Ausschabung - Was genau erwartet mich?

Hallo 🙋🏼‍♀️

Ich habe vor zweieinhalb Wochen unerwartet positiv getestet, obwohl wir Kiwu-Patienten sind und uns immer eine Chance von unter 1% gegeben wurde.
Symptome kamen, aber ein gutes Gefühl hatte ich nicht, weil ich mir sicher war, dass es ohne Medikamente nicht halten wird.
Hcg-Werte und Ultraschall letzten Freitag bestätigten das: schöne runde, aber leere und für die Ssw zu kleine Fruchthöhle.
Am Samstag Abend begannen periodenartige Krämpfe und Blutungen.
Gestern im US aber noch entrundete Fruchthöhle und hohe Schleimhaut zu sehen.
Also habe ich am Montag Vorgespräch im Krankenhaus und am Dienstag dann die Ausschabung. Wohl mit Maskennarkose.
Cytotec kam als Alternative nicht in Frage, das hat mir schon die Geburt meines Sohnes „versaut“.

Was erwartet mich?

Ich darf ja sicherlich wie nach der Eizellpunktion nach wenigen Stunden wieder gehen, sobald der Kreislauf mitmacht. Kann ich arbeiten gehen oder sind die Schmerzen danach größer?
Die Arbeit lenkt mich gut vom psychischen Aspekt ab und ich habe aktuell einiges an Verantwortung (eigene Klasse plus Abschlussklasse mit anstehenden Prüfungen).

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Hey! Tut mir leid für dich :-( Also ich hatte am 01.03. meine zweite Ausschabung. Unter Vollnarkose und ca 2 Stunden nach dem Aufwachen konnte ich nach Hause. Mir ging es beide Male gut, keine Schmerzen, Blutungen waren erst etwas stärker; dann nur noch Schmierblutungen. Ich habe direkt an dem Wochenende mit meinem Mann und meine Tochter schon wieder Sachen unternehmen und mich ablenken können und war montags auch direkt wieder arbeiten. Mir tat das auch gut. Aber so ist halt jeder anders und entscheidet für sich. Alles Gute!

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Hallo
zuerst einmal: es tut mir leid!

Was dich erwartet? Ein Eingriff unter Vollnarkose mit anschließenden mehr oder wenig starken Blutungen. Ich bin etwas 3 Stunden nach Eingriff wieder nach Hause.
Ich persönlich hätte danach weder arbeiten können, geschweige denn "wollen". Ich finde, man sollte dieses Erlebnis verarbeiten. Da steht die "eigene Kasse" in keiner Relation. Aber klar, das ist ja deine Sache. Für mich war die ganze Situation psychisch sehr belastend.

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Dass ich arbeite, heißt nicht, dass es psychisch nicht belastend für mich ist. Ich denke nicht, dass man sich da ein Urteil über das Verhalten und die Coping-Strategien anderer bilden sollte und kann. Aber danke trotzdem.

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Ich habe nicht behauptet, dass es nicht belastend für dich ist.
Du hast in deinem Beitrag vermittelt, dass du gerne arbeiten willst und dir das auch gut tut, erwähntest aber auch die Wichtigkeit in Bezug auf deine Verantwortung. Darauf bezog ich mich.

Nein, ich verurteile dich nicht, aber ich beurteile selbstverständlich das was du geschrieben hast. 🤷 Und so kam es nunmal an. Allerdings habe ich nichts Böses gesagt, deswegen verstehe ich deine Reaktion nun nicht. Aber ich bin dann hier jetzt auch raus. Alles Gute!

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Tut mir leid, dass dir das auch passiert ist.
Bei meiner Ausschabung (Saugkürettage) durfte ich nach ca. 2h wieder gehen. Im Krankenhaus waren alle auch sehr einfühlsam, die Narkose ging unglaublich schnell - drei mal tief einatmen. Ich hatte etwa 2 Tage ein komisches Gefühl im Bauchraum und beim Sitzen (keine richtigen Schmerzen) und das Gefühl einer Blasenentzündung beim pinkeln. Körperlich ging es mir am OP-Tag eigentlich sehr gut, auch psychisch - wahrscheinlich wegen der Narkose- und Beruhigungsmittel. Blutungen hatte ich nur wenig, nicht ansatzweise periodenstark, und ohne Gewebe.
Ich weiß nicht ob man mit einer normalen Ausschabung mehr Schmerzen oder eine stärkere Blutung hat, aber mittlerweile wird meistens abgesaugt. Wann du wieder fit bist, wirst du leider erst nach der OP sehen, etwa 2 Tage körperliche Genesung sind aber realistisch.

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Vielen Dank für deinen Bericht. Das hilft mir weiter.

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Guten Morgen, ich war danach fit in beiderlei Hinsicht. Konnte mich auch normal um die Kinder kümmern.
Ich denke Arbeit geht allein aus versicherungstechnischen Gründen nicht. Man darf kein Auto fahren und nicht alleine sein, falls was passiert. Das würde ich tatsächlich nicht riskieren wollen und fände ich auch unangemessen dem AG gegenüber.

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Am selben Tag doch nur, dachte ich? Weil es nur eine Kurznarkose ist?
In den Tagen danach auch? Das wusste ich nicht. Danke 🙏🏼
Ich möchte natürlich niemanden in Schwierigkeiten bringen.

Bearbeitet von KaJuCa
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Achso das hab ich dann falsch gelesen. Ich denke es ist entscheidend als was man arbeitet und der Verantwortung die man trägt. Wenn man durch den Wind ist, wäre es bei mir auf der Arbeit problematisch.