Hallo, ich bin ein wenig verzweifelt. Ich bin heute bei 6+3. Mein HCG Wert lag am Sonntag bei 57.898. Ich hatte seit letzten Freitag ganz leichte Schmierblutungen und war deshalb am Sonntag im Krankenhaus und daher habe ich auch den Wert. Im Krankenhaus sagten sie mir alles sei gut. Dienstag dann etwas stärkere Blutung, aber nicht annähernd mit einer Regel Blutung zu vergleichen. Ich bin dann zu meiner Frauenärztin. Sie hat mich untersucht, eine Fruchthöhle ist zu sehen normal entwickelt von der Größe, aber die Form gefiel ihr nicht, da nicht richtig rund. Zudem war kein Embryo zu sehen. Sie sagte dann es handele sich um einen beginnende Fehlgeburt, gab mir einen Zettel mit mit allen Möglichkeiten, also Ausschabung, natürlicher Weg oder Medikamente. HCG hat sie auch abgenommen. Dazu kriege ich morgen Info. Sie meinte bei so einem hohen HCG Wert MUSS ein Embryo zu sehen sein auch wenn ich erst bei 6+2 war gestern. Ich bin aber total verunsichert. Blutungen werden nicht mehr, totale Symptome wie Übelkeit und die Brüsten tun weh. Alles noch da. Meint ihr meine Ärztin hat recht oder kann sie sich noch irren und das Baby versteckt sich irgendwo? Ich bin echt durcheinander.
Hilfe, ist es wirklich das Ende?
Erstmal tut es mir sehr leid für dich.
Du kannst natürlich abwarten und in ein zwei Wochen nochmal einen Ultra machen.
Es handelt sich nicht um einen Notfall und du musst nicht sofort entscheiden.
So wie du es beschreibst klingt es für mich nach einem Windei, d.h die Fruchthöhle ist entwickelt aber kein Embryo. Bei Windei ist der hcg immer sehr hoch.
Sollte sich kein Embryo entwickeln hast du drei Möglichkeiten natürlicher Abgang (warte), Ausschabung oder medikamentöser Abgang.
Egal wofür du dich entscheidest, es wird immer nochmal geschaut ob sich nicht dich noch was entwickelt hat.
Wünsche dir alles gute
Danke dir für deine Antwort. Gestern war ich auch fest entschlossen zu warten und hab auch gesagt ich warte auf einen natürlichen Abgang, aber ich schaffe das nicht. Mir geht es elendig schlecht. Ich kriege meinen Alltag nicht mehr gebacken und ich hab einen 4,5 jährigen Sohn. Ich habe einfach Angst, wenn ich am Freitag zur Kontrolle gehe, bin dann bei 6+5, und sie sieht noch immer nichts und ich möchte nun den medikamentösen Abgang, das wenn ich doch noch gewartet hätte, sich doch ein Embryo blicken gelassen hätte. Aber dieses warten macht mich fertig, weil es mir einfach echt schlecht geht.
Ach Mensch, ich kann dich so gut verstehen.
Bis gestern war ich in der gleichen Situation.
Letzten Montag an 5+3/5+4 war ich bei der FÄ (HCG-Wert 24.000), und man sah nichts außer einer großen runden Fruchthöhle. Da wurde von ihr schon gesagt, dass es unwahrscheinlich sei, dass es gut endet, d.h. noch etwas kommt.
Aber es kam doch noch etwas, und ich war absolut erstaunt bis entsetzt - ich hatte Null damit gerechnet.
Ich muss aber zunächst meiner Vorrednerin widersprechen: Der HCG-Wert steigt bei einem Windei meist NICHT regulär. Woher ich das weiß? Ich hatte genau deshalb meine Frauenärztin gestern extra noch gefragt, weil ich hier im Forum gelesen habe, dass der Wert oft regulär ansteigt. Sie meinte, das sei nicht korrekt und eher die Ausnahme. Wichtig ist, auf den zweiten Wert zu warten, der morgen kommt. Das ist wichtig, um zu ermitteln, ob der Wert gut ansteigt - ein einzelner Wert sagt meist wenig aus. Meist erkennt der Körper bei einem Windei zudem bis zur 7. SSW, dass etwas nicht in Ordnung ist, und leitet die Fehlgeburt ein.
Aufgrund meiner Geschichte (es kann natürlich sehr gut immer noch schlecht bei mir enden) bin ich jetzt nicht so pessimistisch wie meine Vorschreiberin und würde nicht ausschließen, dass es noch gut endet - dein HCG-Wert ist ja nur doppelt so hoch, also vielleicht 2-3 Tage weiter als bei meinem Wert, wo man nichts sah. Und der HCG-Wert passt gut zur 7. SSW.
Allerdings: Du bist eine Woche weiter als ich, in dieser Woche sollte man eigentlich schon einen Embryo, optimalerweise mit Herzschlag, sehen. Und: Du hast Blutungen. Das könnte - du bist ja in der 7. SSW, und bis dahin merkt der Körper meist wie gesagt, dass etwas nicht in Ordnung - der beginnende Abgang sein. Zusätzlich die nicht runde Frchthöhle könnte eine Fruchthöhle sein, die beginnt, einzufallen und damit die Fehlgebrt einläuten.
Hast du denn aktuell noch Blutungen? Werden diese stärker? Hat man einen Dottersack in der Fruchthöhle gesehen? (Ich frage, weil wenn man einen Dottersack sieht, es ganz sicher auch einen Embryo geben muss.) Und wie sicher bist du dir, dass du 6+3 bist?
Generell würde ich noch eine Woche abwarten (auch wenn es dir schwer fällt): Ich sehe durchaus die Möglichkeit, dass du einen Eckenhocker hast. Wenn dein Eisprung ganz sicher und genau bestimmt ist, habe ich leider nicht so viel Hoffnung, aber ich finds besser, sicherheitshalber noch etwas abzuwarten als das geringe Risiko inkauf zu nehmen, einen gesunden Embryo abzutreiben.
Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Antwort. Dir drücke ich ganz fest die Daumen das weiterhin alles gut geht. Ob die Woche korrekt berechnet wurde weiß ich nicht. Meine Frauenärztin ist nach dem ersten Tag der letzten Regelblutung gegangen. Es ist einfach echt komisch. Ich werde in genau einem Monat 40. 40 war so die magische Grenze fürs Kinder kriegen. Und dann am Freitag den 13.12. hatten wir halt Sex und es ist passiert von einem einzigen Mal. Ich meine das ist schon nicht zu glauben, da unser Sohn durch Unterstützung in der Kiwu entstanden ist und meine erste Schwangerschaft 2018 auch schon eine frühe Fehlgeburt war. Nun gut ich hab seit heute Nachmittag nun stärkere Blutungen und alles sieht jetzt nach einem natürlichen Abgang aus. Ich danke euch und wünsche allen Schwangeren alles erdenklich Gute 🥰
Ach, ich habe so für dich gehofft, dass es noch etwas wird.
Ich wünsche dir alle Kraft der Welt, diese schwere Zeit durchzustehen.
Vielleicht noch ein kurzer Gedanke von mir - ich hoffe, du bist mir nicht böse dafür.
Möglicherweise weißt du ja, dass man innerhalb der ersten drei Monate nach einer Fehlgeburt mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder schwanger wird. Dein Körper kann offensichtlich natürlich schwanger - das ist wunderbar! - und ich halte es für gut möglich, dass die nächste Schwangerschaft besser ausgeht.
Wenn ihr also noch Kinderwunsch habt (und im worst case eine weitere Fehlgeburt verkraften könnt) - ich würde die magische Grenze von 40 Jahren unter diesen Umständen vielleicht nicht ganz so eng sehen.
Wenn ihr euch aber dagegen entscheidet, kann ich das auch sehr gut verstehen.
Ein trauriges leises alles Gute
Hey :( gab es denn einen Dottersack?