Nach Fehlgeburten aufgeben?

Huhu ihr lieben,
ich mache leider gerade meine 2FG durch. Beide male ist Das Herzchen gegen Ende der 9ssw stehen geblieben.
Ich wollte mal wissen, ob es hier Frauen gibt, die irgendwann aufgegeben haben und kinderlos geblieben sind? Ich stelle mir gerade die Frage wie lange man kämpfen kann und will? Die AS ist jetzt bald 3 Wochen her und ich bin noch immer sehr traurig. Ich habe beim ersten Mal gedacht , ok es war einfach Pech, aber jetzt wieder? Glaube ich nicht…
Ich war jetzt innerhalb eines halben Jahres 2x schwanger. Habe zugenommen und bin einfach nur fertig. Gibt es immer ein Happy End?

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Ich habe vor 3 Wochen meine 6. Fehlgeburt innerhalb 1,5 Jahren gehabt und ich kann von mir sprechen dass ich niemals aufgeben werde. Wenn ich Geschichten lese wo nach 5, 10, … endlich es geklappt hat denk ich mir, es muss bei uns auch klappen. Natürlich ist der Weg steinig und mit vielen Arztbesucheb verbunden. Aber der Wunsch überwiegt alles

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Das tut mit unendlich leid. Woher nimmst du die ganz Kraft? Hast du schon ein Kind?
Haben die etwas bei dir feststellen können, weshalb es so oft zu FG gekommen ist? Wie alt bist du? Ich habe soviel fragen und ich hoffe es ist ok, dass ich es frage

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Klar ist es ok :) dafür ist das Forum da und ohne die Menschen hier wüsste ich gar nicht, was man alles untersuchen kann.
Ich noch kein Kind leider. Ich werde morgen 35 und versuchen tun wir es seit zwei Jahren. Es hatte im fünften ÜZ das erste man geklappt.
Dann ging es los, 2x Missed Abort, 3x biochemisch und nun noch eine Eileiterschwangerschaft.
Alle gängigen Untersuchungen waren unauffällig und wir haben nun im Januar einen Termin bei einem Spezialisten bei Frankfurt. Wir vermuten ein immunologisches Problem.
Ich werde wirklich in jedem Monat in dem wir nicht verhüten schwanger.
Aber es bleibt nie.

Woher ich die Kraft nehme? Aus der Hoffnung und den Glauben dass ich irgendwann ein Kind im Arm halten werde. Und aus meinem Mann. Er macht alles bedingungslos mit und zieht aus allem was positives.
Natürlich ist jeder Rückschlag hart aber es geht immer wieder bergauf. Man muss dran bleiben und viel auf eigene Faust machen bzw von den Ärzten verlangen. Aber das ist es mir wert.
Gib nicht auf!! Das ist alles was ich dir raten kann ❤️

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Hallo,

hätte ich nach 2 MAs aufgegeben, hätte ich meine bezaubernde Tochter jetzt nicht.
Bei der 2. MA war ich bereits 39.

Alles Gute

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Darf ich fragen wie lange du versuchen musstest, bis es geklappt hat?

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Erst klappte es ziemlich flott. Mit 36 endete es in einer MA. Dann klappte es drei Jahre nicht. Gingen dann in die KiwuBehandlung. Da wurde bei mir eine Gelbkörperschwäche diagnostiziert. Wurde unter der Behandlung im 3. Zyklus schwanger - wieder MA.
Im 2. Zyklus nach der AS wurde ich vor erneuter Vorstellung in der Kiwu wieder schwanger.
Hatte ab Eisprung Progesteron genommen, das ich noch zu Hause hatte und es war mein erster Frauenmantelteezyklus.
Die Maus ist jetzt 2 Jahre alt.

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Hallo,

ich kann dir auch nicht berichten, wie es ist sich gegen einen weiteren Versuch zu entscheiden, aber wie meine Vorrednerin vielleicht auch etwas Hoffnung machen. Ich habe meine Tochter auch erst mir der vierten Schwangerschaft bekommen und bin sehr froh, so lange durchgehalten zu haben. Ich kann den Gedanken aber verstehen, ich habe jetzt wieder zwei Fehlgeburten in diesem Jahr auf dem Weg zum zweiten Kind erlitten. Bin aber noch nicht so weit es bleiben zu lassen, derzeit hoffe ich noch auf ein zweites Wunder. Wenn du die Kraft hast, würde ich noch nicht aufgeben. Bei vielen klappt es irgendwann dann doch, einfach so. Die Schwangerschaft mit meiner Tochter war, als wäre nie etwas gewesen. Habt ihr schon etwas abklären lassen? Hat meine Ärztin nach der 2. FG bei mir in die Wege geleitet.

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Es freut mich sehr, dass es geklappt hat. Das gibt Mut und Hoffnung!! 🍀
Es sind jetzt bald 4 Wochen her, seit der AS und ich brauche jetzt erstmal ne Pause. Anfang des Jahres wird die Gerinnung kontrolliert und mein Mann und ich dürfen zum Humangenetiker.
Wurde denn etwas bei dir festgestellt?

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Ja, eine Gerinnungsstörung. Dagegen bekomme ich seit der 3. Schwangerschaft Heparin. Sonst hat man nichts gefunden. Unter Heparin habe ich 4 Schwangerschaften gehabt, von denen ist nur eine gut gegangen. Wirklich einen Unterschied macht es daher nicht. Eine plausible Erklärung warum es immer wieder passiert gibt es daher bis heute nicht.

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Ich hatte dieses Jahr 3 Fehlgeburten. Zwei mal missed Aborte mit anschließender Ausschabung und einen sehr frühen, natürlichen Abgang.
Jetzt bin ich in der 17. Woche schwanger.
Gebe nicht auf !!! Gutes braucht Zeit !!!

Alles Liebe

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Du gibst mir Hoffnung 🍀
Wurde bei dir etwas festgestellt weshalb es zu den 2 FG gekommen ist?

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Nein, überhaupt nicht. Ich habe davor auch schon eine gesunde Tochter unkompliziert bekommen. Sie ist 2 1/2 Jahre alt. Dann folgten die zwei missed Aborte und Ausschabungen. Für uns völlig unverständlich und unerwartet. Untersuchungen ergaben gar nichts. Das dritte Mal war dann eine biochemische Schwangerschaft. Erst danach folge die jetzige intakte Schwangerschaft. Meine Gynäkologin und auch die Ärzte in der Klinik rieten mir immer zum weitermachen, nicht aufgeben und das es einfach eine Laune der Natur war. In dem Moment konnte ich das nicht glauben. Ich dachte, dass mit mir und meinem Körper auf jeden Fall etwas nicht stimmt. Die Trauer und Verzweiflung war sehr groß. Auch die Angst nie wieder ein Kind austragen zu können. Ich verstehe deine Verzweiflung absolut! Trotzdem ermutige ich dich noch nicht aufzugeben. Viele, viele Frauen haben Fehlgeburten. Auch mehrere hintereinander. Man fühlt sich wie der einzige Mensch dem so etwas schlimmes passiert. Darüber reden hat mir geholfen und siehe da, die Frauen mit ähnlichen Schicksalsschlägen kamen überall ans Licht. Sogar innerhalb der Familie und im Freundeskreis. Wir sind so viele. Du bist nicht alleine!

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Du kannst mal hier schauen fehlgeburtforum.de da gibt s einige mutmachgeschichten. Es kann gut werden!

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Danke dir! 💓

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Fühl dich gedrückt ❤️

Mein Kinderwunsch fing mit einer FG im 1. ÜZ an.

Es hatte sich für mich noch nie etwas so gut und richtig angefühlt wie schwanger zu sein und ein Baby zu erwarten. Daher war Aufgeben für mich nie eine Option.

2 weitere FG, 21 erfolglose Kiwu-Behandlungen und 6 Jahre später bin ich endlich Mutter geworden, durch Eizellspende.

Es gibt nicht immer ein Happy End, aber es gibt viele Wege, die man gehen kann. Wie weit und wie lange, kann man nur für sich selbst entscheiden.

Fürs Geschwisterchen habe ich gerade wieder gestartet, biochemische Schwangerschaft 😕 den ganz langen Weg werde ich kein zweites Mal gehen.

LG Luthien mit ⭐⭐⭐⭐ und 🧒

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Wow, wie stark bist?! Hast du in den 6 Jahren trotzdem das Leben genießen können? Darf ich fragen warum Eizellspende? Waren es 21 künstliche Befruchtungen?

Es freut mich hier zu lesen, das egal wie hart der Weg gewesen ist, fast jeder hier sein Baby bekommen hat. Wie wahnsinnig muss man sein Baby dann zu schätzen wissen. Das muss ein unglaubliches Gefühl sein…

Deine biochemische Schwangerschaft tut mir leid :(

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Eine Zeit lang habe ich das Leben zu sehr nach dem Kiwu ausgerichtet, also keinen Urlaub gebucht, den ich schwanger nicht machen wollte, auf Kaffee und Alkohol verzichtet...

Irgendwann habe ich gemerkt, dass das falsch ist, und mir, uns als Paar, nicht gut tut, man muss sein Leben trotzdem leben und genießen.

Es waren 7 GVNP-Zyklen, 5 IUI und 6 IVF mit 9 TF.

Bei den IVF konnte man sehen, dass die Eizellqualität nicht gut ist, wohl wegen Endometriose.

Nach so vielen erfolglosen Behandlungen konnten wir nicht weiter machen wie vorher, wir brauchten einen Plan B. Adoption und Pflege wären für meinen Mann gar nicht in Frage gekommen, ich hatte dabei auch Bedenken. Zumal Adoption auch sehr belastend ist und die Aussicht auf Erfolg ungewiss.

Blieb als einzig sinnvolle Alternative die Eizellspende.

Und die hat dann gleich im 1. Anlauf geklappt, womit bewiesen war, dass es an meinen Eizellen lag.

Wir hatten aus der EZS 3 Embryonen, 1 mein Sohn, 1 biochemische Schwangerschaft, 1 ist jetzt noch übrig, den holen wir bald ab.

Und ja, ich kann sagen, dass sich das Durchhalten mehr als gelohnt hat 💙 mein Sohn ist so ein wunderbares, lustiges, und hübsches Kerlchen, ich bin jeden Tag unglaublich dankbar dafür, dass wir ihn bei uns haben, es gibt nichts Schöneres, als so ein kleines Menschlein ins Leben zu begleiten 🥰

Bearbeitet von luthien86
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Ich kann dich leider sehr gut verstehen. Ich hatte vor unserem Sohn auch manches mal darüber nachgedacht einfach aufzugeben. Nach sechs Jahren Kiwu kam unser Sohn nach EZS. 🥰
In den Jahren davor hatte ich sieben FGn.
Ich bin so froh, dass wir durchgehalten haben und unseren kleinen Süßen haben, der uns soviel Freude bringt.
LG

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7 FG… das ist einfach nur sooo traurig! Wie schön dass du jetzt ein Kind hast!!! 💓
Ich mache ja gerade meine zweite FG und als die FA mir zum zweiten mal leider sagen musste, dass sie keinen Herzschlag mehr sieht war mein erster Gedanke 'ich will das alles nicht mehr'
Jetzt, nach 3 Wochen merke ich wieder, dass es mir besser geht. Ich gehe wieder zur Arbeit, mache wieder meine Scherze und lache wieder viel. Meine Lebensfreude ist wieder da und auch wieder der Wunsch es erneut zu versuchen

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Tut mir Leid, dass du das durchleben musst.

Ich glaube jeder Mensch empfindet den Verlust einer FG anders. Meine ersten beiden Schwangerschaften endeten in Fehlgeburten. Traurig ja, aber gezweifelt habe ich nie.
Schon meine Mutter hat mich damals als Jugendliche aufgeklärt, dass nicht jede Schwangerschaft zu einem Kind führt. Vielleicht hat mich das gestärkt?
Danach bekam ich zwei Kinder und hatte dann eine weitere Fehlgeburt vor dem Dritten.

Bei mir passt die Statistik. 50%. Manchmal lese ich von Frauen, die oft FG haben oder nie schwanger werden. Darum verstehe ich deinen Gedanken, aber ist es das was du möchtest? Würdest du dann einfach verhüten? Die Pille nehmen oder sogar die Spirale? Das Stelle ich mir unendlich schwierig vor.

Ich hoffe ihr findet einen guten Weg für euch.

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Ich finde es gut, dass deine Mutter mit dir darüber geredet hat. Ich hätte es mir auch gewünscht weil das Thema FG in meinem Leben nie greifbar war. Somit war dann die Nachricht bei der ersten FG ziemlich schlimm für mich. Ich habe mich einfach nie mit dem Thema auseinandergesetzt und deswegen hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Beim zweiten mal, war ich iwie darauf vorbereitet und habe damit gerechnet. Ich hoffe einfach sehr, dass es bald klappen wird!

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Guten Morgen,

Ich möchte auch mal noch eine Antwort schreiben 😊 zunächst wollte ich nur mitlesen und habe irgendwie ein bisschen darauf gewartet, dass ich vielleicht etwas finde was auf mich passt und wo ich denke "hey ja, genau. So fühle ich und denke ich auch gerade".

Es ist si, dass ich im Moment sehr durcheinander bin und nicht so recht weiß wie ich mich fühle und was ich jetzt will.

Ich habe bereits 2 große Töchter aus erster Ehe. Ein drittes wollte ich immer, er nicht, ich dann auch nicht mehr. Alles war fein. Nun bin ich mit einem anderen Mann zusammen, der keine Kinder hat und ziemlich schnell merkten wir, wir möchten ein gemeinsames Kind. Wir chbwurde 2021 im 1.üz schwanger. Im Februar 2022 verlor ich unser Baby in der 11.ssw. Für uns war sofort klar:1 mal versuchen wir es noch. Von März 22 bis Oktober 23 haben wir versucht schwanger zu werden. Monate mit Hund hilfe (Zyklusmonitoring, clomifen, letrolzol, auslösespritze, gvnp). Es war eine schwierige Zeit die ichbauch mit Depressionen verbracht habe. Ich habe immer gesagt wenn ich 40 bin, ist Schluss. Im Mai wurde ich 40 und es wra nicht schluss. Lediglich eine Pause machten wir, geplant bis Dezember 23, wegen einem Jobwechsel. Und ich wurde ende Oktober plötzlich schwanger. Es wären Zwillinge geworden. Am Montag dann die Gewissheit, kein Herzschlag. Am Dienstag Ausschabung wegen starker Beschwerden. Also mache ich jetzt gerade wo wir eigentlich wieder durchstarten wollten, eine Fehlgeburt durch. Es ist, als wären die letzten Wochen wie ein Zug an mir vorbeigerauscht. Mein erster Gedanke war, DAS mache ich nicht mehr durch. Es reicht. Genieße jetzt mal das Leben. Ich muss sagen, die Pause diesen Sommer, war großartig. Ich habe gelebt. Und nun bin ich hin und her gerissen zwischen Kiwu loslassen und weiter probieren. Ich glaube mein Partner möchte das auch nicht weiter machen. Gestern Abend habe ich gefragt "wars das denn jetzt"? Er war sehr Verhalten und meinte wir warten jetzt erst mal ab bis ich wieder auf die Beine komme. Wow. Auf den Beinen bin ich. Nur meine Psyche kommt nicht hinterher. Aber es ist auch noch super frisch alles. Ich schwanke zwischen Trauer und - ich will jetzt richtig gas geben, leben, Spaß haben, Freiheit genießen. Um zu verstehen was eigentlich hinter dieser großen Sehnsucht nach noch einem Baby steckt. Denn eigentlich habe ich alles, was man sich nur wünschen kann. Nur dass ich nicht mehr schwanger bin und das ist so schwer auszuhalten. Ich weiß nicht wann es Zeit ist loszulassen. Hier sind so viele starke Frauen mit so viel schicksal und mut und stärke. Mir macht das schon vom lesen angst und ich besitze glaube ich nicht mehr diese Kraft. Ich wünsche allen hier alles gute. Und die kraft und die weisheit zu entscheiden was der richtige weg ist. LG

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Ich hätte mal vorher drüber lesen sollen😅 sorry für die tippfehler🙈