Guten Morgen, am 8.10. durfte ich positiv testen, aber ich hatte sofort ein komisches Gefühl. Leider hatte ich mit meinem Gefühl recht und die Schwangerschaft hält sich wahrscheinlich nicht bzw. ELSS. Da die nächsten Tests zwar etwas stärker waren, aber einfach nicht richtig stark, war ich am Freitag bei meiner Gynäkologen. Der HCG wert war leider nur bei 150 (bei 4+4) War gestern erneut bei der Kontrolle um einen Vergleichswert zu haben. Im Ultraschall war eine Möglichkeit Fruchthöhle zu sehen. Der Kontrollwert ist 270, also fast verdoppelt. Am Mittwoch habe ich die nächste Kontrolle. Momentan hänge ich komplett in der Luft…
Wer hatte denn leider auch eine Eileiterschwangerschaft? Wie ging es weiter? Welche Symptome hattet ihr?
Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilt!
Liebe Grüße
HCG zu niedrig, wahrscheinlich ELSS
Hallo arrow1 😊
bei mir ist es ein bisschen ähnlich: viel zu niedriger HCG (den ich testen ließ, nachdem mir die viel zu schwachen Striche auffielen).
Zwar ist der Wert nun auch etwas gestiegen, aber für aktuell 5+5 mit 165 viiiiiel zu gering.
Bei mir konnte im Ultraschall gar nichts gesehen werden, also nicht mal der Hauch einer Fruchthöhle. Allerdings meinte die Frauenärztin, dass bei einer Eileiterschwangerschaft das HCG auch deutlich erhöht wäre - also wie bei einer intakten Schwangerschaft in der Gebärmutter oder sogar noch höher.
Hat deine Frauenärztin den Verdacht einer Eileiterschwangerschaft geäußert, oder ist das jetzt mehr deine Sorge?
Morgen wird dann bei dir auch wieder Blut abgenommen und dann schaut man, wie sich der Wert entwickelt oder?
Liebe Grüße, alles Gute und mein Beileid für die aktuelle Situation, ich weiß: es ist alles andere als einfach…. Fühl dich gedrückt 🫶🏼 du bist nicht allein!!
Simonemone
Hi, ja, den Verdacht hat meine Gynäkologin geäußert, da mein HCG zu niedrig ist bzw. nicht schnell genug ansteigt.
Ich war gerade in der Klinik, da ich Unterleibsschmerzen habe, aber auch da konnte man den Verdacht weder beweisen noch widerlegen.
Oh Mann, tut mir leid, dass du Ähnliches durchmachen musst. Es ist echt schrecklich!
Fühl dich gedrückt!
Liebe Grüße
Hallo. Mir ging es letztes Jahr ähnlich wie dir, ich habe schwach positiv getestet mit einem unguten Gefühl von Anfang an (Eisprung mittels Ovus bestimmt, ich wusste ungefähr wie weit ich war). In der 5 SSW habe ich dann eine leichte Blutung bekommen (rotbraun), die nicht mehr aufgehört hat. Mein FA hat mich untersucht und mit der Diagnose "früher Abgang" / biochemische SS nach Hause geschickt.
Ein paar Tage später fingen linksseitige Schmerzen in der Leiste an die nicht mehr weggingen, dazu die Blutung die weiterhin nicht aufhörte. Ich bin dann für eine Zweitmeinung ins Krankenhaus gefahren nachdem auch meine Tests zu Hause stärker statt schwächer wurden. Im Krankenhaus wurde ich noch am selben Tag operiert (da war ich Anfang der 7. SSW), da eine ELSS mittels Ultraschall weder entdeckt noch ausgeschlossen werden konnte und ich Schmerzen hatte. Hätte ich keine Schmerzen gehabt, hätte man auch noch einige Tage warten können.
Bei mir war es leider tatsächlich eine ELSS, die breits in den Bauchraum geblutet hatte. Übrigens war mein HCG Wert am OP Tag grade mal bei 750. Ein niedriger HCG Wert ist also leider kein Garant.
Es gibt ELSS mit vergleichsweise niedrigen, schlecht steigenden HCG Werten und ELSS mit normal ansteigenden HCG Werten. Ich meine ab einem Wert von ca. 1000 sollte man im Ultraschall etwas sehen können.
Bei Schmerzen oder Blutungen rate ich jedem nicht zu lange zu warten und auf Abklärung zu bestehen. Hätte ich mich auf die Aussage meines FAs verlassen, wäre mein Eileiter geplatzt.
Solange du allerdings keine Schmerzen oder ungewöhnlichen Blutungen bekommst, kannst du auch noch abwarten. Deine Ärztin scheint engagiert und du wirst aktuell überwacht, darauf würde ich vertrauen. Außerdem ist eine ELSS nicht zuletzt wirklich selten, es trifft grade mal 2-3 % aller Schwangeren.
Ich wünsche dir viel Glück und hoffe für dich, dass sich der Verdacht nicht bestätigt 🍀-
Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne per PN melden.
Liebe Grüße
Danke für deine ausführliche Antwort. Ich war heute Vormittag im KH, weil ich leichte Schmerzen hatte und soll nachher auch nochmal hin. ELSS konnte weder bestätigt noch widerlegt werden.
Tut mir leid, dass du so etwas Schlimmes durchmachen musstet. Konnte drin Eileiter erhalten werden?
Liebe Grüße
Ja, mein Eileiter konnte erhalten werden. Inzwischen habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und wüsste nicht ob ich mich heute nicht anders entscheiden würde.
Wenn die ELSS früh genug entdeckt wird, besteht neben der OP noch die Möglichkeit einmalig ein Medikament zu spritzen (MTX). Danach bleibst du bei HCG Kontrolle stationär bis du stabil bist. Das macht aber nicht jedes Krankenhaus, da es ein Medikament ist, was eigentlich in der Krebstherapie zum Einsatz kommt und nicht in jeden Krankenhaus vorrätig ist.
Beide Behandlungsmethoden haben Vor- und Nachteile.
Der größte Nachteil der eileitererhaltenden OP ist, dass man nie genau sagen kann ob der Eileiter nach der OP noch intakt ist. Das ist ein sehr komplexes Organ und der Heilungsprozess ist individuell. Kann sein der Eileiter arbeitet nach dem Eingriff ganz normal wie vorher, kann aber auch sein er vernarbt und ist nicht mehr richtig durchlässig. Vorteil der OP ist, dass man direkt Gewissheit hat. Außerdem sieht der Operateur ob du vorangegangene Verwachsungen oder Endometriose hast, was die ELSS verursacht haben könnte.
Das Medikament MTX wirkt wie eine einmalig verabreichte Chemotherapie, es hemmt das Wachstum der neuen Zellen/des Embryos im Eileiter, sodass die Zellen absterben. Körperliche Begleiterscheinungen können z.B. Haarausfall oder Erschöpfung sein. Außerdem kann es sein, dass Zellen zurück bleiben, weiter wachsen und dann muss eine Bauchspiegelung/OP gemacht werden. Nach MTX muss man außerdem je nach Ärztemeinung 3.-6. Monate warten bis man wieder schwanger werden darf.
Lass dich, falls du wirklich betroffen sein solltest, über alle Behandlungsmöglichkeiten aufklären. Für den psychischen Heilungsprozess ist es wichtig, dass du hinterher das Gefühl hast richtig informiert worden zu sein.
Huhu
Tut mir total leid, dass du zur Zeit ins dieser ungewissen Situation bist. Ich habe auch Wochen der Ungewissheit hinter mir und es zerrt echt an den Nerven.
Also ich hatte einen frühen Abgang und bin direkt danach im nächsten Zyklus wieder schwanger geworden. Der HCG lag bei 79 und 2 Tage später bei 73. Meine Gynäkologin und meine Ärztin in der Kiwu Klinik sind von einem zweiten Abgang ausgegangen. Ich sollte dann in 2 Wochen nochmal zur Blutabnahme kommen damit man schaut ob der HCG Wert unter 5 gesunken ist. Ich habe mich die ganze Zeit komisch gefühlt und gesagt da stimmt was nicht. Mein Partner meinte ich solle den Ärzten vertrauen aber im Endeffekt hatte ich Recht. Ich bin 2 Wochen später wieder zur Blutabnahme und der Wert lag aber auf einmal bei über 4000. Am Ende war es dann eine ELSS bei mir. Man hat es nie im Ultraschall gesehen. Ich habe eine Nacht vor der OP nachts im Bett gelegen und mal versucht darauf zu achten wo es mehr zieht und es war mehr links. Da wurde dann auch die Schwangerschaft entdeckt. Der Eileiter wurde erhalten aber er ist jetzt leider dicht. Mir wäre es lieber gewesen sie hätten ihn entfernt. Ich drücke dir die Daumen!
Ich wünsche dir alles Gute!
Hallo,
Darf ich fragen wie du herausgefunden hast, dass dein operierter Eileiter dicht ist? Meiner wurde ebenfalls erhalten und auch ich bin mittlerweile nicht mehr sicher ob ich das so gut finde/ nochmal lassen machen würde.
Die operierte Seite tut nach fast einem Jahr immer noch weh und seitdem hat es bei mir auch nicht mehr geklappt.
Hatte zwar eine Hycosy wo alles ok aussah, man konnte den Eileiter aber auch nicht vollständig sehen weil er überlagert wurde . Überlege aktuell ob ich nochmal eine Bauchspiegelung machen lassen sollte.
Huhu
Ich hab eine Durchlässigkeitsprüfung mittels Kontrastmittel machen lassen. Ich wollte nicht nochmal operiert werden auch wenn man da mehr sieht.
Ich spüre es auch noch. Wenn links der Eisprung ist, merke ich es deutlich. Auch so zwickt es ab und zu mal. Empfohlen wurde uns auch nur noch bei einem Eisprung auf der intakten Seite eine Schwangerschaft anzustreben. Richtig nervig alles.
Wünsche dir alles Gute!
Hallo, bei mir war es leider ähnlich, dass der HCg sehr niedrig war und dann plötzlich wieder gesunken war. Von 571 auf 499 am nächsten Tag. In der Gebärmutter war in 5.2 nichts zu sehen, was mir aber auch damit erklärt wurde, dass erst ab 1000 sicher was zu sehen sein müsste. Es hieß dann FG und ich sollte auf die blutung warten. Zu dem Zeitpunkt hatte ich unterleibsschmerzen (nicht sehr stark) und leichte Schmierblutungen. Vorgestern,
10 Tage später als die Blutung nicht kam, bin ich erneut zum US. Es war nichts zu sehen und der HCG war dann auf einmal bei 7000. Ab ins Krankenhaus und dort war im US der Embryo im eileiter deutlich zu erkennen. Der Eileiter war auch schon geplatzt und musste entfernt werden. Ich hatte aber kaum Schmerzen und wenn dann eher wie Periodenschmerzen. Das war am Montag in 6.5. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir anders ausgeht. Aber wenn beim nächsten Termin nichts richtig in der GM erkennbar ist, würde ich weitere Tests veranlassen. Alles Gute.
Hallo!
Tut mir leid, dass du so in der Luft hängst und so zittern musst.
Ich hatte genau vor einem Jahr auch eine ELSS. Bei mir fing es mit ganz leichten bräunlichen Schmierblutungen an, dachte zuerst es ist eine Ovulationsblutung, da ich 2 Wochen zuvor eine mensstarke Blutung hatte. Als die Schmierblutung nach 6 Tagen immer noch da war, habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht, war sofort stark positiv. In der Nacht sind dann ganz leichte rechtsseitige Schmerzen dazugekommen, die nach einem Paracetamol aber wieder weg waren. Bin dann ins Krankenhaus (da Wochenende) und da hat das ganze HCG/Sono-Kontroll-Spiel begonnen. HCG war initial bei etwa 350, nach einem Tag bei ca. 600, nach zwei Tagen bei 400, in der Sono Pseudogestationssack und somit V.a. ELSS bestätigt.
Konnte dann wählen zwischen OP oder Methotrexat. Bin selbst Ärztin und habe mich für Methotrexat entschieden, da jede OP neues Risiko für Vernarbungen birgt und mein HCG so niedrig war, dass die Frauenärztin gemeint hat, es kann gut sein, dass sie bei der OP Gewebe übersieht, weil quasi so klein. Ist bei mir mit 1x Methotrexat gut ausgegangen, auch gut vertragen bis auf Müdigkeit, nach 2 Wochen hatte ich dann meine nächste periodenstarke Blutung.
Bin mittlerweile in der 27. SSW, alles dort wo es sein soll, im 4. Zyklus hat es geklappt.
Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße