5 Abgänge, Ehe am Ende

Hallo Ihr Lieben
Ich brauche einen Rat.

Bei uns war es Liebe auf den ersten Blick
Es war alles sofort klar. Nach zwei Wochen sagte er , dass ich zu ihm ziehen soll. Seine Wohnung viel zu klein, da ich damals ab und zu coronabedingt ins Homeoffice durfte und mich an den Datenschutz halten muss. (Es gab nicht mal Platz für einen Esstisch, Stuhl)
Er suchte den neuen Ort aus - ich kannte mich schließlich nicht aus. So bin ich 250km weg gezogen, habe meinen Job gekündigt, um für ihn zu liebe in seiner Heimat zu sein. Unsere neue Wohnung ist 20km von seinem vorherigen Wohnort entfernt. Heimlich hat er seine Wohnungskündigung zurück genommen, kommuniziert hatte er dies mit mir nicht. Den Rückzug hat er dann aber widerrufen.
Er äußerte den Wunsch nach einer Familie bereits vor der 1. Gemeinsamen Wohnung.
Bei Umzug entdeckte ich sehr viele Erinnerungsstücke von seiner Exfreundin, fotoalbum im Keller, Teddybär im Schrank und etwa 200 ausgedruckte Bilder im Kofferraum. Das machte mich sehr traurig.
Zu unserer Übergabe kam er nicht, das war ihm zu stressig. Jedoch musste ich 250km hin und zurück fahren.
Schnell war er mit seinem Job unglücklich und wollte den Arbeitgeber wechseln in ein Schichtmodell. Hier war er sich dann auch unsicher und reagierte nicht auf die Anrufe des neuen Arbeitgebers. Dies zog sich über Monate weil er keinen Entschluss fassen konnte. Letztenendes nahm er den neuen Job.
Bei einem Stadtfest kurz vor Einzug hatte er "Gewalt " in unsere Beziehung gebracht und mich geschubst. Er war hier jedoch sehr angetrunken hat sich entschuldigt und das Them war schnell vergessen.

Mein Mann hatte Potenzprobleme, auch schon vor mir, und hat gegen meinen Willen Viagra eingeworfen. Ich war hier sehr Verständnisvoll und war mir sicher, das kriegen wir schon gemeinsam hin. Dies tat er immer wieder heimlich trotz Versprechen es nicht mehr zu tun.

Eines Tages habe ich gelesen, wie er seinen Kumpels geschrieben hat, dass er mal wieder eine andere flicken muss. Das Traurige, an diesem Morgen hatte ich einen Schwangerschaftstest gemacht und dieser war positiv.
Wir malten uns schon unser Familienleben aus, doch leider war es ein Abgang.
Verbunden mit starken Krämpfen, Fieber, Blutungen und natürlich Traurigkeit.
Mein Mann machte mir einen Antrag an Weihnachten, wundervoll denn wir waren super glücklich. Ich sagte ihm zuvor immer wieder,dass mir ein Antrag im Restaurant oder Weinachten gar nicht gefallen würde. An Weihnachten habe ich seine Familie zum Essen eingeladen. Ein Wahnsinnig stressiger Tag, da die Arbeit an mir hängen geblieben ist und er auch ein bisschen viel Alkohol getrunken hat. Hier durfte ich erst seinen Papa kennenlernen, für den er sich immer geschämt hat. (Ich kann nicht verstehen wieso)
Abends dann der Antrag. Wie gesagt habe ich mich sehr gefreut weil ich ihn über alles liebe aber habe ihm ein paar stunden später( zu meinem Bedauern )gesagt, dass der Tag ungeeignet war. Das endete darin, dass er den Antrag zurück nehmen wollte und ich abhauen wollte.
In den folgenden Monaten hatte ich insgesamt 5 Fehlgeburten. Immer wieder die Freude, Heparin Spritzen obwohl ich totale Angst vor Nadeln habe, die Angst, die Tests, der Schmerz, die Trauer, das Ungewisse weshalb es mir wieder und wieder passiert. Ich musste alles vor meiner Arbeit verheimlichen obwohl es mir so schlecht ging. Dort habe ich täglich mit Abtreibungen, Neugeborenen zu tun.
Mein Mann war nicht für mich da, er hat mich bei jetzt insgesamt 34 Arztterminen 4x begleitet. Es sind Sätze gefallen wie " das ist doch nicht so schlimm". Für mich das Schlimmste, was mir bis jetzt passiert ist. Der Haushalt war ein riesen Thema. Er hat mich hier nicht unterstützt. Ich hatte mir doch nur gewünscht, dass er sich um ein bisschen was kümmert, sodass wir abends gemeinsam kuscheln können und er für mich da ist. Ich habe immer wieder gesagt, dass ich ihn brauche. Ich hattte Angst, dass ich nie Kinder kriegen kann. Er machte mir Druck, in dem er immer wieder gesagt hat, wie sehr er sich eine Familie wünscht. Ich bekam Refluxkrankeit über mehrere Monate hinweg, später stellte sich heraus, es war dem ganzen Stress geschuldet.
Er hat mich kaum getröstet. Irgendwann wandelte sich meine Trauer in Wut um und das habe ich ihn leider mit gemotze und bösen Wörtern und rumgeschreie spüren lassen. An Fasching hatte ich meine 3 Schwangerschaft, dort hat er meine Freunde beleidigt und einen 16 jährigen grundlos ins Gesicht geschlagen. Dies hat in mir richtige Ängste ausgelöst. Wir waren nebenbei an der Hochzeitsplanung, geholfen hat er hierbei nicht. Stattdessen hat er mir 3 laufende Kredite verheimlicht und obwohl ich ihn mehrfach -wieder und wieder - auf sein Minus am Konto angesprochen habe, war er nie ehrlich. Ich habe ihm versucht zu helfen, kleine Rechnungen von ihm übernommen. ich musste ihn zur Wahrheit drängen. Als es raus war bestellte er immer mehr und mehr online. Ein neues iPhone für 1000 Euro musste her, neue Klamotten, teure Fitnessnahrung,..
Wir wollten doch sein Minus abbauen, hatten eine Hochzeit geplant und den Kinderwunsch. Er konnte keine Verantwortung übernehmen.
Eines Tages sind wir mit seinen Freunden auf ein Festival. Ich hatte zuvor mein Indtagram aktiviert ,um für die Hochzeit nach Dekoideen zu suchen. Ich zeigte ihm zusätzlich witzige Videos oder schickte noch Screenshots von Beiträgen zum Festival aus Instagram.
Dort traf ich aus Zufall eine Freundin, die mich darauf ansprach. Er tickte völlig aus, machte mich nieder und beschimpfte mich mehrere Stunden bevor wir überhaupt dort waren. Ich wollte nach den schweren Monaten nur einmal Spaß haben. Und Ich war doch ehrlich und habe ihn öfter Screenshots gezeigt. Ich habe deutlich falsch reagiert und er hat eine Ohrpfeife bekommen. Daraufhin ließ er mich etwa 8h alleine am Festival stehen. Das Netz eine Katastopfe. Ich habe ihn immer wieder angerufen, er hat mich mehr und mehr beleidigt. Vllt nun zurecht. Wo er ist wollte er nicht sagen und legte auf. Man traf sich aus Zufall und er beschwerte sich, dass ich mit seinen Freunden mehr Spaß habe als mit ihm.

Mittlerweile sind wir verheiratet und von Beiden Seiten schon böse Beleidigungen gefallen. Ich habe Ausdrücke gesagt, die eine Frau nicht zu einem Mann sagen sollte. Im Gegensatz sind von ihm Worte wie " du gehörst in die Gosse, du solltest mit deinem Ex eine Harz|V Familie gründen, du bist wertlos, Stück scheiße, du behinderte uvm. gefallen.

Ich hatte vor kurzen eine kleine OP , um die Urache der Fehlgeburten zu finden mit Vollnarkose. Wir haben 4 Monate auf den Termin gewartet. Hier war ein Fahrer und 24 h eine Erwachsene Begleitperson notwendig. Er machte diese Behandlung runter und sagte " ich soll es der Nachbarin" erzählen. Gefahren hat er mich doch aber es gab vorher keine Umarmung und nach der OP auch nicht , zur Arbeit ist er gegangen, Die 24h waren ihm egal.
Er hatte überhaupt kein Mitgefühl. Noch nie.
Nach den Ergebnissen hat er bis heute nicht gefragt.

Das Schlimmste kommt jedoch noch. Vor zwei Wochen waren wir auf einem Fest. Hier war er wieder total besoffen. Wir hatten richtig Spaßund es war romantisch, doch dann hat er mich beide Nächte zu tiefst beleidigt und alleine nachts heim laufen lassen.
In der zweiten Nacht hat er mich dann geschlagen. Unser Tisch und der Nachbartisch haben sich komplett von ihm abgewandt. Er gibt sogar mir die Schuld daran, dass er auf "mein Niveau " gekommen ist.
Doch schon vor 1,5 Jahren hat er mich geschubst . Zuvor hat er gesagt "ich solle mich ihm unterordnen".
Ich weiß, das rechtfertig meine Reaktion nicht.

Mittlerweile bin ich an allem Schuld, seine Geldprobleme, dass er seine Wohnung aufgegeben hat, dass er wegen mir jetzt Schichtarbeitet. Seit 3 Monaten schwankt er jeden Tag zwischen es ist alles super und im nächsten Moment will er nicht mehr weil ich ihn viel angeschrien habe. Wir verabschieden uns mit einem Kuss und dann zieht er heimlich seinen Ring aus.ich habe ihn schon mehrfach erwischt und immer hat er eine neue Ausrede. Für mich ein totaler psychoterror. Ich möchte doch endlich mal zur Ruhe kommen und eigentlich nur einen Neustart mit ihm.
Er holt sich viele andere Meinungen, doch spricht nur über mein Fehlverhalten. Das stimmt. Aber sind wir nicht beide schuld? Oder habe ich ihn zu diesem schlechten Menschen gemacht.