Nach AS weiterhin hoher, aber sinkender hcg - Ärzte ratlos

Hallo ihr Lieben,

ich hatte vor 2,5 Wochen eine Kürretage bei 8+1, da nur eine Fruchthöhle enrwickelt war. Aufgrund des hohen HCG (ca. 70.000) stand der Verdacht Mole im Raum, der sich durch die Histologie aber nicht bestätigt hat. Auch der operierende Arzt ist sich sehr sicher, dass es eine normale gestörte Frühschwangerschaft war.

Jetzt, 2 Wochen später, liegt der HCG immer noch bei über 20.000. Er sinkt zwar nicht so schnell wie zu erwarten wäre, aber er sinkt kontinuierlich. Im Ultraschall ist in der GM noch etwas zu sehen, was "untypisch" aussieht aber keiner der vielen Ärzte hat unter all den Umständen eine klare Diagnose, wie Histologie, Ultraschallbefund, die HCG-Werte und mein perfekter körperlicher Zustand (psychisch mal außer acht gelassen) zusammenpassen. Geplant ist jetzt, die Situation zu beobachten und ein CT zu machen, damit kein zweiter Eingriff notwendigt ist.

Generell finde ich das Vorgehen der Ärzte gut, keine unnötige Diagnostik und Therapie zu machen. Andererseits geht es mir wie sicherlich jeder hier: man möchte einfach abschließen und wieder starten können. Aber das alles liegt für mich gerade noch so weit weg, was mich psychisch absolut fertig macht.

Ich vermute mein Fall ist super komplex (sonst könnten die Ärzte ja eine klare Diagnose stellen), aber vielleicht hat eine von euch ähnliches erlebt und kann mir berichten?

Liebe Grüße,
Klara

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Hallo,
erst einmal mein Beileid zu deinem Verlust.
Ich hatte ähnlich wie du einen hohen HCG als bei mir die Fehlgeburt medikamentös eingeleitet wurde (100,000, Entwicklung war laut US in der 7. SSW stehen geblieben). Er sank auch recht langsam. Allerdings wurde nach dem Abgang nur noch geschallt, nicht mehr der HCG bestimmt - deshalb kenne ich den Wert nicht.
Als 2 Monate nach dem Abgang der Schwangerschaftstest noch positiv war, musste ich wöchentlich zur Blutkontrolle gehen. Davor wurde nichts gemacht, hatte aber auch keine Beschwerden. Letztendlich war ich nach 3 Monaten wieder negativ, da setzte auch das erste Mal eine richtige Periode ein (davor eher Schmierblutungen). Da war ich sehr froh, sonst ich auch eine AS oder ähnliches machen müssen.
Ich fande es auch sehr belastend und hatte danch auch erst einmal genug von Ärzten und Krankenhäusern. Wegen der MA war ich schon oft beim FA, dann danach wie beschrieben wieder regelmäßig - das Ganze schlaucht und man will einfach nur, dass es vorbei ist. Manche schwören auf Nestreiniger-Tee o.ä., bei mir hat abwarten geholfen.
Ich hoffe der Bericht hilft dir etwas, auch wenn ich dir nicht helfen kann.
Alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit.

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Das tut mir Leid, dass du neben dem sowieso schon schweren Verlust einen so langen Weg hattest.

Deine Antwort hilft mehr sehr, danke dafür! Einfach nur zu wissen, dass andere auch diese Erfahrung gemacht haben und es vielleicht doch auch "normal" sein kann, dass das hcg nicht wie im Lehrbuch fällt...

Dir auch alles Gute!