Umgang Trauer

Hallo,

ja ich schon wieder...
ich hatte am 06.6.23 einen natrürlichen Abgang in der 8 SSW.

War am 21.6 nochmal bei meiner FA zur Blutabnahme, alleine der Weg dorthin war nicht so leicht.
Nach dem Termin im Telefonat mit meiner Mutter brach ich in Tränen aus.


Ich dachte für mich, ich hätte es soweit schon "gut" verarbeiten können.. Doch der Schein trügt.

Nun musste ich heute nochmal zum Hämatologen , auch zur Blutabnahme, zwecks Kontrolle der Thrombozyten.
Der Weg dorthin war noch viel schwieriger, ich hatte mit den Tränen zu kämpfen.
Vor der Dame, die mir dann Blut abgenommen hatte, brach ich auch in Tränen aus...

Am 03.7 gehe ich wieder arbeiten, den 1. Tag seitdem.
Ich hoffe, dass es dadurch vielleicht etwas besser werden könnte.

Habt ihr ggf. Tipps wie ich besser damit fertig werde ??
Ggf. Bücher o. Ä?

Mit meinem Mann kann ich da nicht so gut drüber sprechen,, Er redet nicht viel- Und wenn ich was sage, heisst es " Das hab ich dir doch schon erzählt" ...
Ja na und ist doch egal, denke ich mir, seine Meinung kann sich ja auch mal geändert haben. Oder er wiederholt sich sonst halt nochmal..
Da meint er nur, ja dann wiederhole ich mich jetzt immer...
Ich dann zu ihm, also wir können das Thema auch tot schweigen... bin dann ja leider stur...

Das belastet mich auich, das ich mit ihm nicht so wirklich reden kann...
Rede viel mit meinen Eltern...


SORRY !

Und danke schonmal für eure Mühe !

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Hallo! Mir ist Ähnliches passiert. Ich hatte am 06.06. eine Fehlgeburt mit AS in der 11.ssw.

Ich habe vor allem mit den Frauen im Freundeskreis und meiner Familie darüber gesprochen und auch die Erfahrung gemacht, dass Männer meine Gefühle nicht sooo gut nachvollziehen konnten/können.
Du bist nicht allein und auch der Gedanke hilft mir sehr. Vielleicht dir ja auch!
Ich würde mich freuen…

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Es tut mir wahnsinnig leid, dass dir das auch passieren musste! Fühl dich gedrückt

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Ich hatte meine Fehlgeburt im April und es hat einige Wochengedauert bis ich drüber reden konnte ohne das jedes mal die Tränen flossen. Mehr zwar auch weil wir 4 Jahre gebruacht haben bis es überhaupt zu dieser Schwangerschaft kam. An arbeiten war für mich eine ganze Weile nicht zu denken. Habe mich dann auch erstmal 3 Wochen noch krank schreiben lassen. Insgesamt waren es 9 Wochen vorher halt Blutungen usw. Aber ich brauchte diese Zeit und mir hat es sehr virm ersten Arbeitstag gegraut, vir allen den Fragen von den Kollegen, Eltern und Kindern. Ich arbeite in einer Kita. Und da wusste ja jeder ich war lange nicht da....warum habe ich nur meiner Chefin und einer Lieblingskollegin anvertraut.
Aus meiner Erfahrung würde ich sagen es wird besser auch wenn du dich jetzt nicht danach fühlst. Aber nimm dir die Zeit die du brauchst um es zu verarbeiten.

Mir hat e ssehr geholfen in den Foren Gleichgesinnte zu finden und in nähren Kontakt zu treten und mit meinen engsten Freunden darüber zu reden.

Mein Mann konnte es auch gar nicht verstehen dass ich mich rine zeitlang von allen isoliert hatte und nichts und niemanden sehen wollte sondern einfach trauern und allein sein. Jetzt ist es besser und ich kann wieder atmen und mich an Dingen erfreuen.

Bearbeitet von Bambi2012
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Hallo Du Liebe!

ich hatte eine Missed Abortion in der 7. SSW und den Abgang in der 9./10. SSW. Mit meinem Freund kann ich auch nicht viel darüber sprechen. Ich merke es belastet ihn und er hat eine andere Art es zu verarbeiten. Aber grundsätzlich hilft es darüber zu sprechen. Ich habe mit Freundinnen darüber gesprochen und es aber auch größtenteils mit mir selbst ausgemacht.

Ich habe z.B. meinem kleinen Sternchen unter Tränen ein paar Zeilen geschrieben und habe alles noch einmal genau dokumentiert wann ich den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hilt, wann ich zum ersten Mal beim Arzt war, wie ich mich gefühlt habe, wann die Schwangerschaftssymptome aufgehört haben, wann die Diagnose kam, wann ich Blutung hatte, usw.

Außerdem habe ich ein Lied, welches ich neu entdeckt hatte als ich schwanger geworden bin. Ich habe immer wieder darauf getanzt und mich auf das Baby gefreut. Und das tue ich jetzt immer noch. Ab und zu mache ich die Musik an und tanze wieder darauf. Dieses mal fließen dabei die Tränen, aber das muss so sein.... es löst den Schmerz ein wenig.

Ich habe zudem nach 2 Tagen wieder angefangen zu arbeiten und das hilft mir auch um wieder in die Normalität zurückzukehren.

Mein Sternchen ist jetzt da wo auch schon andere Familienmitglieder sind. Da ich daran glaube, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden, ist es für mich kein Abschied <3

Liebe Grüße und meld dich gern per PN falls Du jemanden zum Quatschen brauchst :-)

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Hallo,
Ich habe gestern unser Kind auch in der 8. Woche verloren, es war zu klein und das Herz schlug am Dienstag nicht mehr. Es war meine erste Schwangerschaft und ich habe unser Kind gestern zuhause geboren. Ich rede und weine viel mit meinem Partner, ich konnte bisher noch mit niemandem anderen darüber sprechen. Ich habe unserem Kind einen Brief geschrieben und vielleicht werde ich ihn an einem Luftballon fliegen lassen. Ich habe mir auch noch mal wichtige Daten notiert, das erste Ultraschallbild in eine kleine Kiste gelegt. Am Montag werde ich wieder arbeiten gehen. Da ich noch sehr emotional bin, möchte ich weder Umarmungen noch mitleidige Blicke, daher habe ich (noch) niemandem davon erzählt. Es wusste ja auch keiner von der Schwangerschaft. Ich hoffe einfach, dass dieser unendliche Schmerz sich irgendwann in ein positives Gefühl wandelt.

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Hallo,

ich hatte am 02.06. einen natürlichen Abgang in der 10. ssw. Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Als ich vor 2 Wochen zur Blutabnahme beim der FÄ war, saßen 3 Schwangere um mich herum. Nur wenige Wochen vorher saß ich doch genauso da! Mit meinem Mutterpass in der Hand und voller Vorfreude! Ich bin raus und habe einfach nur geweint!
Mit meinem Verlobten kann ich auch nicht darüber reden. Für ihn ist das abgeschlossen und "wir müssen nun nach vorne schauen". Leichter gesagt als getan! Ich habe das Gefühl, dass ich nur schwangere Frauen draußen sehe. Dass es so schlimm wird, hätte ich nie gedacht!
Ich mache nun fast täglich Ovulationstests und hoffe, dass es wieder klappt.

Du bist nicht allein :)

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Hallo Miinchen,

fühl dich herzlich gedrückt. Es ist gut, sich das hier von der Seele zu reden.
Ich hatte im Januar eine MA in der 10. Woche und habe das Forum hier auch genutzt.

Viel raten kann ich dir leider nicht. Reden ist wichtig. Ich habe mich viel mit dem Thema loslassen beschäftigt um das Kleine ziehen zu lassen und habe letztlich ein Bild gemalt, voller Emotionen, in dem ich einen Herzluftballon steigen lassen. Loslassen, neue Hoffnung schöpfen.

Wichtig ist, all diese Gefühle anzuerkennen. Am liebsten will man sie einfach alle loswerden, weil es so unerträglich ist. Leider führt da nur der Weg mittendurch...

Ob dir Arbeit gut tut oder du noch Zeit für dich brauchst, kannst du nur alleine herausfinden. Aber zögere bitte nicht, es dann entsprechend umzusetzen. Ich war 3 Wochen krankgeschrieben und es hat sich dann auch wieder richtig angefühlt zu arbeiten.
Du kannst immer sagen, dass du nicht darüber sprechen möchtest. Das müssen andere respektieren. Es ist wichtig dass du in einer guten Atmosphäre bist, die schützend ist und dir gut tut, um heilen zu können.

Nimm dich und deine Bedürfnisse besonders jetzt ernst. ❤

Bei mir hat es auch 4 Jahre gedauert und unterstützung, bis es überhaupt geklappt hat. Jetzt möchte ich endlich den nächsten Versuch wagen und die Gefühle kommen wieder hoch, nicht so stark zum Glück aber doch präsent.

Der erste Frauenarzt Termin nachdem im Januar der fehlende Herzschlag festgestellt wurde. Das war eine Herausforderung.
Im August wäre ET gewesen und 2 bekannte von mir sind gerade hochschwanger.

Also vermutlich wird dich das noch länger begleiten. Manchmal kann man nur einen Schritt vor den anderen machen. Und dann wieder stolz sein, auf das was man geschafft hat.

Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas verkraften kann und doch stehe ich jetzt vor dem nächsten Versuch!

Alles Gute dir!

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Liebe Miinchen, ich hatte Ende Februar einen spontanen Abgang in der 9. SSW. Währenddessen bin ich weiter arbeiten gegangen, obwohl es mir schwer gefallen ist, aber als ich ein paar Tage später bei meiner FA war hat sie mich krank geschrieben und das habe ich auch gebraucht, um traurig zu sein und um mich ein bisschen zu erholen. Im ersten Monat ging es mir dann erstaunlicherweise recht gut, ich habe nur Dinge gemacht, die mir Spaß machen. Aber nach ca. einem Monat hat mich die Trauer wieder eingeholt und ich habe mich in der Zeit auch von anderen ein bisschen isoliert. Letztlich habe ich mit meinem Mann an einer schönen Stelle im Wald, wo wir immer spazieren gehen, eine Kerze angezündet - als kleine Abschiedszeremonie. Das hat sehr geholfen. Danach war ich noch ein paar mal traurig, das ist aber glaube ich normal, Trauer ist ein Prozess und nicht von einem Tag auf den anderen vorbei, aber es wird immer weniger. Gebt euch Zeit und erlaubt euch traurig zu sein!