Innerlich zerstört

Hallo ihr Lieben

Ich hatte vor 2 Monaten einen frühen Abgang. Seither geht es mir psychisch garnicht gut. Habe keine Lust mehr auf Dinge, die mir sonst immer gefallen und fühle mich wie innerlich kaputt.Treffe mich derzeit auch nicht mit Freunden und will nur noch Zuhause sein. Selbst wenn mein Mann was vorschlägt möchte ich nicht.

Als ich es erfahren habe war ich enttäuscht, aber es ging mir nicht schlecht. Da es noch sehr früh war konnte ich zum Kind auch noch keine Verbindung aufbauen.

Kann es sein das es mich im Nachhinein trotzdem unbewusst psychisch sehr mitgenommen hat? Wem von euch ging es ähnlich?

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Liebe KiraLea,
das tut mir sehr leid zu lesen.
Trauer kommt zeitlich versetzt und in Phasen. So richtig schlimm ist es meistens erst etwas später und nicht gleich am Anfang.
Vielleicht hilft es dir, wenn du Kontakt zu einer Hebamme aufnimmst. Vielleicht kennt sie Kontakt zu einer Trauergruppe für Eltern. Oder sprich mal mit deiner Frauenärztin.
Wenn du auf gar nichts mehr Lust hast, ist das nicht gut. Irgendwer muss dir das durch helfen.

Alles Liebe
Thala

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Vielen Dank für deine Antwort liebe Thala ❤️
Ich habe noch vom Hausarzt das Angebot bekommen für eine Gesprächstherapie bei einer Therapeutin. War zuerst nicht überzeugt davon, ob es wirklich helfen wird. Vielleicht sollte ich es trotzdem mal versuchen.

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Hallo liebe KiraLea,

dein Verlust tut mir fürchterlich leid! Ich habe vor 1 1/2 Wochen auch erfahren, dass ich eine MA habe. Entwicklung leider in der 9ssw stehen geblieben.

Meine größte Stütze war mein Mann. Wir haben geredet, geweint… viel geweint, aber auch wieder zusammen lachen können.
Meine Freundinnen waren auch wirklich Goldwert zu der Zeit und haben mich jeden Tag sehr oft kontaktiert um zu fragen wie es ist, aber auch um mit mir über das schlimme Schicksal zu reden.

2 Monate finde ich persönlich eine lange Zeit. Auch wenn jeder ein anderes Tempo hat um einen Schicksalsschläge zu verarbeiten. Konntest du in der Zeit mit jemanden über die Fehlgeburt sprechen? Ich habe das Gefühl, dass dieses "darüber reden", die beste Medizin ist. Ich habe mir auch viele Podcasts angehört zu dem Thema um das alles besser verarbeiteten zu können. Habe mir natürlich erhofft, die Frage "warum?" beantwortet zu bekommen, was natürlich nicht geschehen ist, aber ich konnte meinem Körper verzeihen und sehe es als Art "Liebesbeweis". Mein Körper hat erkannt, das etwas schief gelaufen ist in der Entwicklungsphase und hat rational entschieden um mich vor schlimmeres zu Bewahren.
Natürlich bin ich immer noch traurig, habe heute auch wieder paar Tränen verdrücken müssen, aber du bist nicht alleine damit. Treff dich wieder mit deinen Freundinnen. Erzähl ihnen, wie es dir geht und was passiert ist. Mach dir eine schöne Zeit mit deinem Mann und versuche das Leben etwas zu genießen.
Ganz liebe Grüße und fühl dich gedrückt

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Liebe Naila, erstmal herzlichen Dank für deine Antwort ❤️ und auch ein Beleid von meiner Seite für deinen Verlust! Bis jetzt habe ich nur mit meiner Mutter und einer Freundin darüber gesprochen. Beide haben grosses Verständnis, sind für mich da und möchten das ich eine Gesprächstherapie mache. Habe lange gezögert, aber jetzt denke ich, ich sollte es trotzdem mal versuchen. Mein Mann möchte auch noch gerne im September 2 Wochen in den Urlaub mit mir. Hoffe das wird mir ein bisschen helfen können. Habe Angst davor, dass ich mich nicht wohl fühlen werde oder nicht schlafen kann. 😕

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Das finde ich schön, dass du 2 besonders wichtige Personen um dich hast, um über das erlebte sprechen zu können.
Ich glaube, ich würde die Gesprächstherapie machen. Es kann nur besser werden dadurch! 🍀 vllt kannst du dich danach sogar auf den Urlaub mit deinem Mann freuen. Das wäre doch schön!
Ich wünsche dir viel Glück und gib die Hoffnung nicht aus! Alles wird gut! 🤍

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