Hallo ihr lieben,
ich muss mich einfach mal auskotzen.
Ja, ich bin schon 42 und da ist es klar, dass man so schnell (oder vielleicht auch gar nicht mehr) schwanger wird. Ich weiß, dass statistisch gesehen mit 42 nur jedes 30. Ei zu einer intakten Schwangerschaft führen kann. Ich hätte ja auch schon gern früher mit meinem Kinderwunsch gestartet, aber wie das Leben so spielt habe ich meinen Traummann erst mit 39 kennen gelernt und wir haben dann nicht sofort mit der Kinderplanung begonnen.
Januar 2023 wurde ich das erste Mal schwanger: positive Tests, aber früher Abgang in der 7. SSW - auf Grund einer Blutung war ich bei der Gyn und dort wurde keine Einnistung festgestellt.
Juni 2023 habe ich das nächste Mal positiv testen dürfen. Erster Ultraschall war OK, man konnte einen Embryo sehen. Als ich dann in der 8. SSW wieder zum Ultraschall war, wurde eine MA bei ca. 6+4 festgestellt.
Januar 2024 hatten wir dann eine erfolglose ICSI, danach hatten wir eigentlich beschlossen, dass wir es nicht mehr mit eigenen EZ versuchen wollen. Wir hatten schon angefangen, uns nach einer Eizellspende in Tschechien umzusehen.
Dann habe ich am 7.3. überraschend positiv testen dürfen. Klar, wir haben nicht verhütet und gesagt das schlimmste was passieren kann ist wenn ich schwanger werde. Das bin ich dann ja auch offensichtlich geworden. Zu Beginn der Schwangerschaft hatte ich richtig tolle hcg Werte, an ES+18 waren es knapp 4.800. Letzte Woche hatte ich meinen ersten Ultraschall. Nach meiner Rechnung an 6+3. Die Ärztin meinte, dass sie zwar ein Flimmern sieht, aber das würde sie noch nicht als richtigen Herzschlag sehen. Sie meinte dass ich bei 5 plus irgendwas wäre.
Heute hatte ich dann mein nächstes Ultraschall. Das Herzchen hat zwar geflimmert, aber sehr langsam meinte die Ärztin. Die Fruchthöhle ist zwar gewachsen, aber das Embryo steht bei 6+4 oder so. Was mich irritiert: Die Ärztin von letzter Woche hatte eine SSL von 4,7 gemessen und das sollte 5+X sein, heute hatte sie 4,5 gemessen und meinte 6+4...? Ich bin komplett verwirrt.
Sie hat dann noch Blut abgenommen. An ES+35 ist der Wert jetzt 18.406. Wenn ich es z.B. bei www.wantbaby.info eingebe, kommt da ein Verdopplungswert von knapp 17% alle 2 Tage raus: viel zu wenig.
Ich gehe also fest davon aus, dass es wieder eine FG wird. Ich hasse grade alles und bin so wütend. Ich lese hier natürlich auch von Mädels, die sehr viel mehr Abgänge haben und ich weiss auch dass es zu einer sehr sehr hohen Wahrscheinlichkeit einfach am Alter liegt. Dennoch finde ich grad alles so unfair.
Ich hatte eine neue Wohnung gefunden (die unsere absolute Traumwohnung ist und wir ziehen in 3 Wochen dort ein), eine Woche später habe ich erfahren, dass ich eine Führungsposition bekomme und dann noch ne Woche später der positive Test. Natürlich muss ich diese FG erst einmal hinter mich bringen, aber wir werden dann wohl im Juni/Juli mit der EZS beginnen. In der Hoffnung, dass die bessere Ergebnisse bringt. Ich habe jetzt aber gemerkt, dass die Führungsposition einfach nichts für mich ist, weil ich dann viel zu viel Stress habe um mich auf eine eventuelle Schwangerschaft vorzubereiten. Sport, gesunde Ernährung und Entspannungsübungen klappen nicht, wenn man 8 Stunden in Telefonkonferenzen und insgesamt 10 Stunden in der Arbeit sitzt...
Ich hab einfach das Gefühl, dass mir nix gegönnt ist im Leben, immer die anderen die gesunden Babys bekommen und ich einfach nur Pech habe. Jetzt hat eine gute Freundin, die von der Schwangerschaft wusste, heute noch den blöden Spruch gemacht "Du, mit Kindern ist es auch nicht immer einfach" und ich hätte in dem Moment ausrasten können. Sie hat ihre Kinder nämlich mit 38 und 40 bekommen...
Heute Nachmittag ist nochmal ein Gespräch mit der KiWu Ärztin, aber bei der Verdopplungsrate und mit der Vorgeschichte rechne ich wirklich nicht mehr mit guten Nachrichten. Ich hab dieses Geklammere an jeden Strohhalm auch einfach nur noch so satt.
Manchmal ist Kinderwunsch einfach nur noch Sch***...
Danke fürs Lesen und Sorry für die schlechte Stimmung, die ich grad verbreite :-/
Es ist einfach nur noch zum kotzen...
einfach nur: ist völlig okay, ich verstehe Deinen Frust, aber zum Glück habt ihr einen Plan B, der für euch eine Option darstellt.
Hallo.
Ich kann dich verstehen.
Ich hatte auch mit 34-36 etliche Fehlgeburten und keiner weiß warum alles war gut bis auf halt etwas älter ....dann haben wir es aufgeben und gesagt ist halt so natürlich war man traurig durch einen Routine Termin kam dann raus schwanger....Der Arzt war damals sehr süß er wollte nur anrufen wenn was schlimmer raus kommt stand die Diagnose Krebs im Raum natürlich war ich geschockt was er anrief aber das erste was er sagte alles ist gut nichts schlimmes ....er erzählte dann das er zwar keine richtige Ahnung hat aber der Wert X HCG ist ziemlich hoch ich glaube da ist jemand auf den Weg zu ihnen da es noch sehr am Anfang war dadurch das meine Tage erst noch kommen sollte war es so das man sich kaum Hoffnungen gemacht hat weil HCG so lala gestiegen ist auch eher unten aber meine Ärztin meinte immer vllt ist die Eizelle beim Einnisten auch kurz falsch abgebogen oder hat einem Umweg genommen das sie etwas länger gebraucht hat. Da ja manchmal ein Tag schon viel ausmacht.
Und was soll ich sagen sie hatte Recht neben mir schnarcht es grad im Sommer letzten Jahres kam unsere Prinzessin zur Welt da war ich 37 , also Kopf hoch unverhofft kommt oft....
Im Anhang nochmal einen andere HCG Tabelle.
Lieben Gruß
Liebe wish,
Ich kann deine Gedanken und Gefühle absolut nachvollziehen. Es ist einfach sch... unfair, wenn man erst spät mit der Kinderplanung beginnt und dann FG erleben muss! Frauen haben es da wirklich nicht leicht. Lass alle Gefühle zu 🫂.
Ich habe auch oft mit dem Schicksal unserer vielen FG gehadert. Letztendlich habe ich mich dann aber gedanklich wachgerüttelt und mich voll auf Plan B, die EZS, konzentrieren können. Und nun könnte ich nicht glücklicher sein.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!
Lg, babyelf (28+4 🩵) mit 👧🏻🧑🏻 an der Hand und ⭐⭐⭐👼🏻⭐⭐⭐ im Herzen