Guten Tag liebe Community.
In meinem letzten Beitrag teilte ich mit, dass ich eine verhaltene Fehlgeburt hatte. Gestern erfuhr ich, dass das Baby bei 9+2 aufgehört hatte sich zu entwickeln und das Herz stehen geblieben war.
Die fehlgeburt wurde am 15.9 fest gestellt, wo ich bei 10+6 war.
Wir hatten uns sofort für die ausschabung entschieden, denn das ganze Thema zu beenden...schien mir als beste Lösung um möglichst schnell abschließen zu können und in die Zukunft blicken zu können.
Ich habe mir einige Beiträge im Internet, hier im Forum durchgelesen, wo manche allerdings nicht so schöne Erfahrungen hatten. Es tut mir dafür wirklich leid..
Daher dachte ixh, falls jemand davor steht dies zu erleben, würde ich einfach gerne meine Erfahrungen teilen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen.
Für mich wurde ein Termin in einem Krankenhaus gemacht, welches sich mit Ausschabungen auskennt. Ich fühlte mich da einfach auch sicherer. Bei der Voruntersuchung merkte ich bereits, dass die Ärztin und Schwestern.. einfach lieb und fürsorglich waren. Sie haben versucht mich aufzulockern und sprachen sanft mit mir. Besonders als sie nochmal untersuchen mussten. Ich hatte zwar bis zur Vorsorge Untersuchung Zeit mich gedanklich auf alles vorzubereiten, aber solange das kleine Wesen noch in mir war...tat alles noch weh. Doch diese Liebe Art.. hat sehr geholfen. Mein Mann war stets an meiner Seite und durch seine Hilfe und Kraft.. konnte ich das alles gut durchstehen.
Heute war es dann soweit. Ich wurde lieb aufgenommen. Eine Tablette zur Beruhigung wollte ich nicht. Ich hatte um ehrlich zu sein..keine Angst. Ich wollte es nur hinter mir haben. Ich musste 3 Stunden warten und hatte vorher Tabletten genommen, die den gebärmutterhals erweitern. Ich hatte also unterleibschmerzen aber ..aushaltbar. Als es soweit war, und ich vor dem OP Saal war, weinte ich. Eine Schwester tröstete mich. Sie berührte meine Schulter und sagte nichts. Auch sie hatte vorher versucht mich aufzulockern. Sie war bei mir bis ich im OP war. Ich schaute einfach an die Decke und bekam die Narkose. Ich schlief ein.
Als ich aufwachte...war ich froh wach zu sein. Was soll ich sagen..Plötzlich war..der psychische Schmerz...weg. Es geht mir gut. Natürlich bin ich noch traurig, dass das ganze passiert ist.. aber..ich versuche nun nach vorne zu sehen. Durch das kleine, weiss ich das ich sxhwanger werden kann. Ich habe nun einen kleinen Engel an meiner Seite.. für immer. Darin finde ich Trost. Mein Mann ist andauernd für mich da und spricht mit mir. Freunde sprechen mit mir. Was ich sagen will ist, mir hat es geholfen ..einfach zu reden. Das Thema nicht zu verheimlichen sondern offen zu sprechen. Es ist furchtbar. Aber als ich wieder wach war, hatte ich nur unterleibschmerzen wieder. Ich bekam eine ibu und durfte gehen als die Ärzte gesehen haben, dass es mir gut ging. Mein Kreislauf war in Ordnung. Es geht mir gut. Die OP lief sehr gut.
Danke fürs lesen. ♡
Meine Erfahrung: Ausschabung (positiv)
Hallo liebe Laura,
der Text hätte von mir sein können (fühl dich gedrückt).
Bei mir hat sich mein kleiner Engel ab Mitte der 9ssw. leider nicht mehr weiterentwickelt und festgestellt wurde es bei 10+6 am 03.08.
Ich hatte auch eine Ausschabung und der Krankenhaus Aufenthalt war ganz ganz ähnlich zu deinem. Im OP, kurz vor der Narkose, ich habe geweint wie ein Schlosshund. Die liebe OP-Schwester hat mich auch tröstend an der Schulter gestreichelt. Als ich wach wurde, war ich irgendwie erleichtert… ich kann für mich auch behaupten, dass die Ausschabung die bessere Alternative für mich gewesen ist. Ich weiß nicht wie ich das seelisch verkraftet hätte darauf zu warten, dass mein Körper es von selber schafft und wenn er es schafft, wie schmerzhaft wäre es für mich gewesen (körperlich, aber auch besonders seelisch).
Jetzt ist es bald 2 Monate her… der Schmerz wird weniger, aber Nachts werde ich oft wach und bin sehr traurig, dass ich nicht mehr schwanger bin 😔
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute. Es wird sicherlich bald für uns klappen ein kleines Regenbogen Wunder im Arm zu halten 🌈👼🍀
Es tut mir leid das du diesen Verlust durchmachen musstest. Ich hatte 2 Ausschabungen. Eine Fehlgeburt wo bei 8+3 keine Herzaktivität mehr fest gestellt werden konnte und die Diagnose (ebenfalls) bei 8+3: Windei. Beide Male wollte ich die „Ausschabung“ und es ebenfalls so schnell wie möglich hinter mich bringen. Auch ich kann nur positives berichten. Die Ärzte und Schwestern waren sehr einfühlsam und emphatisch. Ich hatte das Gefühl das man wirklich als Mensch gesehen wird und nicht nur als Nummer.
Mir hilft es, vielen Dank.
Hab auch am 15.09 erfahren, dass das Herz nicht mehr schlug und in der 7/8 SSW stehen geblieben ist, da war ich bei 9+1.
Meinen Ausschabung habe ich leider erst am Dienstag, die machen das nur einmal in der Woche. Das ist gefühlt eine Ewigkeit...
Aber dein Bericht nimmt mir etwas die Angst davor.
Wünsche dir alles gute und drücke die Daumen, dass es das nächste Mal gut läuft.
Tut mir wirklich leid das du diese erfahrung machen musst. Alle tun mir leid...nun da ich weiss, wie schmerzhaft das ist.
Aber es freut mich, dass ich dir die Angst einwenig nehmen konnte. Dafür war mein Beitrag auch da, denn sowas kann glaub ich manchmal beruhigend sein.
Ich hatte 5 Tage Zeit mich darauf mental vorzubereiten und ich habe diese Zeit genutzt um sehr viel mit meinem Mann zu machen. Spiele spielen, puzzeln, essen gehen...und viel reden und umarmen. Es hat mir so viel Kraft geschenkt.
Alles Gute 🍀 es wird wieder besser eines Tages. So blöd es klingt..aber daran halte ich fest. Hoffnung ist da 🌈🍀