Hallo
Ich habe am 7.11 ins der 7 ssw mein Baby verloren und konnte es am anfang nicht richtig begreifen .Ich habe zwar an dem Tag geweint aber nicht die Trauer zulassen können.Auch wenn das Baby total ungeplant war und ich mir am anfang nicht einmal sicher war wie ich das alles packen soll,so tut es dennoch sehr weh dieses Baby nicht im Arm halten zu können.
In der Ersten Zeit nach der Fg war ich zwar traurig aber nicht so wie jetzt zur zeit.Immer wieder muss ich weinen wenn ich an den Tag zurück denke.Wie ich auf dem klo erschrocken das Blut entdeckte oder als ich im Kh Urin abgegeben sollte und der Becher bis oben hin voller Blut und gewebe war.Diese Bilder bekomme ich zur zeit nicht aus dem kopf und wenn ich alleine bin muss ich immer wieder weinen.Wenn ich es vertrauten Personnen erzähle ist es meist so das ich merke wie andere sich unwohl dabei fühlen.Darum erzähle ich niemandem mehr davon.Ich musste das einfach kurz aufschreiben da ich jetzt gerade wieder in einem kleinen Tief bin.Was kann ich tun ,um mit der situation besser umzugehen ?ich habe noch andere Kinder und möchte nicht das diese mich sehen wenn ich weine
Fehlgeburt schon wochen her,doch erst jetzt kommt die Trauer
Hallo du Liebe!
Erstmal tut mir dein Verlust sehr leid!
Ich bin selbst grad am Verarbeiten meiner Fehlgeburten (September und Dezember 2024).
Es gibt verschiedene psychologische Trauerphasen, da kannst du dich ja mal einlesen. Das beginnt meistens mit Verleugnen und die "schwierige" Phase kommt später. Mir hat das ein bisschen geholfen, um das besser zu verstehen bzw einordnen zu können. Außerdem trauert jeder anders. Einige in meinem Umfeld verstehen das auch nicht. Vielleicht schaffst du es, dass du dich mit verständnisvollen Personen umgibst oder zumindest nur mit solchen darüber sprichst, um dich nicht schlecht dabei zu fühlen. Eigentlich ist es ja im Umgang mit der Trauer nicht deine Aufgabe, dich jetzt auch noch um die Gefühle deiner Mitmenschen zu kümmern. Ich habe auch ein Kind und mir fällt das auch total schwer... Es ist sicherlich gut, authentisch zu sein und schon zu zeigen, dass man traurig ist, aber es eben nicht übermäßig oder andauernd vor den Kindern zu zeigen. Eine Beraterin zu dem Thema hat mir gesagt, ich solle mir "feste" Zeiten für die Trauer einrichten, also zb wenn mein Kind schläft. Mir haben auch Abschiedsrituale geholfen.
Alles Liebe dir!🍀
Hallo Anna-Lena,
es tut mir sehr Leid, dass du eine Fehlgeburt hattest. Ich hatte vor über einem Jahr im November in der 7 SSW leider auch einen Abgang und bin in bestimmten Momenten auch immer noch traurig.
Ich denke, dass die Trauer einfach Zeit braucht und es ist auch wichtig, dass diese ihren Platz haben darf.
Ich habe auch noch eine Tochter und möchte auch nicht vor ihr weinen, habe es ihr damals auch nicht gesagt, dass ich schwanger war.
Ich denke, es ist wichtig, darüber mit Personen zu sprechen, die das selbe erlebt haben, um es verarbeiten zu können. Und sich selbst auch zu erlauben, traurig zu sein. Ich wünsche dir alles Gute!
Hallo Annalena,
meine FG ist inzwischen 2 Jahre her. Wenn ich auf Social Media sehe, wenn Leute ihre Schwangerschaft verkünften ist das immernoch wie ein Stich ins Herz, oft fließen auch jetzt noch die Tränen. Es ist besser geworden, als ich meine Mama und meine beste Freundin eingeweiht habe.
Tatsächlich geht es mir immer besser, wenn Tränen fließen und ich der Trauer Raum geben kann. Außerdem kann ich zu jeder Zeit meine beste Freundin volljammern. Von ihr kam zum Glück kein einziger doofer Spruch.
Hast du vielleicht eine Freundin die gut zuhören kann und der du dich nochmal anvertrauen kannst? Oder kannst du mit deinem Partner darüber sprechen?
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, fühl dich gedrückt.
Liebe Annalena, es tut mir sehr leid, dass du auch diese Erfahrung machen musstest.
Ich kann so gut nachvollziehen, wie es dir aktuell geht, da ich ebenfalls davon betroffen bin.
Ich hatte im Oktober 24 eine Ausschabung da sich der Fötus nicht mehr weiterentwickelt hatte.
Mir war die Tage/Wochen danach auch nicht bewusst, was eigentlich alles passiert ist... Und es geht mir nach wie vor oft so.
Das Reden über meine Gefühle hilft mir oft, ich finde man darf traurig sein, weil es schlimm ist, sowas miterleben zu müssen.
Bezüglich deiner anderen Kindern, kann ich es verstehen, dass du deine Traurigkeit nicht so zeigen möchtest.
Für Kinder ist es meiner Meinung nach auch wichtig zu sehen, dass Erwachsene nicht immer stark sein können und auch mal traurig sein dürfen. Je nach Alter der Kinder, kann man es ja vill erklären, dass man jetzt gerade traurig ist, weil man sich nicht gut fühlt. Kinder haben oft sehr viel mehr Verständnis als Erwachsene ❤️
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und wenn du möchtest kannst du mir gerne eine PN schicken.