MA betroffene gesucht - natürlicher Abgang oder AS

Hallo miteinander,

Ich hab nun die Diagnose 3x bestätigt bekommen und steh nun vor der Entscheidung eine AS machen zu lassen - oder eben nicht.
Die wichtigen Daten: die MA scheint am 2.1. passiert zu sein und ich habe bisher 0 Beschwerden.. weder Blutung, noch Schmerzen oder sonstiges. Ausser dass ich mich auch einfach GAR nicht mehr schwanger fühle.

Lt. FA und Krankenhaus wäre eine AS im jetzigen Zustand besser, weil es so eben ein "berechenbarer/gesteuerter" Eingriff wäre, als auf einen natürlichen Abgang zu warten, wobei es eben zu starken Blutungen/Schmerzen kommt (das ist mir damit dann auch bewusst - damit könnt ich schon irgendwie umgehen) und zudem ein Infektionsrisiko entsteht und bei einer Infektion der Eingriff "weniger steril/gut gesteuert" werden könnte.

Sicher standen viele von euch vor derselben Entscheidung.. :( leider hab ich unglaublich Sorge vor Narkosen und bin dadurch noch mehr hin und her gerissen.

Wie ist es denjenigen denn ergangen die auf den natürlichen Abgang gewartet haben? Ist alles gut verlaufen? Wie lange habt ihr gewartet? Seid ihr bis dahin arbeiten gegangen - solange kann ich mich ja nicht krank schreiben lassen und würde auch durchdrehen zu Hause.

Hoffe ihr könnt eure Erfahrung mit mir teilen.

PS: meine Hebamme sprach noch von Akupunkturnadeln und Wehenfördernden Tees zur Unterstützung beim natürlichen Abgang.

Danke euch schonmal.. ❤️‍🩹

1

Erstmal fühl dich gedrückt. ❤️
Ich hab am 19.12 die Diagnose MA erhalten. Herz schlug nicht mehr. Da war ich bei 11+4 Herz hat aber so 8/9 woche aufgehört zu schlagen. FÄ sagte sie würde lieber abwarten und gab mir 1 termin am 28.12. Am Sa 23.12 hatte ich leichte schmierblutung. Am 26.12 morgens um 3 bekam ich Krämpfe und starke blutung ( es lief nur noch einfach raus) nach 3 Std ins Krankenhaus. Beim ultraschall sah man die fruchthöhle beiseite vorm muttermund. Embryo war bereits so gut wie rsorbiert. Auch dort wurde gesagt lieber natürlicher abgang weil es bei ausschabung auch Risiken gibt. Und solange ich kein Fieber hätte wäre es ok. Also hab nachhause und am 27.12 machte es plopp aufn klo und die fruchthöhle war draussen. Am 28.12 war nur noch ein minimaler schleimhautrest zu sehen. Bis vor 4 Tagen hatte ich noch leichte schmierblutung.
Ja es war heftig aber ich bin froh es auf natürlichen Weg passieren lassen hab. Hätte aber bei Komplikationen oder fieber den weg der ausschabung gewählt.
Ich war eh im berufsverbot und bin noch bis morgen krankgeschrieben.
Hatte im August bereits eine FG in der 6ssw
Jede muss es für sich selbst entscheiden.
Ich wünsch dir alles gute 🍀

2

Hallo Liebes,

erst einmal tut mir leid, das dir das passiert. Mir wurde am 06.12. die MA diagnostiziert. Der Embryo ist da seit ca. 2 Wochen schon nicht weitergewachsen, ich hatte allerdings keinerlei Blutungen o.ä. In dem Sinne hatte ich zu diesem Zeitpunkt ja schon zwei Wochen „gewartet“ und es ist nichts passiert. Meine Ärztin hat mir gesagt, dass nicht absehbar ist, wie lange es noch dauern würde. Mir war klar, dass ich nicht im Zweifelsfall über Wochen (und die Feiertage, in denen meine Ärztin nicht erreichbar sein würde) warten wollte, ich hatte aber auch Angst vorm Krankenhaus. Meine Ärztin hat mir dann Cytotec mitgegeben. Das sind Medikamente, die die Gebärmutter krampfen lassen. Nachdem ich die zwei Tage genommen hatte, kam der natürliche Abgang. Ich hatte während der Zeit unterleibsschmerzen (etwas stärker als meine Mens Schmerzen), aber es war mir IBU und Wärmflasche gut auszuhalten.
Ich bin mit meiner Entscheidung total froh, auch wenn ich zwischenzeitlich Angst hatte, dass ich starke Schmerzen bekomme oder emotional damit überfordert sein würde, die Fruchthöhle, den Embryo o.ä. zu sehen. Beides hat sich für mich nicht bestätigt!
Es gibt aber auch gute Gründe für die Ausschabung, vor allem wenn du von deiner Ärztin/Arzt nicht die Medikamente bekommst und deshalb ggf. lange auf den Abgang warten müsstest…Ich wünsche dir viel Kraft, egal wie du dich entscheidest! Wenn du genauere Fragen hast, kannst du mir gern schreiben!

5

Danke für deine Antwort ❤️‍🩹

Ich habe meine FA auf die Medikamentöse Art angesprochen.. sie hat dann auf das Krankenhaus verwiesen. Dann war ich heute im Krankenhaus und hab danach gefragt - dort hat man wieder auf den Frauenarzt verwiesen. Mir ist nicht verständlich, warum manche es bekommen und ich zB nicht.. von Kontraindikation war nicht die rede. Man dürfte es nicht.. 🤔 bin davon total irritiert weil das auch füe mich eine denkbare Option gewesen wäre. Nun mun fühle ich mich zur AS gedrängt. Ursprünglich wollt ich erstmal abwarten - bis mmdie Ärzte sagten, dass das Infektionsrisiko damit erhöht sei.. nun hab ich natürlich Angst vor einer Infektion.. Daher der Druck, ggf doch die AS zu machen.. schrecklich ist das. :-/

6

Das ist wirklich blöd! Ich habe hier im Forum auch schon mehrfach gelesen, dass die Mädels von ihren Ärzt:innen die Medikamente nicht bekommen haben, aber dann sogar im Krankenhaus der natürliche Abgang mit Medikamenten empfohlen wurde und die Medikamente im Krankenhaus ausgehändigt wurden…Es ist einfach ärgerlich, dass einem diese eh schon schwere Entscheidung durch sowas erschwert wird und man sich im Zweifelsfall in so einer Situation, in der es einem nicht gut geht, dann auch noch gegen Widerstände für so etwas einsetzen muss.
Andererseits ist die Ausschabung denke ich nicht per se schlecht und hat auch Vorteile…Ich habe z.B. schon von einigen gelesen, die eine Ausschabung wollten, weil danach wohl der Embryo untersucht wird.

weitere Kommentare laden
3

Hallo! Erst mal tut es mir leid, dass du das durchmachen musst!
Ich kann dich sehr gut verstehen! Meine MA wurde am Do. diagnostiziert. Es wurde eine Absaugung sehr stark von meiner Gyn empfohlen samt einer Klinik, die auch empfohlen wurde. Im Sommer letzten Jahres hatte ich bereits eine Fehlgeburt mit natürlichem Abgang, da habe ich aber direkt Blutungen gehabt, dann wurde der Tod in der Klinik bestätigt und dann gingen schon am nächsten Tag die Blutungen los und zogen sich dann über eine Woche (zwischendrin dann auch kleine Wehen und Abgang des Embryos).
Dieses Mal war ich in der 11. Woche, der Wachstum des Embryo ist in Woche 9,5 stehen geblieben. Mein größtes Ziel war (neben der Trauer/Verabeitung) sofort der Gedanke es nochmal mit einer Schwangerschaft versuchen zu wollen- daher sollte es natürlich schonend passieren. In meiner Klinik wurde tatsächlich, das hatte ich die Ärztin vor Ort gefragt nur Absaugungen (keine Ausschabungen mit dem Kürrette Löffel oder wie es heißt) gemacht. Für größere Rückstände würden größere Sauger genutzt laut ihr. Natürlich gibt es trotzdem immer noch Risiken beim Eingriff. Es ging mir dann parallel körperlich schlechter mit Bauch und Rückenschmerzen sodass ich es nicht abwarten wollte. Daher kam dann nur medikamentös oder der Eingriff in Frage. Ich hatte die Klinik dann erst nach Tabletten für einen induzierten Abgang gefragt, das wäre auch eine Möglichkeit. Mich hat am Ende aber abgeschreckt, dass ggf. dann nicht alles abgeht und doch ein operativer Eingriff nötig ist (ich weiß, in den meisten Fällen geht es gut und es ist auch eine gute Option), ich fand die kleine Geburt das letzte Mal aber auch recht belastend und schmerzhaft. Ich habe mich dann gestern für deine OP entschieden und war zunächst sehr skeptisch. Die Ärtin hat mich aber gut aufgeklärt und ich bekam zwei Tabletten, die sie mich eingeführt hat, um den Muttermund weich zu machen. Sie hat den fehlenden Herzschlag auch nochmal mittels Ultraschall bestätigt. Dann kam die Anästhesie Aufklärung. Es wird mit Larynxtubus intubiert, also alles nicht so invasiv. Die Op schloss sich direkt an und hat insgesamt wohl nicht mehr als 15 min gedauert. Ich bin danach direkt aufgewacht und hatte leichte, gut aushaltbare Schmerzen. Dann gabs noch ne Ibu und einen Tee und dann bin ich nach Hause. Heute bin ich tatsächlich schon schmerzfrei und brauchte die verschriebenen Ibus nicht. Ich habe noch leichte Blutungen, die sind ja aber auch normal. Das letzte Mal konnten wir den Embryo ja beerdigen, das geht dieses Mal nicht, ist aber auch ok für mich, das muss dann natürlich jede für sich entscheiden. Für mich war es in diesem Fall die richtige Entscheidung, auch wenn ich vorab sehr skeptisch war. Ich wünsche Dir viel Kraft auf deinem Weg. LG!

4

Hey happy

Mein beileid das du es auch durchmachen musst

Ich hatte 2021 2 ma's
Die erst im der 13ssw das Herz hat aber wohl bei 6+5 aufgehört zu schlagen
Bei mir war da aber immer so ein hin und her wegen evtl eckenhocker
Meine alte gyn wollte auch das ich eine as machen lasse aber das wollte ich nicht
Meine hebamme hat mir den rückbildungstee gebracht und eine paar Globuli damit die blutung stärker wurde
Und fußbäder hab ich macht und dann hat das glaub ich ne woche gedauert und ich bekam wehen Und bei jeder wehe blutete ich stärker und es ging Gewebe mit ab nach ca 8 Std hatte ich starke wehen und dann machte es plop und die Plazenta war draußen danach hatte ich keine scherzen mehr und auch die blutung war nur noch schwach
Ich hatte schon echt viel Blut verloren und ein Eisen Mangel
Aber meine hebamme sagte das es so war weil ich schon seit war die Plazenta ist ja weitergewachsen

Bei der 2. Hatte ich erst blutung bei 6+? Und dann hörte die auf es war aber noch alles da dann glaub ich nach ne woche fingen schmierblutung an die echt lange ging aber ich hatte da null schmerzen

Wie weit bist du denn ?

Leider hatte ich über silvester eine Fehlgeburt gehabt da sagte mir mein gyn wir probieren es erst so es ist besser für den Kopf und Körper wenn man der Natur den Lauf lässt und wenn es garnicht geht dann ers die Ausscharbung

Ich würde es jedesmal wieder so machen auch wenn man auf die blutung wartet für mich war es kopfmäßig auch besser

Achja bei Meiner 2.ma bin ich noch auf der Abschlussfeier meiner Tochter gewesen ich habe eigentlich alles gemacht ausser mit meinen Kindern schwimmen gegangen

Ich hoffe ich konnte die ein bisschen helfen

Wünsche dir viel Kraft für die Zeit

Liebe Grüße
Ladybug 5 Kinder an der Hand 3 🌟 im ❤️

10

Es tut mir leid, dass du nun vor der Entscheidung stehst.

Ich hatte letztes Jahr vier Fehlgeburten und hab alle natürlich gemacht.

Ich musste allerdings nie länger als zwei Wochen warten. Mein hcg sank immer recht gut. Ich hatte einmal bereits Blutungen als ich die Diagnose MA bekommen hatte (da musste ich nur einen Tag „warten“.
Die anderen zwei Male waren es immer exakt genau 2 Wochen nach Entwicklungsstop und beim letzten Mal war es noch bevor man etwas gesehen hat.

Ich habe immer viel himbeerblättertee und Hirtentäscheltee getrunken. Das hat bei mir jedesmal die Blutung angeregt. Beim zweiten Mal habe ich ibu genommen, was den kompletten Vorgang gestoppt hat. Es war dann dadurch echt kritisch, da es angefangen hat komisch zu riechen. Es kam dann aber letzt endlich und es war alles ok.
Ich muss dazu sagen, dass ich nie starke Blutungen hatte. Ich hatte wehenartige Krämpfe und bei jedem Krampf kam Blut mit Gewebe, bis die fruchthöhle mit Embryo heraus kam. Das alles war meist in 1-2 Tagen passiert (von blutungsbeginn). Danach kam nochmal ein großer blutklumpen und dann war die Blutung fast komplett vorbei. Also ein Tag danach noch recht „flüssige“ Blutung und dann eher leichte Schmierblutung. Aber weniger als meine Periode (die auch eher schwach ist).

Ich war arbeiten bis die Blutung kam, dann entweder krankgeschrieben oder einmal war Wochenende und Feiertage, da gar nicht krank.
Beim ersten Mal war ich davor im BV und danach drei Wochen krankgeschrieben, weil es mich emotional total mitgenommen hatte. Also da gibts kein richtig und falsch.

Eine Freundin von mir hatte jetzt eine AS, weil das hcg weiter stieg und der Körper absolut keine Anzeichen gemacht hat, dass es bald losgehen würde. Der Muttermund war total verschlossen, auch die AS war dadurch schwer durchzuführen. Für sie war es die beste Entscheidung, denn der Körper hätte noch ewig gebraucht und da steigt natürlich auch die Infektionsgefahr.

Ich hoffe, du kannst die Entscheidung gut für dich treffen und bald abschließen und eventuell neu starten.

12

Vielen lieben Dank!

Oh man..4x ist auch wirklich schrecklich.. ich hoffe du hast du davon so gut es geht erholen können (körperlich und seelisch)

Deine Antwort hat mir auch sehr geholfen. Nach meinem hcg Wert hat bisher keiner geschaut. Das könnte ich vllt mal prüfen lassen. Sollte er steigen, wäre es natürlich einfacher zu entscheiden, dass eine AS die bessere Wahl sein könnte.. derzeit habe ich von meiner Hebamme Akupunkturnadeln und Wehentee zur Unterstützung beim natürlichen Abgang (wss mir erstmal wohl lieber wäre als die AS).. sber vllt ruf ich morgen beim FA mal an und frage wegen dem HCG wert 👍
Danke!

Lg

13

Ich hatte 2018 eine in der 11. Ssw. Das Baby war seit der 8. Nicht gewachsen und kein Herzschlag mehr. Es war der schlimmste Moment meines bisherigen Lebens... aber also nach 3 Wochen hatte mein Körper es noch nicht geschnallt. Ich hab dann erst cytotec bekommen (2 Tage nach dem gyn Termin) und habe auch geblutet, aber die fruchtblase blieb. Ich wollte dann unbedingt die Ausschabung weil ich den Gedanken, mit dem toten Baby im Bauch rumzulaufen, nicht ertragen konnte.
Das war wirklich eine furchtbare Zeit und ich wünsche dir, dass du es gut überstehen wirst, egal wie du dich entscheidest!

14

Achso und mir war auch die Untersuchung des Embryos wichtig. War meine erste FG und es wurde untersucht (aber nix gefunden)

15

Hallo ♡

Es tut mir wirklich leid was du durchmachen musst.
Ich hatte eine MA im September. Ich habe mich damals für die Ausschabung entschieden und bereue es kein Stück. Für mich war es die beste Möglichkeit und Sinnvollste um einen Cut zu machen.
Es ist alles auch super verlaufen und alle waren sehr freundlich zu mir.

Ich würde dir raten auf dein Herz zu hören wenn du angst hast vor diesem Eingriff, dann mach es medikamentös. Für mich war das keine Option , weil ich Angst hatte das es lange dauern könnte bis das kleine abgeht. Aber für viele ist das die bessere Möglichkeit.

16

Hi,

Ich hatte im April einen MA in der 8 ssw. Kein Herzschlag und keine Entwicklung seit ca 6. Ssw. Wir haben 2 Wochen auf einen natürlichen Abgabg gewartet, als der nicht kam, habe ich mich für die Ausschabung aus folgenden Gründen entschieden:
1. Freundinnen (und auch hier im Forum lese ich es immer wieder) bluten oft relativ lange bis zu 2 Wochen oder mehr.
2. Die meisten haben Krampfartige Schmerzen den ganzen Zeitraum über
3. Kommt nicht immer alles sauber raus
4. Bis zur nächsten Periode bzw Eisprung hat es länger gedauert, als nach Ausschabungen

Die Ausschabung ist ein kurzer, ambulanter Eingriff, für mich ganz ohne Schmerzen und ein "warten" dass man nicht mehr schwanger ist. Mein Symtome (Übelkeit und Brustschmerzen) haben direkt aufgehört.
Nach dem Verlust,wollte ich das einfach hinter mir haben und es bald wieder versuchen.

Für mich war es die Beste Entscheidung. Ich habe rund 5 Tage danach "normale" Periodenblutung gehabt und nach 4 bis 5 Wochen die erste normale Periode. Danach im normalen Zyklus eine weitere Periode und bin dann wieder schwanger geworden.

Liebe Grüße
Diana, 31 ssw