3. Fehlgeburt in Folge nach einem gesunden Kind 🥺 Hilfe

Hallo ihr Lieben,

Ich dachte ich wende mich mal an euch. Heute musste ich die 3. Fehlgeburt in 10 Monaten erleben (5ssw, 10ssw, 6ssw).

2019 habe ich ohne Probleme eine gesunde Tochter geboren. Schwanger werde ich immer relativ unproblematisch nach wenigen Monaten. Leider hält es nur nicht. Wieso aufeinmal? Meine erste Schwangerschaft war doch auch so unkompliziert? Eine Gerinnungsstörung wurde mir diagnostiziert, anscheinend helfen aber die Medikamente (ASS und Heparin) auch nicht. Genetisch wurde alles abgeklärt, Schilddrüse ok, Gerinnung abgeklärt. Hormonell (bis auf etwas erhöhte Männliche Hormone) ist alles top.

Habt ihr Ideen oder eigene Erfahrungen, wo wir noch ansetzen können? Es hat doch schon einmal geklappt.

Vielen Dank euch!

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Ich habe keinen Rat aber ich sitze im gleichen Boot. 3. Fehlgeburt in 7 Monaten. Vor drei Jahren ein Kind bekommen, ohne Probleme, damals im 2. ÜZ schwanger geworden. Wir gehen erst Ende Februar die Diagnostik an, die aktuelle Fehlgeburt ist noch nicht „zu Ende“. Ich bin ebenfalls komplett ratlos. Sende dir viel Kraft! 🍀💕

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Das tut mir so leid zu hören 😒 steht denn eine Vermutung bei Euch im Raum?

Ja, bei mir ist es seit heute im Gang.

Schicke dir ganz viele positive Gedanken. 🥰

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Ich habe ebenfalls einen erhöhten Testosteronwert gehabt, in Kombination mit einem leichten PCO und einer beginnenden Insulinresistenz. Eine Gerinnungsstörung habe ich ebenfalls.
Mir wurde in der Abortsprechstunde einer Uniklinik die Kombination aus ASS und Metformin angeraten, weil ein stabiler Blutzucker für meine persönliche Situation hätte hilfreich sein können. Metformin ist seit 2022 für Schwangere zugelassen, ich meine nach dem ersten Trimester sollte ich es dann langsam absetzen.

Bei mir hat es funktioniert, die Schwangerschaft war vollkommen komplikationslos. Das bedeutet natürlich nicht, dass das auch bei jemand anderem funktioniert, aber Hormonwerte darf man nicht isoliert sehen. Wenn der Testosteronwert zu hoch ist, dann ist die gesamte Hormonlage verschoben, das ist sehr Komplex und alle Hormone beeinflussen sich gegenseitig. Eine Insulinresistenz ist gar nicht so selten und kann auch solche Auswirkungen haben. Daher wäre dies etwas, worauf ich meine behandelnden Ärzte ansprechen würde.

Ich drücke dir die Daumen, dass ihr eine Ursache findet, die man tatsächlich erfolgreich behandeln kann und es nicht "nur Pech" war!

Meine Tochter ist auch 2019 geboren, da war mein Status hinsichtlich Insulinresistenz auch noch anders als dann 2022. Das kann sich durchaus in wenigen Jahren komplett ändern.

Bearbeitet von Plumi8
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Vielen Dank für deine Erfahrung.

Metformin sollte ich jetzt nach positiven Test absetzen. Habe es 2x weiter genommen, hat bei mir leider nicht funktioniert.

Vielleicht gehe ich nochmal zu einem Diabetologen, um das mit der Insulinresistenz abklären zu lassen.

In welcher Uni warst du zur Abortsprechstunde? Habe gestern unsere Uniklinik angerufen, die nehmen leider keine neuen Patienten mehr auf. 😒

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Ich war in der Uniklinik Essen, das ist aber schon drei Jahre her und war noch zu Coronazeiten.
inzwischen ist dort laut Internetseite eine andere Ärztin zuständig als damals.

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Hallo, du kannst hier diese Liste durchgehen (Mitte Seite) https://www.fehlgeburt.info/gruende-fuer-verluste-bzw.-habituelle-aborte/ ich hoffe, ihr findet den Grund zum ansetzen. vg

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Hey du Liebe!
Deine Verluste tun mir sehr leid...
Ich hab leider auch keinen Rat für dich, aber habe eine ähnliche Situation. Zwei FG innerhalb von 4 Monaten (6. Ssw, 10. Ssw). Abgeklärt soll aktuell nur die Genetik werden, wegen der vorherigen unkomplizierten Schwangerschaft schließen meine FA und meine HA eine Gerinnungsstörung sowie Killerzellen in der Gebärmutter aus, wobei ich mich schon frage, ob sich das nicht entwickeln kann? Habe große Angst vor einer dritten FG. Ich bin trotz PCOS (zeigt sich durch lange Zyklen und die Eierstöcke), Schilddrüsenunterfunktion (gut eingestellt) und Endometriose bisher schnell schwanger geworden. Meine FA schließt PCOS als Grund aus, sie sagt, das wäre eher ein Kriterium, warum das Schwangerwerden nicht klappt, aber das war ja bei mir bisher nicht der Fall... Kann mir schlecht vorstellen, dass es einfach nur "Pech" war. Wenn du möchtest, kannst du ja gerne berichten, was bei dir rauskam. Ich drücke euch ganz fest die Daumen 🍀🙏

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Achso und wann wurde deine Gerinnungsstörung diagnostiziert, noch vor dem ersten Kind?

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Oh du arme, ich weiß genau wie du dich fühlst. Es zerreißt einen immer wieder ❤️‍🩹

Die Gerinnungsstörung wurde jetzt erst diagnostiziert. Vorher habe ich die Gerinnung nicht testen lassen, gab ja keinen Anlass dazu.

Man geht aber davon aus dass ich die Gerinnungsstörung schon in meiner 1. Schwangerschaft hatte und Glück hatte. Generell habe ich meine erste Schwangerschaft aber auch erst spät bemerkt. Habe gerade frisch die Pille abgesetzt und mein Zyklus war ein reines Chaos. Zack schwanger geworden und geblieben. Wenn doch heute mal alles so einfach wäre..

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