Hallo ihr lieben,
Gibt es hier jemanden, der nach einer Totgeburt und einer oder mehreren Fehlgeburt(en) ein oder mehrere gesunde Kinder auf die Welt gebracht hat?
Wir haben unsere Tochter ohne Grund im September in der 39.SSW verloren. 3 Monate später hatte ich eine Fehlgeburt mit unfassbar starken Blutungen und anschließender Ausschabung. Man traut sich überhaupt nicht mehr schwanger zu werden. Dabei wünschen wir uns so sehr ein Kind. Ich bin vor ein paar Tagen 36 geworden und das Alter rennt dementsprechend. Wie habt ihr das mental alles ausgehalten? Habt ihr etwas besonderes für eure physische und psychische Gesundheit genommen?
Ich freue mich über eure Geschichten. 💕
Nach Totgeburt & Fehlgeburt ein gesundes Kind?
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Hey das tut mir sehr leid zu hören was du alles durchmachen musstest. :(
Um auf deine Frage zu antworten ja es ist möglich. Nichts ist unmöglich. Hast du Mal überlegt deine Eizellen untersuchen zu lassen? Gab es keinen Grund den sie dir nennen konnten?
Es gibt einige Kinderwunsch Therapeuten die auch helfen könnten.
Ich denke es ist sehr wichtig mit jemanden neutralen und professionellen zu sprechen. Alleine deine Gedanken auszusprechen kann dir helfen das Geschehene besser zu verarbeiten.
Vielleicht kannst du deine Krankenakte anfordern und den Geburtsbericht bekommen. Gehe das mit jemanden zusammen durch. Vielleicht hilft es dir weiter und vielleicht gab es einen Grund den sie dir nicht gesagt haben. .
Ich wünsche dir alles gute.
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Hallooo lieben Dank für deine Antwort. Ja natürlich haben wir die Akten angefordert. Denn wir waren 3 Tage zuvor zum Ultraschall in der Klinik weil sie mir zu ruhig war. Da war noch alles ok. Hinterher wurde nichts gefunden. Bin sie mit einer anderen Ärtzin und meiner Hebamme durchgegangen. Plötzlicher Kindstod im Mutterleib lautet die Diagnose. Also einfach so ohne Grund 😭🕯️😢😔💕
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Hallo Lillyhannah, das tut mir sehr leid, was du schon erleben musstest und es ist klar, dass dein Kinderwunsch riesengroß ist!
Da du auch die physische Gesundheit ansprichst: vielleicht gibt es in deiner Nähe einen Rückbildungskurs für verwaiste Mütter? Das hat mir sehr nach der stillen Geburt meines ersten Sohnes geholfen, und auch der persönliche Austausch dabei mit Frauen, denen das gleiche passiert ist. Der Körper hat Schwangerschaft und Geburt erlebt und da ist es gut, wenn er sich vor der nächsten Schwangerschaft stärken und erholen kann. Das gleiche gilt für die Psyche.
Ich hatte eine stille Geburt (23. SSW) und eine Fehlgeburt. Mein Regenbogen-Baby wurde erst 6 Jahre später geboren. Und trotzdem war die Trauer in der Schwangerschaft plötzlich extrem da. Mir half, mit meinem Mann und Familie zu sprechen und die Trauer zuzulassen. Du kannst auch über Caritas, DRK usw. die Möglichkeit zu Gesprächen bekommen.
Ich wünsche dir alles Gute und sende liebe Grüße!
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Danke dir. Wie erging es dir nach der stillen Geburt und der Fehlgeburt? Wenn ich fragen darf : hatte es in den 6 Jahren zuvor nicht geklappt oder warst du noch nicht bereit? Einen Rückbildungskurs für Sternenkinder-Mamas gibt es leider bei uns nicht. Ist alles sehr ländlich hier (leider). Ich arbeite mit einer Trauerbegleitung zusammen. Musste durch die Fehlgeburt und den Krankenhaus Aufenthalt aber erstmal stopppen. Ich denke, mir würde es helfen Geschichten von anderen Mamas zu hören, so wie von euch. Jemand, der ähnliches durchgemacht hat. 😔🙏🏼
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Gern! Die erste Schwangerschaft lief sehr holprig, deshalb hat es uns nicht komplett unvorbereitet getroffen. Dennoch war der Schmerz riesengroß und wir vermissen unseren Sohn noch heute. Ich hatte das Bedürfnis was zu machen: Fotoalbum, Rückbildung, mit Yoga anfangen... Und die Gespräche mit meiner Nachsorgehebamme taten gut. Nach der stillen Geburt haben wir ein Jahr gewartet, sind gereist und haben versucht uns soweit es geht eine gute Zeit zu machen. Dann wurde ich sofort schwanger und es wirkte alles stabiler. Endete aber leider als MA. Es war ein weiterer Rückschlag aber ehrlicherweise nicht so heftig wie die stille Geburt. In der zweiten Schwangerschaft wurde eine Gebärmutter-Fehlbildung festgestellt, die wurde operiert. Dann klappte es ein paar Zyklen nicht, dann kam Corona, weshalb wir ein paar Monate pausiert haben, plötzlich hatte ich Zyklusstörungen. So gingen die Jahre vorbei und wir hatten uns mit unserem Leben zu zweit arrangiert. Ich hatte den Verdacht, dass mein Zyklus durch ein Medikament durcheinander ist, und nachdem ich das absetzte, war ich schnell schwanger und bekam unseren Sohn 🌈.
Wenn du dich weiter austauschen möchtest, kannst du auch gern eine PN schreiben. LG
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Ja, es ist möglich. Du musst ganz fest daran glauben. Ich hatte eine Stille Geburt in der 38. SSW letztes Jahr und einen kleinen 🌈 zuhause. Du kannst mir gerne privat schreiben. 🫂
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Lieben Dank! Das ist schön zu hören, dass du auch noch einen kleinen Regenbogen bekommen hast. 🌈 Aber es ist sooo schwer nach all dem, was wir durchgemacht haben und derzeit machen. 😔🙏🏼
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Definitiv möglich!
Ich habe meinen ersten Sohn in der 21ssw verloren. Das war 2022. Danach hatte ich Januar23 eine biochemische SS und im Mai 23 wurde ich mit meinem 🌈 Schwanger!
Mein kleiner Schatz wird ende Januar einfach schon 1!🌈❤️
Lg mit 🌈👶 und 🌟
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Ich habe 2020 ein gesundes Mädchen bekommen. 2022 war ich wieder Schwanger, und das kind hatte so massive Fehlbildungen (keine niere, fehlende wirbel, herzfehler..), dass ich seht schweren Herzens in der 23 Ssw habe Einleiten lassen. Das war sehr sehr schwer und sehr sehr schmerzhaft und ich habe geglaubt da nie drüber hinweg zu kommen. Wir haben viele genetische Untersuchung gemacht und es war einfach Pech. Meine 🌈 Tochter ist gerade 1 geworden und Kerngesund und ein sehr fröhliches Kind. Ich wollte so früh wir möglich wieder Schwanger werden, da ich Angst hatte es mich sonst nicht mehr zu trauen. Ich hatte 5 Monate nach dem Abbruch noch starke Blutung und eine Ausschaltung von Plazenta Resten und bin dann nach weiteren 5 Monaten wieder Schwanger geworden. Die Schwangerschaft war sehr schwierig, weil mir nur schlecht war u d ich mit sehr großen Ängsten zu kämpfen hatte, dass wieder etwas nicht stimmt. Auch das Wochenbett war mit viel Trauer als Beigeschmack. Zu einer Trauer Gruppe bin ich nicht gegangen, da ich neben der Arbeit noch meine erste Tochter im Kleinkind Alter hatte, ich es irgendwie komisch fand mit Eltern, die ihr Kind verloren haben, zu trauer, wo ich doch eingeleitet habe und mich so entschieden habe. Dann war ich auch schon wieder Schwanger und wollte da auch nicht Schwanger mit übelkeit bei Eltern sitzen, die gerade ein Kind verloren haben. Warcheinlich habe ich mir das auch noch nicht verziehen, auch wenn es rational die bessere Entscheidung für unsere Familie war. Kompliziert also.
Ich denke immer noch täglich an mein kleines 💫. Ich bin aber dankbar für meine zwei Töchter an der Hand!