Hallo Forum,
habt ihr Tipps, wie man als Papa die Elternzeit am günstigsten gestalten kann und auch, wie sich das auf das Familieneinkommen auswirkt und habt ihr evtl. auch bereits Erfahrungen mit einer hohen Steuernachzahlung (schon oft gehört) bei Elterngeldplus, Partnermonaten etc.?
Welche Möglichkeiten hat man als Vater, Elternzeit zu nehmen - ist Teilzeitarbeiten auch möglich, sinnvoll?
Welches Modell habt ihr gewählt und wie ist euer Fazit?
Vielen Dank vorab für regen Austausch.
Elternzeit Papa - Möglichkeiten - Elterngeld
Also, entscheiden musst du dass absolut selber. Ich bin Vater eines 3 Wochen alten Sohnes und bin ab seinem Geburtstag für Monate in Elternzeit. Ich kann nur sagen, wir hätten es am Anfang nicht ohne meine Elternzeit geschafft mit dem Kleinen, es war aber auch ein sehr schwerer Start bei uns.
Zum finanziellen: Du bekommst um die 65% deines durchschnittlichen Nettolohns als Elterngel/ maximal 1.800,00 €. für maximal 14 Monate aufgeteilt auf beide Elternteile (z.B. Mama 12 Monate, Papa 2). Elterngelt+ sogar für die doppelte Zeit aber nur maximal 900,00€.
Ich bin ganz ehrlich. Wir bauen gerade und die Herabstufung meines Gehalts ist für zwei Monate nichts anderes als Luxus, den ich mir erspart habe. Und ich genieße es. Über die Runden komm ich damit dauerhaft nicht.
Das Mutterschaftsgeld wird angerechnet, somit bekommt die Mutter 10 Monate EG und der Vater 2.
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Wir haben im 2. Lebensjahr (ab 15 Monaten) beide Elternzeit mit Teilzeit gewählt, für 9 Monate. Ich arbeite 3 Tage die Woche, der Papa arbeitet 2 Tage die Woche, das Kind ist bis zum 2. Geburtstag komplett daheim.
Ich denke, dass das für alle Beteiligten eine schöne Lösung ist. In dem Jahr bekommen beide Elternteile weniger Gehalt, logisch, aber bei uns reicht es gut zum Klarkommen. Der Papa baut eine gute Bindung zum Kind auf, die Mama hat auch Arbeitstage (ohne Gehetze von Arbeit zum Kind), das Kind lernt den Papa besser kennen.
Im 1. Lebensjahr hat der Papa die ersten 3 Monate Elternzeit genommen und davon 2 Monate Elterngeld bekommen. Ich habe 14 Monate Elternzeit genommen, davon 10 Monate Elterngeld (+ 2 Monate Mutterschaftsgeld).
Wenn man privat versichert ist, ist Elternzeit ein teurer Spaß, weil die private KV normal weiter bezahlt werden möchte. In der GKV sieht das anders aus. Bei Verheirateten ist der in Elternzeit dann über den anderen mitversichert.
„Bei Verheirateten ist der in Elternzeit dann über den anderen mitversichert.“
Das ist nicht korrekt. Es bleibt bei der eigenen Versicherung in der Elternzeit.
Ok. Da ich nicht verheiratet bin, habe ich das vielleicht falsch im Kopf. Ich meinte, wenn man verheiratet ist, und einer hat kein Einkommen, läuft man über die Familienversicherung des anderen mit.
Ich bin zurzeit auch seit 3 Monaten in Elternzeit, meine Freundin ist seit 1 Monat Vollzeit arbeiten. Da ich das komplette letzte Jahr arbeiten war, bekomme ich 643€.
Ich hab mich wegen den Steuern Rückversicherung lassen und mir wurde alles haarklein erklärt. Steuernachzahlung gibt es nur bei elterngeld von über 410€
Und selbst dann kann man die (oft) umgehen, wenn man eine Steuererklärung abgibt. Denn dann wird die Nachzahlung mir der Rückzahlung verrechnet.
Somit kriegt ihr weniger von der Steuer zurück.
Aber sas gilt sowie ich das verstanden habe auch nur bei Verheirateten.
Als Vater hast du im Grunde die selben Möglichkeiten wie die Mutter.
Nur der gesellschaftliche Aspekt spielt leider immer noch ne Rolle, aber das ist eine andere Geschichte...
Mein Sohn und ich kommen gut klar. Aber ist ja auch nicht jedermanns Sache