*Spoileralarm*
"Ich bin Eddie Brock.", dachte ich mir, als ich heute im Kino den dritten Teil der Venom-Reihe ansah. Es war ganz seltsam, das Ende dieses Films hat mir irgendwie geholfen, wieder ein Stück weit mit meinem MA abzuschließen. Klingt verrückt? Ist es vielleicht auch.
Venom trennt sich von Eddies Körper und wird getötet. Eddie wacht in einem Krankenhaus auf und versucht mit seinem Kumpel zu reden - er ist aber nicht mehr in ihm, er ist tot. Der Mann neben dem Bett erklärt Eddie, dass Venom nicht wiederkommen wird. Venom durfte nicht bei Eddie bleiben und Eddie durfte Venom nicht behalten. Eddie ist jetzt alleine in seinem Krankenbett und den Tränen nahe - er weiß plötzlich, dass er ganz alleine ist.
Ich kann es selbst nicht glauben, dass ich mich wegen meines MA's ausgerechnet in einem MANN wiedererkannt hab, aber in dem Moment dachte ich mir, dass wir gerade denselben Schmerz teilen und mir kamen die Tränen. Auch ich wurde von einem kleinen Wesen verlassen, mit dem ich gesprochen habe. Ich bin durch es zu einem besseren Menschen geworden und jetzt da es mich verlassen hat, bin ich komplett aus der Spur und alleine. Ich pass nicht mehr gut auf mich auf, ich habe mich allein betrunken und der Gedanke meinem kleinen Stern nachzugehen, kam mir sehr oft. Aber ich muss weitermachen.
Wie Venom sagte "Es ist kein Abschied für immer."
Ich werde wieder ein kleines Wesen in mir tragen, es wird anders sein, aber ich werde wieder dieses Glück haben dürfen - ganz bestimmt.
Vessa mit ⭐️
PS: Sorry wem mein Beitrag evtl. nicht passt, ich bin einfach gerade aus dem Kino raus und wollte meine Gedanken teilen... ❤️
Wie mir Venom seltsamerweise bei der Verarbeitung meines MA geholfen hat...
Huhu ich habe den Film nicht gesehen aber anhand deiner Erzählung kann ich es durchaus nachvollziehen, dass man Parallelen findet und sich selbst dann damit identifizieren kann.
Ich finde es ziemlich plausibel und habe auch schon ähnliche Gefühle gehabt, auch wenn es einem iwie vielleicht unpassend erscheint, alles was hilft ist erlaubt und sinnvoll finde ich :)
Ich habe mich zum Beispiel am Morgen des Tages meiner Einleitung mit meinem Mann auf einmal beim Frühstück kaputt gelacht, weil wir beide den gleichen Gedanken hatten als ich eine halbierte cherrytomate mit der Gabel aufspießen wollte und dann nur das innere rauskam und die äußere Tomate liegen blieb.
Iwie dachten wir beide in dem Moment so „ja das ist die Mama, das bin ich und sie ist nun leer von innen…“eig total bescheuert und so traurig und makaber es iwie war, war diese Situation auch wieder lustig und hat einfach gut getan, aufgelockert und nochmal gezeigt, wie gut wir zusammenpassen 🤷🏼♀️😎
Alles Gute!
Kathi
Danke, dir auch alles gute! 😘 Ja es ist wirklich total verwirrend, ein echtes Gefühlschaos 🙈 und es ist halt echt so, dass man nicht 24/7 traurig ist, sondern auch mal was zu lachen oder eben solche Gedanken. Und weil man sowas nie hatte oder generell nicht darüber gesprochen wird, glaubt man schnell, dass man selbst das Problem ist...aber schön zu wissen, dass es dir ähnlich ging! ☺️