Hey ihr lieben,
Ich hab einfach ein großes Bedürfnis mich mitzuteilen...auch wenn ich vllt hinterher nicht in der Lage dazu bin zu antworten, dann entschuldigt mich bitte.
Am 9.12 durften wir uns endlich über eine Schwangerschaft freuen. Wir haben es lange Zeit auf uns zu kommen lassen, aber da es nicht klappte bin ich letzten Sommer zum FA gegangen und dieser hat mir PCO diagnostiziert. Ich habe mir große Mühe gegeben auf meine Ernährung zu achten nd auch Achtsamkeit zu üben, in dem ich viel meditiert habe.
Außerdem haben wir es 2 Zyklen mit Clomifen versucht und 2 Zyklen mit Letrozol. Zusätzlich haben wir beim letzten Zyklus ein Kinderwunschgleitgel benutzt. Und ich konnte es gar nicht glauben als der Arzt mir dann sagte ich sei schwanger.
Die Freude war riesig, aber auch Aufregung und Unsicherheit begleiteten mich.
Die SS habe ich am nächsten Tag sofort auf der Arbeit verkündet und wurde sofort ins Berufsverbot geschickt.
Ich hab echt auf uns geachtet, die Ernährung angepasst und Elevit genommen. Leider bin ich sehr sensibel und ich hatte einige Mental Breakdowns...
Vor Aufregung und freude haben wir sehr vielen von unseren Glück schon erzählt gehabt und es verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Das werden wir denke ich nicht nochmal so machen...
Ich weiß nicht, ich hatte irgendwie schon ein ungutes Gefühl seit ein paar Tagen, aber ich schob es ab auf meine Hormone, die haben eh echt alles gegeben...
Heute kam dann die traurige Nachricht, das Herzchen schlägt nicht mehr. Seit einer Woche sei es wohl schon so, da es nicht weiter gewachsen ist und der größe eines Embryos der 8. ssw entspricht und nicht einer 9. Woche. Ich wusste gar nicht was ich fühlen sollte ausser leere, traurigkeit und Unsicherheit.
Ich sollte in einer Klinik anrufen um das weitere Vorgehen zu besprechen, aber ich habe es noch nicht geschafft. Mein Partner war auch nicht grade eine große Unterstützung heute, ihn hat das auch total mitgenommen. Es fällt ihm auch sehr schwer mit diesen Emotionen umzugehen, kann ich auch verstehen, mir geht es nicht anders.
Ich weiß das ist nicht das Ende unserer Reise, aber es trifft einen doch sehr hart und ich weiß nicht wohin mit mir. Das ist mal kein guter Start ins Jahr.
Ich danke euch fürs lesen meiner kleinen Geschichte der letzten Wochen.
Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe es geht euch gut.
Ganz liebe Grüße ❤️
Unser erstes Sternchen ⭐️
Es tut mir so leid für dich. Als ich deinen Beitrag gelesen habe, kam mir vieles sehr bekannt vor. Es riss mir den Boden unter den Füßen weg als der Frauenarzt mir das sagte. Erstmal ist das kein Notfall und nimm dir die Zeit bis du dich in der Klinik vorstellen willst. Du hast jetzt mehre Möglichkeiten
Abwarten - natürlicher Abgang
Natürlicher Abgang mit Medikamenten
Ausschabung
Ich habe mich für den medikamentösen Abgang entschieden da ich keine Zeit verschwenden wollte und es schnell wieder probieren wollte.
Ein natürlicher Abgang kann sich über mehrere Wochen hinziehen und bei einer Ausschabung soll man min. 3 Zyklen warten. Beim Abgang mit Medikamenten muss man nur einen Zyklus warten und es schonender für die Gebärmutter.
Ich wünsche dir alles gute wenn du Fragen hast gerne pn fühl dich umarmt
Ich habe es auch allen vorher gesagt und würde es wieder so machen. Ich rede lieber mit Menschen offen darüber und lass sie wissen warum ich traurig bin.
Danke dir für die lieben Worte und tut mir leid das du das auch durchleben musstest❤️
Ich habe jetzt erstmal ein wenig abgewartet bis ich das alles ein bisschen besser verdaut habe.
Hab grade sogar grade in der Klinik angerufen, aber die wollte mir sofort einen Termin für die Ausschabung geben morgen, ich dachte dort wird erstmal das weitere Vorgehen besprochen und ich hätte dort die Möglichkeit mich für einen Medikamentösen Abgang zu entscheiden😞
Naja jetzt warte ich erstmal noch bis morgen, damit ich in meiner FA Praxis anrufen kann und frage dort warum mir keine Medikamente angeboten wurden..
Ja leider habe ich das hier auch sehr oft gelesen das die schnell eine Ausschabung machen wollen, da die schnell Geld einbringt und auch Frauen dazu gedrängt werden.
Spreche das auf jeden Fallot deinem Frauenarzt ab und werde im Notfall irgendwo anders vorstellig.
Hallo, das tut mir so sehr leid! Ich hatte auch von Anfang an ein ungutes Gefühl bei der Schwangerschaft und genau wie bei dir, wurde es auch bestätigt. Ich hatte eine Ausschabung am 28.11.2024. Einen natürlichen Abgang oder auch medikamentös hätte ich psychisch überhaupt nicht verkraftet. Ich war bereits in der 10. Woche und meine Frauenärztin hat mir gesagt, dass es dabei zu sehr starken Blutungen kommen kann. Die Ausschabung war für mich der richtige Weg, es lief auch problemlos und man darf auch direkt wieder an dem Kinderwunsch arbeiten, was wir auch tun. Ich hab das alles bis heute noch nicht verkraftet und vermisse unser Sternchen jeden Tag. Wenigstens sind wir nicht alleine und können einander unterstützen. Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft!
Danke dir auch für deine lieben Worte und es tut mir leid das du diese schreckliche Erfahrung auch machen musstest 😢❤️
Ich hab es mittlerweile etwas verdaut, die Trauer kommt immer in Wellen bei uns..
Konntet ihr wirklich sofort wieder an eurem Kinderwunsch arbeiten? Man liest so oft das es erstmal ein wenig dauert bis man es nach einer Auschabung wieder versuchen kann, deshalb hatte ich mich eigentlich eher für einen Medikamentösen Abgang entschieden, aber das muss ich auch erstmal weiter abklären, weil die Klinik wollte mir sofort einen Termin dafür geben dabei dachte ich die besprechen erstmal das weitere Vorgehen.
Hallo, ich kann dich verstehen, die Welt steht Kopf. du könntest dich vor dem Telefonat schon mal so informieren, dann kannst du schon mal eine Idee davon bekommen, was so geht. https://register.awmf.org/assets/guidelines/015-076p1_S2k_Frueher-Schwangerschaftsverlust-im-1-Trimenon_2024-10.pdf Vg
Die ersten Tage nach so einer Nachricht verbringt man wie in Trance. Ich bin jeden Morgen aufgewacht und dachte mir, dass es einfach nur ein schlechter Traum war.
So ein Verlust nach langem Kinderwunsch ist wahnsinnig schmerzhaft und auch wenn es vielen so ergeht, wünschte ich keiner von uns müsste das erleben.
Ich habe im Juli meine beiden Söhne in der 17.SSW still zur Welt gebracht. Ich habe bis zum Ende der 12. SSW gewartet um Leuten von der Schwangerschaft zu erzählen und trotzdem mussten wir dann diese schlimmen Nachrichten überbringen.
Ich denk es mir rückblickend so, ich möchte keine Zeit der Freude und Vorfreude auf die beiden missen. Sie sind und bleiben unsere Kinder. Und wenn wir die Freude mit anderen geteilt haben, so waren das immer schöne Momente. Es konnte ja keiner wissen, dass es dann anders endet.
Manchmal kann es auch gut sein schon früh über eine Schwangerschaft zu sprechen, da man dann im Falle eines Verlustes viel Unterstützung erfährt. Das wünsche ich euch auf jeden Fall.
Nehmt euch Zeit für die nächsten Schritte. Ich hatte zwischen Feststellung und eingeleiteter Geburt auch 3 Tage und die waren auch gut so.
Bei einem Ersttrimesterverlust spricht auch überhaupt nichts dagegen auf einen natürlichen Abgang zu warten und aktuell einmal gar nichts zu tun.
Wichtig ist, dass euch niemand unter Druck setzt und ihr die für euch richtige Entscheidung treffen könnt.
Alles Gute 🍀
Alvate mit 🌟🌟 und 🌈-Kämpfer (10+4)
Hallo,
ich fühle so mit dir. Ich bekam in der 12 SsW (16.12. ) eine Blutung und bin zum Frauenarzt. Da die Blutung nicht stark war ging meine FA erst von nichts schlimmen aus. Erst sagte sie zu mir sie sieht einen Herzschlag und misst noch kurz die Größe und dann meinte sie das es doch zu klein wäre für die 12te ssw. Sie hat dann nochmal nach dem Herzschlag gesehen und meinte dann : da hat sie sich wohl getäuscht da ist nichts mehr und sagte mir das von dem kleinen Krümmel das Herz in der 10. Woche aufgehört hat zu schlagen. Ich hatte in diesem Moment nur noch leere in mir. Im gleichen Atemzug wurden mir die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt und ich wurde gefragt ob ich nicht gleich eine Krankenhausüberweisung haben möchte. Ich war so überfordert das ich sagte ich benötige erst einmal nichts. Ich entschied mich dann auch für den natürlichen Abgang ohne Medikation. Ich habe hier voll und ganz auf mein Herz gehört ich wollte nicht das mir durch die Ausschabung einfach etwas genommen wird was noch nicht bereit ist meinen Körper zu verlassen und ich auch noch nicht bereit war es loszulassen. Am 19.12. organisierte ich mir einen Tee welchen ich mir von der Apotheke mischen ließ 10g Frauenmantel und 10 g Hirtenhänschel und trank jeden Tag 2 Tassen. Von 20.-22.12 hatte ich nachts 2-3 Stunden unterleibsschmerzen welche von Tag zu Tag schlimmer wurden. Am 22. ging dann die Frucht ab. An diesem Tag hatte ich mich bereits von dem kleinen Krümmel am Nachmittag mental verabschiedet und gesagt es ist in Ordnung es darf gehen. Ich habe dann den Tee eingestellt Bis heute habe ich nach wie vor leichte Blutungen und hatte zwischendurch auch einen FA Termin. Diese meinten das nur noch ein bisschen koagel in mir ist. Gestern fing ich dann wieder mit dem Tee an. Heute Abend kam dann nochmal ein größerers Teilchen heraus und die Blutung ist fast vorbei ich denke das ich es nun überstanden habe. Dies war meine erste und hoffentlich letzte Fehlgeburt. Sollte das Schicksal einen anderen Plan haben würde ich wieder den natürlichen Weg wählen. Vertraut auf euer Herz! in diesem Fall trifft es die richtige Entscheidung 🤍🪽
Hallo,
wir haben am Freitag auch unser erstes Sternchen ⭐ in den Himmel schicken müssen bei 7+6 😢.
Ich hatte eine Eileiterschwangerschaft und wurde operiert und ausgescharbt. Wir sollen einen Zyklus abwarten und dann wieder versuchen schwanger zu werden. Jetzt bin ich erstmal krank geschrieben und werde mich körperlich und seelisch erholen.
LG Sanny
Oh man das tut mir so leid :(
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und liebe für deine Erholung.❤️
Hallo du Liebe ♥️
Es tut mir wahnsinnig leid, was dir passiert ist und ich kann deinen Schmerz gut nachfühlen 🥺
Vielleicht kann ich dir mit meiner Geschichte ein bisschen Mut machen:
Ich hatte im April auch eine MA, Entwicklung irgendwann in der 6. SSW schon stehen geblieben, Embryo kaum erkennbar. Mir wurden die Optionen abzuwarten, ob mein Körper noch einen natürlichen Abgang in Gang setzen könnte oder eine AS vornehmen zu lassen. Ich persönlich konnte den Gedanken noch tage- oder sogar wochenlang mit unserem Sternchen "durch die Gegend zu laufen", nicht aushalten und wollte unbedingt so schnell wie möglich wenigstens mit dem körperlichen Aspekt abschließen können. Also habe ich mich für die AS entschieden. Meine Gyn meinte zwar, ich solle danach 3 Zyklen abwarten, die Oberärztin im KH hat mir dann aber erklärt, dass dies veraltet sei und es keine wissenschaftlichen Belege dafür gäbe, dass es schädlich für eine Folgeschwangerschaft wäre, wenn man es sofort wieder probieren würde. Ich sollte lediglich die Blutungen, die durch die AS verursacht wurden, abwarten.
Genauso habe ich es auch getan. Ich habe nach dem Eingriff dann mit SST den Rückgang des HCGs beobachtet und als die SST wieder vollständig weiß waren, habe ich auch wieder Ovus gemacht. Ich hatte tatsächlich nur 3 Wochen nach der AS wieder einen positiven Ovu (wichtig war aber, dass der SST vorher wieder negativ war, sonst hätte es auch Rest-HCG sein können, auf das der Ovu angesprochen hätte). Und ich bin dann auch tatsächlich in genau dem Zyklus wieder schwanger geworden! Also auch ohne Periode dazwischen. Es gab in dieser SS zwar ein paar kleinere Komplikationen, aber die hatten nichts mit der MA oder der AS zu tun. Mittlerweile bin ich in der 37. SSW und für mich persönlich war es eine wirklich gute Entscheidung und große Hilfe bei der Verarbeitung, zu versuchen, wieder nach vorne zu schauen und "weiterzumachen". Es gibt aber bei der Verarbeitung eines solchen Erlebnisses absolut kein Falsch oder Richtig! Wenn du noch Zeit brauchst, dann nimm dir alle Zeit, die dein Herz braucht, um zu heilen! Es wird besser irgendwann ♥️
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass es schon bald ein Folgewunder für euch gibt ♥️🍀
Danke dir für deine Ausführliche Antwort und herl❤️
Wow das macht mir wirklich Mut! Bis grade eben war ich eigentlich noch der festen Überzeugung ich würde einen Medikamentösen Abgang machen..siehe auch meine Antwort von weiter oben von grade.
Ich wollte halt so schnell wie möglich versuchen wieder Schwanger zu werden, jetzt weiß ich ja das mein Körper das auf jeden Fall schafft...aber ich hab viel gelesen das man lange warten soll danach..
Naja ich denke ich werde heute nochmal gründlich drüber nachdenken und mit meinem Freund alles besprechen, aber irgendwie merk ich auch grade das ich es schon gerne schnell hinter mir bringen möchte..Ach man das ist alles so verwirrend und schwer
Das klingt ja, wie im Traum. Und so Stelle ich mir das auch vor. Aber jeder körper ist anders. Wir denken aber immer positiv. Ich wünsche dir für deine bevorstehende Geburt viel Kraft und eine schöne Zeit mit eurem Würmchen. 🫂😘