Guten Abend,
am 25.05 wurde ich überraschenderweise schwanger nachdem meine Ärztin meinte, dass es aufgrund meiner Schilddrüsenunterfunktionswerte theoretisch nicht möglich sei. Mein Partner uns ich freuten uns trotzdem, da es unsere erste Schwangerschaft war. Ich erfuhr es als ich in der 6. SSW war. in der 8.SSW erzählte ich es meinem Arbeitgeber und wurde direkt ins Berufsverbot geschickt. Ich freute mich wahnsinnig dieses Erlebnis spüren zu können. Ich machte zuhause viel Haushalt um meinen Freund zu entlasten. Wir erzählten es unseren Eltern und unseren engsten Freunden in der 8.SSW welche sich für uns mit freuten. Bei meinem ersten FA Termin kam mein Partner mit. Wir waren beide total aufgeregt das erste mal unseren Krümel zu sehen und dann war es soweit. Mein FA fragte die Typischen Fragen... ob es geplant war, ob ich es behalten wolle und ob mein Zyklus regelmäßig sei. Daraufhin schaute er sich den Krümel an und meinte für die fast 9.SSW würde das Baby etwas klein aussehen - hat allerdings nichts weiter bemängelt. Einige Zeit verging bis ich in der 10.SSW blutungen bekam. Da es meine erste Schwangerschaft war brach ich in Panik aus und rief meinen Freund an der natürlich direkt von Arbeit kam und mich in die NFA der Gyn fuhr. Diese bestätigten mir, dass man nun einen Herzschlag sehen würde, das Baby etwas klein aussah für die 10.SSW aber ich mir keine gedanken machen soll, da man nun den Herzschlag sah und theoretisch nichts mehr passieren kann. Nur das wir weniger Sex in der Schwangerschaft haben sollten. Beruhigt fuhren wir heim und freuten uns über die positiven Nachrichten. Am Wochenende war alles super - wir feierten schuleingang und alles war entspannt. Am Montag bekam ich wieder Blutungen. Diesmal war ich etwas entspannter da ich dachte, dass es wieder nur Kontaktblutungen waren (hatten in der Zeit von Donnerstag zu Montag nur einmal Sex). Dennoch ging ich zum FA welcher mir sagte er würde keinen Herzschlag sehen und für die mittlerweile 11.SSW wäre das Baby zu klein und ähnelte eher der 9.SSW. Ich war so verwirrt, dass ich wieder in die Klinik ging woraufhin mir 2 weitere Ärzte bestätigten, dass sie keinen Herzschlag mehr sehen würden und das Baby möglicherweise in der 9.SSW aufgehört hatte zu wachsen und nurnoch um das Überleben kämpfte. Mir riss es den Boden unter den Füßen weg. In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag hatte ich knapp 3h wehen und das Baby wurde vom Körper ausgestoßen.
Seitdem mache ich mir ständig vorwürfe... hätte ich öfter zum Arzt gehen sollen? Hätte ich keinen Haushalt machen dürfen? Hätte ich lieber einfach im Bett liegen sollen 12 Wochen lang? Hätte ich keinen Sex haben dürfen? Hätte ich mehr essen und trinken sollen? und und und......
Kein Arzt konnte mir sagen woran es lag... meine Blutwerte waren für eine Schwangerschaft super. Einer meinte vielleicht lag es an meiner Schilddrüse... aber dies sind ja nur vermutungen. Viele Freunde, Nachbarn und Ärzte meinten es wäre normal und bei der nächsten Schwangerschaft würde alles besser laufen. Es tut weh meine Nachbarin mit ihrem Baby zu sehen oder allgemein Schwangere Leute. Ich verstehe bis heute nicht wieso mir die Ärztin in der NFA am Donnerstag meinte es würde alles super aussehen nur das es etwas klein wäre, wenn ja theoretisch laut den beiden anderen bestätigt wurde das es alles andere als super war.
Wie habt ihr das alles verarbeiten können? Wie lange habt ihr gebraucht um danach wieder Schwanger zu werden? Gab es jemanden der nach einem natürlichen Abgang direkt wieder schwanger geworden ist und kann mir vielleicht tipps geben wie man Ängste einer erneuten Fehlgeburt umgehen kann?
Wir wollen es gern trotzdem versuchen aber die Angst wird mich dennoch verfolgen, dass ich wieder Blutungen bekomme und wieder eine Fehlgeburt erleiden muss.
Thema Fehlgeburt und Schuldgefühle
Hallo!
Meine Frau und ich mussten durch insgesamt 7 Fehlg. durch.
Nach der 5. FG kam unsere 1. (wunderbare) Tochter (heute 14) und nach der 7. kam die (wunderbare) zweite Tochter (heute 9).
Eher durch Zufall stellte man nach der 5. FG fest, dass meine Frau eine genetische Neigung zu Thrombose hat:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Faktor-V-Leiden-Mutation
Ich bin heute noch entsetzt darüber, dass der damalige Gynäkologe das nicht schon nach der 1. FG abklären liess.
Was will ich dir mit unserer Geschichte sagen:
- FG gibt es überall und allerorts, das ist zwar hart, aber gar nicht ungewöhnlich
- du hast garantiert nix falsch gemacht, Frauen arbeiten auch schwanger in anderen Kulturen körperlich sehr hart
- klär bitte das Thema Faktor V Leiden ab bei einem Genetiker
Wird klappen beim nächsten Mal!!
Eure anfängliche Euphorie.. habt ihr noch nie gehört, dass man das vor der 12. SSW nicht groß verkünden soll??
Guten Abend,
dass tut mir leid zu hören und auch wenn es schon einige Zeit her ist bei euch wünsche ich euch nur das beste!
Doch wir wissen, dass man es vor der 12. Woche nicht sagen sollte, aber mal ehrlich... wer rechnet damit, dass man selbst damit bestraft wird, dass man ein Kind verliert? Außerdem waren wir zu aufgeregt, da es unsere erste Schwangerschaft war weshalb es uns schwer fiel zu warten zumal einige Freunde und Familienmitglieder Baby sachen verschenken oder verkaufen und so konnten wir einige sachen "saven", deswegen dachten wir wir sagen schon eher was.
Das tut mir sehr leid. Ich wünsche euch viel Kraft und hoffe, dass ihr auch in eurem Unfeld liebe Menschen habt, die euch unterstützen.
Ich würde vielleicht den Schilddrüsenwert einstellen lassen. Wenn du eine sehr starke Unterfunktion hast, würde ich das auf jeden Fall klären.
Und dass ihr es vorher euren Freunden erzählt habt, finde ich völlig verständlich. Warum soll man das nicht tun? Natürlich ist es in der Frühschwangerschaft noch eine unsichere Sache, aber auch wenn es schief geht, möchte man das ja vielleicht auch mit lieben Menschen teilen. Lass dir nicht einreden, dass das vor der 12. Woche tabu ist. Im Gegenteil. Und außerdem, wer bestimmt das? Ist jedem selbst überlassen
LG Sabrina ⭐️ ⭐️
Hey ,
Es tut mir sehr leid was dir passiert ist , ich habe es selber erfahren müssen, habe Zwillinge in der 9 ssw verloren , danach bekam ich eine gesunde Tochter ( 11 Jahre alt ) , dann einen Sohn (8 Jahre alt ) , wurde 2018 mit Zwillingen erneut schwanger leider habe ich einen erneut in der 8 ssw verloren , der anderen Zwilling kam gesund zur Welt 2019 … in dieser Schwangerschaft wurde dann eine Gerinnungsstörung festgestellt worauf ich dann die restlichen Monate Heprain spritzen musste
Darauf hin beschloss ich keine Kinder mehr kriegen zu wollen …
Nun Ende 2023 hatten wir den erneuten Wunsch , nach 7 üz wurde ich in Januar schwanger , das Glück hielt leider nicht an und verlor es erneut , mit dem Verdacht auf ELSS musste ich ins KH , 5 Tage lang lag ich dort bis sie täglich das HcG kontrollierten , das wie vermutet stetig sank, dann setzen die Blutungen ein und ich wusste das dass leider das Ende ist ,ich habe mir auch alles an fragen gestellt wieso weshalb warum , wieso passiert es erneut , warum passiert es mir , bis mein Mann sagte hey Hörmal du kannst für all das nichts , manchmal ist es leider so das der Körper etwas abstößt was eventuell nicht überlebensfähig wäre , klar war mir dies bewusst , aber man wollte das alles selber nicht so wahr haben , als ich dann sagte das ich eine Pause machen möchte mit dem KiWu, wurde ich in Februar mit dem ersten Eisprung nach dem Abgang schwanger , die Angst verflogte mich die ganzen 12 ssw extrem , und das hält bis heute 25ssw an , gib nicht auf und halte an euren Wunsch fest :) und ich drücke dir alle Daumen das euer Wurm das nächste mal fest zubeißt und sich einkuschelt 🍀🙏
Wow das klingt verdammt hart. Das tut mir leid, dass du so viel ertragen musstest! Ich bin nach meiner ersten FG kaputt gegangen. Ich will nicht wissen wie schlimm es ist, wenn man mehrere verliert. Ich hoffe einfach das ich genauso ein Glück haben werde wie du, dass es beim zweiten Mal klappt und das wir auch belohnt werden.
Hey :)
Zuerst ein Mal, tut mir Leid für euren Verlust.
Wir haben unsere Tochter im Mai verloren im Übergang zum 2. Trimester. Bei ihr hat das Herz 2 Tage vor dem Termin aufgehört zu schlagen, ohne, dass wir irgendwas gemerkt hätten.
Ein Satz, auch wenn es schwer fällt als Mutter, den zu verstehen. Es ist nicht unsere Schuld!
In den ersten 12. Wochen ist das Kind noch so klein und behütet. Die Abgänge sind leider die harte Natur, weil es nicht Überlebensfähig gewesen wäre. Du hättest auch 12 Wochen liegen können und es wäre trotzdem passiert. Ich kenne aber die Gedanke nur zu gut von mir selbst und es gehört zum Trauerprozess 😉
Betreffend Kommunikation, wir haben uns sogar bewusst dafür entschieden, auch wissend, dass alle auch eine Fehlgeburt erfahren würde. Mir hat es sogar am Schluss geholfen. So nach 4 Wochen haben sich die Leute auch getraut zu fragen und es war schön, dass für alle unsere Fehlgeburt nicht einfach eine Fehlgeburt war, sondern der Verlust von unserem Kind. Als hätten sie sie alle schon gekannt. Zudem stand ich am Anfang ziemlich alleine da, kannte niemand, der eine FG hatte. Was zusätzlich den Gedanken in mir auslöste, was habe ich falsch gemacht / warum wir. Aber gerade bei der Arbeit, haben sich dann locker 2/3 gemeldet, die das gleiche durchmachen mussten.
Ich persönlich wollte das Tabuthema genau aus dem Grund auch etwas auflösen. Wir sind im einen Teil des Bekanntenkreises die ersten, die Kinder haben wollen. Sollten andere nachziehen und auch die Erfahrung machen müssen, finde ich's schön, wenn die wissen, dass sie jemanden zum Reden hätten 😊
Übrigens, ich hab mir dann externe Hilf geholt, weil es halt niemanden zum Reden gab und ich die Ängste nicht in die nächste Schwangerschaft mitnehmen möchte.
Das tut mir leid zu hören. Ich bin tatsächlich auch die erste aus der Familie die eine FG erleben musste und die erste aus dem Freundeskreis die überhaupt ein Kind erwartet hätte daher konnte ich auch mit keinem reden und weiß wie du dich fühlst. Mein Partner und ich reden oft darüber aber dennoch fühlt man sich als Frau hilflos und allein. Meine Hebamme möchte bald mit uns ein Gespräch führen, da sie uns in der Zeit begleiten möchte.
Ich hoffe, dass unser Glück weiter bei uns ist. Ich habe auch Femibion von meiner FA bekommen. Wer weiß… vielleicht helfen die uns ja.
Ich habe vor einem Monat unsere Zwillinge in der 17. SSW verloren.
Wir haben bis in die 13.SSW gewartet um es Freunden und Arbeitgeber zu sagen. Zu dem Zeitpunkt war da Ersttrimesterscreening komplett unauffällig, NIPT unauffällig und bei jeder Untersuchung immer alles in Ordnung.
Trotzdem haben wir unsere Söhne verloren.
... was ich damit sagen will, warten bis nach der 12. SSW schützt nicht davor, die Kinder zu verlieren. Man ist nicht sicher ab der 13.SSW, man ist während einer Schwangerschaft nie sicher und trotzdem will man es den Leuten natürlich einmal sagen.
Ich finde ihr braucht euch deshalb keine Gedanken machen, ob ihr nicht vielleicht doch länger warten hättet sollen es Leuten zu erzählen.
Und zum Thema Anstrengung. Da wird dir jeder Arzt bestätigen, dass die nicht zu eurer Fehlgeburt geführt hat. Bei so frühen Verlusten (vor der 12.SSW) ist es meistens ein genetisches Problem des Embryos.
Alles Gute für euren Heilungsprozess ❤️🩹
Alvate mit 🌟🌟 (Theodor und Samuel)