Noch jemand MA und dann ELSS?

Hey ich hatte im Januar eine MA in der 10. ssw (Entwicklungsstand 8. ssw) und das war wirklich hart, weil wir uns immens aufs 2. Kind gefreut hatten und es ein ganzes Jahr an ÜZ gedauert hat. Der Fall war sehr tief, es flossen sehr viele Tränen. Ich hätte nicht gedacht, dass man nach sowas noch mehr Pech haben kann. Und so folgte nun im Mai eine ELSS in der 8. ssw. Wobei ich hier nicht wusste, dass ich schwanger war. Denn ich hatte ganz normal meine Periode bekommen und somit kein sst gemacht. Naja, iwann kamen sehr starke Schmerzen und auch Blutungen. Es endete in einer Not-OP mit Eileiterentfernung links. Was für ein Mist!!!! Von der Entfernung erfuhr ich auch erst nach der OP. Da wir nicht wussten, dass ich schwanger war, hatten wir erst garkeine Baby-Blase im Kopf aufgebaut. Nun habe ich echt Schiss, dass die Pechsträhne weitergeht. Und bei einer nächsten ss wieder eine FG oder ELSS mit Eileiterentfernung rechts rauskommt. Laut Ärzten sei der andere Eileiter ja gesund, aber was wissen die schon?! Nach alldem traue ich meinem Körper und dem Universum nicht mehr. Gibt es hier Betroffene, die gleiches erlebt haben und dann mit nur einem Eileiter in der nächsten ss (wenn man überhaupt schwanger wird...) noch intakt, am rechten Fleck und bis zum Ende schwanger waren mit happy end? Ganz liebe Grüße

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Ja, ich hatte zuerst eine MA und danach eine ELSS und danach problemlos zwei Kinder bekommen. Wie du auch habe ich gedacht, dass sich die Pechsträhne fortsetzt, aber nix.
Allerdings konnte bei der Not-OP mein Eileiter erhalten bleiben und zumindest mein zweites Kind ist auf der Seite des operierten (und somit ja etwas vernarbten) Eileiters gesprungen.

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Das freut mich sehr für dich! Weißt du noch, wieviele Monate nach deiner ELSS du schwanger wurdest? Warst du im 1. Trimester komplett nervös und dann ab 13. Woche bist du etwas zur Ruhe gekommen? 😊

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Ja, es lagen aber zwei Jahre und eine Scheidung dazwischen. 😅

Ja, die Angst ist die ganze Zeit vorhanden gewesen. Bis zur Geburt und auch drüber hinaus hatte ich das Gefühl, dass es nicht sein kann, dass es nun so problemlos geklappt hat und das noch etwas passieren müsse. Beim zweiten Kind hatte ich es nicht mehr, habe aber die Schwangerschaft emotional auch nicht so an mich rangelassen, weil ich es für unwahrscheinlich hielt, dass es erneut wieder unproblematisch verläuft. Es war ich beruhigt, dass das Kind nach der Geburt einen kleinen medizinischen Makel hatte (der sich komplett verwachsen hat). Vor einem dritten Kind scheuen wir unter anderem auch deswegen zurück, weil wir unser Glück nicht aufs Spiel setzen wollen und ich nun mit dem Schicksal versöhnt bin. Mein Mann hat während unseren Schwangerschaften durch Erlebnisse im Freundeskreis auch realisiert, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man am Ende mit einem gesunden Kind da steht.

Ich hatte meine Naivität aber ehrlich gesagt bereits nach dem MA verloren und war schon zu Beginn der ELSS sehr pessimistisch.

Ich wünsche euch alles Gute!

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