Hallo zusammen
Ich bin neu im diesem Forum, kann es noch gar nicht glauben, dass es mich jetzt auch betrifft.
Das ist meine Geschichte:
Ich hatte am Donnerstagmorgen in der 12. Woche plötzlich ganz leichte braune Schmierblutungen. Habe dann sofort einen Arzttermin vereinbart. Während dem Warten wurden die Blutungen langsam rot. Ich dachte schon, das wars jetzt. Umso grösser die Freude als ich um 14.00 Uhr einen munter strampelnden Embryo im US gesehen. Diagnose Hämathom, SS sei stabil genug um dies auszuhalten. Ging dann mit moderaten Blutungen ins Bett und erwachte in der Nacht plötzlich mit Schmerzen und Krämpfen. Das ganze eskalierte ziemlich schnell und ich habe nachts alleine zuhause auf dem Klo eine kleine Geburt gehabt. Am frühen Morgen im Spital konnte keine SS mehr festgestellt werden.
Mich beschäftigt jetzt folgende Frage: Bei missed abortions hört man ja immer, dass der Körper ein paar Tage bis Wochen braucht, bis er merkt, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt und es „raus muss“. Bei mir waren zwischen intaktem Herzschlag im US und Abgang nur gerade 12 Stunden. Ich frage mich jetzt, ob das Kind wohl noch lebte und unversehrt gewesen wäre und ein Fehler von meinem Körper die FG bewirkte und das Kind dann erst durch den Abgang starb? Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Herzschlag gesehen, 12 Stunden später natürlicher Abgang
Hallo,
mir ist vor 2 Wochen in etwa das selbe passiert.
Hatte 2 Tage Schmierblutungen n der 9. Woche, wollte dann einfach Gewissheit haben, da ich ein ungutes Gefühl hatte.
Waren am Vormittag im KH, alles war in Ordnung, Embryo zeitgerecht entwickelt, Herzschlag sichtbar. Am Abend hatte ich ganz leichtes Ziehen im UL. In der Nacht wachte ich mit Schmerzen und starken Blutungen mit Gewebeabgang auf. Wir fuhren nochmal ins KH, SS war nicht mehr intakt…
War diese Woche zur Nachuntersuchung bei meinem FA, grundsätzlich wieder alles ok. Er meinte es deutet eher auf ein Hormonelles Ungleichgewicht hin, als etwas genetisches, so wie das abgelaufen ist. Wir machen im Jänner ein paar Tests. (Hormone, Gerinnung, Schilddrüse).
Mal schauen was rauskommt, an was es gescheitert ist, ist schwer zu beurteilen. Wir wollen es auf jeden Fall wieder probieren.
Tut mir sehr leid was dir passiert ist, wünsche dir alles Gute!
Lg Claudia
Hallo Claudia
Danke für deine Rückmeldung. Tut mir leid, dass du das auch durchmachen musstest. Es ist wirklich ein Schock, so kurz nach dem Gefühl der Erleichterung, das man immer hat, wenn man das Herzchen im US sieht.
Sehr spannend, die Aussage von deinem FH. Ich habe in einer Woche Nachkontrolle im KH und werde diese Frage auch stellen. Leider finde ich der Gedanke, dass es an uns liegt und nicht einfach nur ein zufälliger Chromosomenfehler war, eher beunruhigend für die Zukunft… aber muss ja alles nicht sein, in diesem Bereich ist ja vieles ungewiss. Vielleicht war es auch wirklich ein Fehler beim Kind und unsere Körper waren einfach super schnell und stark darin, das zu beenden. Alles Gute dir!
Hi,
Mein Beileid. Deine Geschichte macht mich echt traurig, da sieht man mal wie schnell alles vorbei sein kann.
Ich habe sowas nicht erlebt, kann dir auch nicht helfen. Aber was ich dazu sagen möchte, dass du vielleicht froh sein sollst, dass alles so schnell passiert ist. Mein Alptraum wäre zu wissen dass mein Kind tot ist und ich auf die Fehlgeburt warten oder sogar zum Ausschabung gehen muss.
Ich weiß dass das keinen Trost ist, und bin mir sicher dass Nächstesmal alles gut gehen wird!
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir nur das beste!
Hallo Timchi
Ja, den Gedanken hatte ich auch schon, dass ich froh bin, dass mein Körper das direkt so geregelt hat. Aber umgekehrt war es eben auch alles ein riesen Schock und ich hatte keine Zeit, mich von der Schwangerschaft/del Kind zu verabschieden. Ich glaube alle Wege bringen unterschiedliche „Vorteile“ und Herausforderungen mit sich.
Das tut mir sehr Leid.--Ich denke, dass es tatsächlich wahrscheinlich eher nicht am Embryo lag. Wenn ein Hämatom da war, kann es sein, dass das die Fruchthöhle mit Embryo doch mitgerissen hat beim Abbluten. müsste man wahrscheinlich im US sehen. Und/oder hormonelle Schwanken oder Embryo wurde nicht mehr richtig versorgt (Embolie o.ä.). ich würde auf jeden Fall die Gerinnung checken.
Ich werde den FA sicher darauf ansprechen und bin gespannt auf die Antwort. Also was eher auf den Embryo hindeutet sind die Tatsachen, dass ich schon einmal eine erfolgreiche SE hatte (wofür ich sehr dankbar bin) und dass bei dieser SS am Anfang die Fruchthöhle im Vergleich zum Embryo viel zu klein war. Das hat sich mit der Zeit etwas angepasst, aber laut meinem Foren-Gestöbere kann das eben auch Hinweis auf einen Gendefekt sein. Naja, mit absoluter Sicherheit werde ich es leider nie wissen. Ich hoffe aber, dass ich einige Sachen abklären lassen kann.
ja, das mit der zu kleinen Fruchthöhle wiederum deutet eher darauf hin, dass der Embryo nicht intakt war. Das wäre wahrscheinlich etwas leichter zu verarbeiten. --Würde trotzdem Gerinnung und die hormonelle Lage etc. abklären lassen. Das kann sich ja auch verändern von Ss zu Ss.
alles Gute