Hallo, meine Tochter ist 22 Jahre alt und weiss nicht, dass ich der Vater bin.
Der eingetragene Vater ist zeugungsunfähig und weiss Bescheid. Zur Mutter habe ich Kontakt. Die lebt mittlerweile getrennt, will aber trotzdem nicht, dass unsere Tochter die Wahrheit erfährt. Ich hatte Sie in den letzten 20 Jahren mehrfach darum gebeten.
Mich belastet die Sache von Anfang an und ich möchte gerne reinen Tisch machen. Zumindest soll meine Tochter die Möglichkeit erhalten, mich kennen zu lernen, falls sie dass denn will. Aber die Sache ist nicht ganz einfach. Ich weiss zwar, in welcher Stadt sie studiert, bin mir aber nicht sicher, sie zu erkennen und weiss auch nicht, wie ich sie aufgrund des Datenschutzes finden kann. Mir gibt keiner Auskunft. Habt ihr eine Idee, ob mein Wunsch verwirklicht werden kann und wenn wie. Ich möchte keinen Stress machen, aber meine Tochter soll zumindest selber entscheiden können, ob sie mich kennenlernen möchte. Die Eltern sind dagegen. Die können nicht eingestehen, dass es nicht das leibliche Kind ist.
Danke für eure Antworten.
Grüsse
kind kennenlernen
Mal abgesehen davon, dass die Eltern über die Abstammung Auskunft erteilen müssen...
22 Jahre lang hast du diese Lüge mit der Mutter und dem Vater getragen- super.
22 Jahre ohne Verpflichtung und ohne je was für dein Kind getan zu haben und nun auf einmal soll alles anders werden , weil DU es so willst...
Warum bitte?
Warum willst du gerade jetzt als Vater in Erscheinung treten?
An Stelle der Tochter hättest du mit deinem Verhalten dein Recht dich als Vater zu sehen verwirkt. Die können nicht eingestehen, dass es nicht das leibliche Kind ist.
Es ist doch das leibliche Kind- nämlich der Mutter und der Mann ist juristisch der Vater mit allen Ansprüchen;Rechten und Pflichten an das KInd.
Du willst keinen Stress machen?
Was glaubst du denn was passiert?
Ich finde deinen Wunsch schon egoistisch!
Du hast eine Entscheidung getroffen und alle damit verbundenen Konsequenzen akzeptiert.
Hallo karna.dalilah,
ist Dir nicht bekannt, dass der nicht mit der Mutter verheiratete leibliche Vater gegenüber dem mit der Mutter verheirateten Scheinvater keine Chance hat, als Vater eingetragen zu werden, geschweige denn tatsächlich als Vater fungieren zu dürfen und Umgang zu haben?
Unter dieser Voraussetzung solltest Du Dein Posting noch mal überdenken.
Ich würde dem TS empfehlen, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen.
MfG krypa
Hallo, du hast mich nicht verstanden. Ich möchte nur, dass unsere Tochter weiss, was los ist. Da hat sie einen Anspruch drauf. Eingetragen oder nicht, das ist mir völlig unwichtig. Die Gesetze sind soweit ich weiß auch letztes Jahr geändert worden und die Position des biologischen Vaters wurde gestärkt. Spielt für mich aber keine Rolle. Ich glaube ich werde sie jetzt suchen und ansprechen.
Danke und grüsse
Zunächst setze ich voraus, dass nichts gravierendes deinerseits vorgefallen ist.
Du könntest der Mutter mitteilen, dass sie dies selbst Eurer Tochter mitteilen soll, ansonsten würde das ja über dich erfolgen was sie den Eltern übelnehmen könnte.
Wo wohnt denn die Mutter? Weit weg?
Hallo,
nein, ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen. Ich habe ein gutes Verhältnis zur Mutter.
Sie wohnt 100 km weit weg. Das ist kein Problem. Die Tochter studiert 300 km entfernt von mir.
Deinen Vorschlag habe ich mir auch schon überlegt. Aber ich habe den verworfen. Die Eltern nehmen sich selbst aussergewöhnlich wichtig und ich befürchte in dem Fall, dass sie Geschichten erfinden um mich bei meiner Tochte unmöglich zu machen, noch ehe sie mich kennengelernt hat.
Grüsse
Ich denke auch es wäre besser, wenn deine Tochter diese Geschichte von ihren "Eltern" erfahren würde. Das gestaltet sich natürlich schwierig wenn die sich querstellen. Vielleicht kannst du ihnen ja erstmal eine angemessene Frist dafür setzen bevor du das selbst in die Hand nimmst?
Anaonsten würde ich versuchen sie auf Facebook zu finden, so hat mich mein Bruder auch gefunden. Wir hatten uns noch nie gesehen und er hat mich trotzdem sofort erkannt dort (er kannte nur meinen Namen, nichtmal den Wohnort).
Das ist schon eine sehr doofe Situation in der du dich befindest und in die du, die Mutter und der andere Vater euch aber wissentlich begeben habt. Ich hoffe ihr findet gemeinsam einen Weg heraus und wünsche dir viel Glück.
Hallo, ja, das sehe ich auch so. Ich hatte die Mutter auch mehrfach darum gebeten. Das hat keinen Sinn.
Mit der Frist, das würde die mir als Erpressung auslegen und ich glaube, sie würden die tochter in ihrem sinne vorbereiten. Der Vater würde nie zu seiner impotenz stehen.
In sozialen Netzwerken kann ich sie nicht finden. Die Eltern werden ihr gesagt werden, dass man dort immer einen anderen Namen benutzen sollte.
Mit deinem Bruder hattest du grosses glück. Bist zu beneiden. Den weg muss ich alleine finden, weiss nur noch nicht wie.
Grüsse
Also alle wussten von Anfang an darüber Bescheid und es war alles geplant, weil der andere Mann zeugungsunfähig ist, oder wie darf man es verstehen?
genau so.
Grüsse
Und was genau habt ihr von Anfang an vereinbart?
Hallo,
krasse Lebenslüge, das geht auf keinen Fall gut aus, da kannst du aber hoffentlich nichts dafür. Wenn du die Adresse nicht rausfindest, gehst du zur Polizei und fragst da nach. Personenstandsfälschung ist eine Straftat.
Dass du das noch nicht überlegt hast, liegt an den dann fälligen Unterhaltszahlungen fürs Studium, vor denen du dich drücken willst, oder?
Weiß auch nicht, ob ich lieb grüßen soll wie sonst meistens, deine arme Tochter tut mir sehr leid.
Hallo, nein, ich habe der Mutter schon Unterhaltszahlungen angeboten. Die will sie nicht. Hat sie nicht nötig und mir würde es nicht weh tun. Das liebe Geld spielt hier keine Rolle.
Ich mach sie jetzt irgendwie ausfindig und dann soll sie entscheiden was wird.
Danke und Grüße
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und Kraft. Weiß ja nicht, wie deine Tochter reagiert, vielleicht hasst sie dich ja auch. Liebe Grüße
Ich habe mir die Diskussion durchgelesen und ich kann all deine Argumente auch verstehen.
Natürlich hat sie ein recht darauf zu wissen, wer ihre Eltern sind, dass sie einen anderenb biologischen Vater hat.
Aber dann musst du auch mal in dich gehen und dir überlegen, um wen es denn für dich wirklich geht.
Wirklich um das recht deiner Tochter und dass es ihr gut geht?
oder auch darum, dass du nun nach all den Jahren in denen die Eltern für sie entschieden haben, dass sie nichts von Dir weiss, nun die Chance hast doch noch deine Tochter kennenzulernen?
Ich kann mir zig Szenarien vorstellen, worum es dir auch noch gehen könnte.
Sollte es aber wirklich alleine das Wohl des Kindes sein, dann denk noch einmal drüber nach.
Es ist schwer, nach so vielen Jahren zu erfahren, dass man einen anderen vater hat, dass man belogen wurde.
Du weisst nicht, in welcher Situation sie sich gerade befindet. Und sie kann sich nicht frei entscheiden, sobald sie erfährt, dass es dich gibt.
Möglicherweise stürzt eine Welt für sie zusammen, sie überwirft sich mit den Eltern, verliert ihre Familie. Es hat Auswirkungen auf Freundschaften und Beziehungen. Es kann sein, dass sie ihre komplette Vergangenheit in Frage stellt.
Und sie wird anscheinend dann keine Eltern haben, die sie da auffangen können, da sie selber mit der Situation nicht klarkommen.
Das muss natürlich nicht alles so geschehen.
Es ist aber ganz sicher nicht so wie in einem Til Schweiger Film, in dem ein überraschend robustes Kind solche Situationen mal eben wegsteckt und nebenbei noch das Leben aller Erwachsenen rettet.
Hallo, ich glaube ob sie mich kennen wird oder nicht, ändert nichts daran, ob es ihr gut geht.
Das hat damit nichts zu tun.
Mir geht es darum, dass sie entscheiden kann und das nicht andere für sie tun. Ich würde das an ihrer Stelle so wollen.Ich will sie auch kennen lernen, aber wenn sie das nicht will, wär das kein Problem.
Ich kann mir kein einziges Szenario vorstellen, worum es mir noch gehen könnte. Woran hast Du denn da gedacht?
Natürlich kann Sie frei entscheiden, ob sie mich kennen lernen möchte oder nicht. Ich werde mich nicht aufdrängen.
Mit ihren Eltern wird sie sich nicht überwerfen, glaube ich. Die haben sicher für den Fall der Fälle eine oder auch mehrere Geschichten parat, warum sie so handeln mussten und es das beste für das Kind war.
In Wirklichkeit war es deren Eitelkeit.
Es gibt kein Leben, was sie retten müsste. Ich bin ein glücklicher Mensch und
ich habe nicht vor, die Autorität ihrer Eltern in Frage zu stellen. Die interessieren mich nicht.
Ich hab mir die Telefonnummer besorgen können.
Grüsse
„Hallo, ich glaube ob sie mich kennen wird oder nicht, ändert nichts daran, ob es ihr gut geht.
Das hat damit nichts zu tun.“
Und ob es etwas daran ändern wird! Wenn Du so darüber denkst, bist Du entweder total egoistisch oder hast kein bißchen Einfühlungsvermögen! Da ist eine junge Frau, deren Eltern sich auf eine ungewöhnliche Art der Samenspende eingelassen haben. Ja, ein Kind hat das Recht darauf, seinen Vater zu kennen. Es hat aber nicht die Pflicht, sich das Wissen um den Vater aufdrängen zu lassen, nur weil der „Spender“ es plötzlich anders sieht…..
Nur weil Du damals jung und vom Lande warst, heißt das noch lange nicht, dass Du jetzt alles durcheinander bringen kannst. Was erwartest Du von Ihr? Dankbarkeit? Vergiss es!
Es ist hier nicht so, dass sie schon die ganzen Jahre Ihren leiblichen Vater sucht und Du wie Phoenix aus der Asche erscheinen kannst! Sie hat einen Vater und sucht keinen zweiten. Sie sucht gar nichts!
Du drängst Dich ihr auf. Das ist unmöglich!
Hallo,
Wieso hast Du Dich damals auf dieses Arrangement eingelassen?
Und was hat Dich bewogen, nicht mehr daran festhalten zu wollen? (Und nein, dass die Tochter wissen MUSS wer der Vater ist, lasse ich nicht gelten. Warum ist es für DICH wichtig, dass sie DICH kennenlernt?) Was bringt es Dir, wenn Du das Gefüge durcheinanderbringst, außer vielleicht der Genugtuung, dass Du Recht hast ???
Ich wünsche Dir, dass Du im Sinne Deiner Tochter handeln kannst und dass nicht Deine eigenen Anliegen und Wünsche überwiegen.
LG
... da gibt es doch diesen wunderbaren Film: Das Beste kommt zum Schluss.
Schau dir diesen Film bitte mal an. Du bist in deinem letzten Lebensdrittel. Du hast einen Lebenswunsch. Du willst der schoensten Frau der Welt einen Kuss geben.
Sieh dir diesen Film an, dann setz dich hin, schreib deiner biologischen Tochter einen Brief. Mach den Brief nicht so lang, drei Zeilen reichen schon.
Es ist dein Leben, wenn du tod bist, ist es zu spaet. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.
Egal was die Tochter sagt, du must das jetzt ! durchziehen.
Ach, und was er damit anrichten kann, ist wohl erstmal völlig egal?
Er wusste von Anfang an, worauf er sich einlässt. Und jetzt, in seinem "letzten Lebensdrittel", darf er den Egoisten raushängen lassen?
Egal was die Tochter sagt ... auf so einen Vater, kann sie wohl gut und gern verzichten!!!
Hallo xenotaph,
Du weißt aber viel. Wie kommst Du darauf, dass er das ''von Anfang an'' wusste?
MfG krypa
Hast du inzwischen Kontakt mit deiner Tochter aufgenommen? Wie geht es euch?