Abgang 8Ssw meine Erfahrung

Hallo zusammen.
Vllt hat jemand mein Beitrag in Forum Trennung gelesen, das ich schwanger bin und in der Trennung unglücklicherweise.
Trotzdem habe ich mich für das (2.) Kind entschieden ich wollte es nicht abtreiben.
Jetzt zum Abgang.
Am Samstag Abend habe mich sehr komisch gefühlt, hatte Gefühl etwas wird passieren. Sonntag auf der Toilette Blut mit Klumpen. Ich dachte schon ok da stimmt was nicht. Habe keine Panik gemacht, weil Blutung eher schmierig war, aber frisches Blut.
Sonntag Immer wieder Ziehen und paar Tröpfchen Blut.
Am Montag wusste hatte ich regelmäßigen Termin beim FA. Auf dem Weg dahin habe ich irgendwie gewusst war FA mir sagen wird und mir sind die Tränen übers Gesicht geflossen da ich so stark gespürt habe dass ich dort hingehen um gesagt zu bekommen das mein Baby nicht mehr lebt.
Trotz allen Google Beiträgen das so kleine Blutung nichts bedeuten muss.
UZ Zeit. FA dreht den Monitor zu mir und sagt "siehst du da, das ist das Herz, aber Sanja, es schlägt nicht mehr. Es tut mir Leid".
Ob das Gottes Wille oder Universum war.
Mein Baby war schon über eine Woche tot und hat sich nicht weiter entwickelt.
Ich habe es empfohlen bekommen zu einer Ausschabung zu gehen und ein Termin für morgen.
Allerdings habe ich mich entschlossen das auf natürlichen Wege passieren zu lassen.
Also zusammengefasst-
Sonntag Schmierblutung mit Gewebe oder geronnenes Blut. Montag stärkere Periodenblutung mit Krämpfen aber aushaltbar.
Am Montag bin ich mir sicher das Embryo auch draußen war, es hat ein grossen Plumps ins Klo gemacht und ich habe entschieden nicht zu untersuchen und mir noch größere seelische Schmerzen zuzufügen. Obwohl die Tatsache das etwas was mein Kind geworden wäre, jetzt in der Toilette ist.
Dienstag Blutung auch stark, aber nicht im Strahl oder so. Immer wieder mit Gewebe.
Begleitet von schon etwas stärkeren Schmerzen. Die waren trotzdem auszuhalten, ich Stille noch und wollte Medikamente vermeiden.
Mittwoch also der 4. Tag der Blutung, gar keine Schmerzen mehr und blutung immer noch ziemlich stark, für mich stärker als meine Periode sonst.
Ich schreibe wie es ausgegangen ist ob eine OP notwendig wird.

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Es tut mir so leid 😞

Danke, dass du diese Erfahrung hier teilst. Ich finde es wird viel zu wenige darüber berichtet und im Internet findet man echt nicht super viel.

Man fühlt sich finde ich schnell verloren und der Arzt empfiehlt meistens eine Ausschabung und dann weiß man nicht so recht, was man tun soll und was einen erwartet, wenn man es natürlich macht.

Daher wirklich danke für diesen Beitrag ❤️

Ich warte jetzt aktuell auch auf meinen kontrolltermin und zu sehen, ob alles raus ist. Ich drücke dir die Daumen, dass du keine Ausschabung benötigst und es hinter dir hast 🌸

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Ja ich habe darüber nachgedacht und wollte nicht faul sein kurz es zu beschrieben. Es sind so viele threads auf das Thema und beschäftigt viele Frauen bzw Familien.
Ich drück dir auch die Daumen das alles gut wird.
Ich bin fest überzeugt das unser Körper mit einer positiven Einstellung in so einer Situation, alles meistern kann.

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Ich finde es auch gut das du das teilst. Ich hatte mich auch für einen natürlichen Abort entschieden vor kurzem und finde selbst, dass diese Option den meisten Frauen von den Ärzten vorenthalten wird. Es heisst immer Tabletten oder OP. Was wollen sie? In andeten Ländern ist es auch standard nicht unnatürlich einzugreifen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich finde es schade das vielen Frauen diese Option nicht dargelegt wird.

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Meine FÄ hat mir alle drei Möglichkeiten vernünftig erklärt - natürlicher Abgang, Tabletten oder Ausschabung - und mich entscheiden lassen.
Am Ende habe ich mich für eine Ausschabung entschieden.

Das „schöne“ daran ist, wenn man es so sagen kann, dass es aufgrund der Ausschabung eine Sammelbestattung mit einer Trauerfeier gibt.
Vielleicht kann man damit etwas leichter abschließen.

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Das ist wirklich schön. Aber höre ich jetzt zum ersten mal. Von der Sammelbestattung. Leider wird vielen die dritte Option vorenthalten.

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Tut mir leid für deinen Verlust!
Und danke für deinen Beitrag ♥️

Mir wurde damals weder Ausschabung noch Tabletten angeboten. Es wurde lediglich engmaschig kontrolliert ob auch alles vernünftig abgeht. Ich hoffe für dich dass bei dir auch alles natürlich abläuft. 🙏🏽

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Hallo Sanja,

ich habe das fast genauso wie du erlebt.
Ich war in der 10. Woche und habe schon 2 Wochen vorher gespürt, dass etwas nicht stimmt. Wir waren dann im Urlaub (nicht geflogen) und ich habe versucht mich abzulenken. Wenn ich mir aber jetzt Fotos vom Urlaub angucke, sehe ich meine Anspannung auf jedem einzelnen Bild. Meine Angst!
Wieder zu Hause angekommen, hatte ich einen Kontrolltermin bei der FÄ. Es war die erste große Untersuchung in der 10. ssw und mein Verlobter war mit. Sie hat das Ultraschallgerät eingeführt und ich habe in ihrem Gesicht schon gelesen ohne, dass sie etwas sagen musste: das Herz schlägt nicht mehr!
Für mich ist eine Welt zusammengebrochen.
Sie hat mir gleich einen Termin zur Ausschabung in der Klinik gemacht und mich nicht mal darüber aufgeklärt, dass in dem Stadium der SS auch ein natürlicher Abgang möglich ist.
Ich hatte solche Angst vor dem Termin.
Aber Gott sei Dank habe ich dann nur zwei Tage später heftige Blutungen bekommen und eine kleine Geburt erlebt. Ich hatte ab 23 Uhr bis 3 Uhr die heftigsten Schmerzen meines Lebens. Ich nehme an, dass das Wehen waren. Mein Verlobter hat mir die Hand gehalten. Alleine hätte ich das nicht durchgestanden. Nicht nur der physische, aber auch der psychische Schmerz... Ich war am Ende!
Es folgten Tage, an denen ich nur geweint habe.
Zum Glück ist alles innerhalb weniger Tage draussen gewesen.
Ich finde es soooo schlimm, dass so wenig darüber geredet wird. Und dass man irgendwie auch so behandelt wird, als könne man etwas dafür. Jede 3. Frau erlebt sowas. Warum wird nicht schon jungen Frauen gesagt, dass es sowas gibt? Für mich war das bis jetzt nie ein Thema.

Ich wünsche dir und allen Frauen, denen es genauso geht alles Gute :)