Hallo Ihr Lieben,
Ich leide seit ich ca 16 Jahre alt bin an immer wiederkehrenden Depressiven Episoden. Mal leicht, mal schwerer.
Vor zwei Monaten hatte ich eine Fehlgeburt in der 10 SSW..ich komm aus dem Loch nicht mehr raus. Suche jemanden mit dem ich mich austauschen kann...in Momenten wie diesen, in denen ich mich trotz wunderwollem Partner alleine fühle..
Wann hört der Schmerz auf
Hallo du Liebe,
es tut mir sehr Leid, was du erleben musstest. Ich hatte auch eine FG in der 10. Woche. Hast du dein Baby zu Hause bekommen? Kannst du mit deinem Partner sprechen? Vielleicht gibt es eine Gruppe bei dir in der Nähe? Wir haben einen Regenbogen-Gesprächskreis in der Stadt, da gibt es Abende an denen man sich austauschen kann.
Es wird nach und nach besser werden. Aber man muss auch akzeptieren, dass es weh tut und trauern. Ich bin einen Mischung aus Ablenkung und Trauer zulassen und heulen gewählt. Nimm dir die Zeit, die du brauchst.
Ich drücke dich
Hey Tiia,
Ich habe mich für eine Ausschabung entschieden gehabt. Dadurch das bei der Geburt meiner Tochter, schon Komplikationen waren mit der Ablösung der Nachgeburt war meine Angst groß das es alleine Zuhause nicht klappt. Mit meinem Partner kann ich sprechen, nur manchmal fehlt noch eine andere Person mit der ich erlebtes besprechen kann.
Vielleicht jemand der es auch schon erlebt hat, wir Frauen verarbeiten bzw fühlen den Verlust meist anderst als die Papas.
Irgendwann wird es besser....
Ja, absolut. Wie tragen das Baby eben von Anfang an mit uns und sind den ganzen Tag damit konfrontiert. Die Männer sind nur von "außen" dabei. Du hättest auch Anspruch auf die Unterstützung einer Hebamme. Habt ihr ein Abschiedsritual gemacht. Wir haben eine Brief an unser Baby geschrieben und ihn dann an einem Abend im freien verbrannt, also die Worte quasi in den Himmel geschickt. Das hat mir auch nochmal geholfen.
Hallo, gibt es in deiner Nähe vielleicht einen Sternenkinderverein und eine Trauergruppe? Vg
Hallo, danke für deine Antwort. Da werde ich morgen mal nachschauen wo es sowas bei uns gibt. Vg zurück
Ich hatte meine erste Fehlgeburt Anfang des Jahres (ein Windei kam dann noch im August dazu) und mich trifft die Trauer immer mal wieder mit voller Wucht. Da hilft mir nur Verkrümeln, Weinen, mit meinem Mann reden, die Sternchenkerze anzünden und mit einem Kuscheltier kuscheln, das ich meinem Mann damals zum positiven Test dazu geschenkt hatte. Ich rede zugegebermaßen auch oft mit dem Teil.
Was ich sagen will: Du bist nicht allein.
Es ist okay, wenn du traurig bist, sei gut zu dir. Vergiss auch nicht, dass die Hormone sich noch einpendeln müssen und das vielleicht auch einen Beitrag dazu leistet, dass du dich so mies fühlst.
Die Trauer wird irgendwann in Wellen kommen und gehen. Wichtig ist, sie zu akzeptieren und ihr den Raum zu geben. Aber das weißt du mit deiner Erfahrung wahrscheinlich eh, dass es wichtig ist, den Zugang zu deinen Gefühlen nicht zu verlieren. Lass sie zu, wenn sie aufkommen.
Hey 🙂
Danke für deine lieben Worte.
Mit meinem Mann spreche ich auch viel, aber teilweise fehlt eben wie oben schon geschrieben eine Frau bzw Bekannte/ Freundin mit der man sich immer mal wieder darüber austauschen kann..
Tut mir leid was du erlebt hast..Gleich zweimal nacheinander...
Ja das stimmt wohl. Der Partner/Dir Partnerin "reicht" da manchmal nicht aus. Hier gibt's uf jeden Fall Austauschmöglichkeiten und in vielen Gegenden ja tatsächlich auch Sternchengruppen o.ä.
Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass viele Leute in meinem Umfeld ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das kam aber erst zur Sprache, wenn ich was erzählt hab. Ich hatte aber auch von Beginn an offen über die Schwangerschaft geredet, deswegen kam ich auch nicht umhin, über die Fehlgeburt zu reden, weil sich sonst alle gewundert hätten.
Die Gespräche waren dann teils echt gut und hilfreich. Trotzdem hab ich die Windei-Schwangerschaft dann erstmal für mich bzw wir für uns behalten. Davon wissen viel weniger Leute. Kann gar nicht genau sagen, warum. Die Scham über das "Scheitern" ist wohl doch groß.
Ich hatte 2 FG (die 2. auch in der 10. Ssw mit Ausschanung). So etwas trifft einen wie ein Schlag, man fühlt sich so leer.
Irgendwann gelingt es dann stück für Stück mehr, es beiseite zu schieben und mir hat es auch geholfen, dass ich bereits ein Kind hatte, das seine Mama braucht. Auch mit einer Freundin mit ähnlichem Schicksal zu reden, tat gut, aber wirklich besser ging es mir erst, als ich wieder schwanger war und richtig leicht hab ich mich erst gefühlt, als ich den ersten schrei unseres 2. Kindes gehört habe.
Alles Gute dir!
Hallo :)
Wir sind auch schon am basteln.
Wir wünschen uns so sehr das es bald wieder klappt, bleibt und dann auch gesund ist.
Ich habe auch bereits eine Tochter, damals war aber alles nicht so leicht und schön zwischen dem Vater und mir.
Jetzt mit meinem Mann, ist alles anderst..
Hoffentlich meint es das Schicksal gut und auch wir dürfen bald wieder Schwanger sein 🥰
Freut mich das es bei dir dann auch wieder geklappt hat. LG