Hallo zusammen,
zuerst einmal zu meiner Person: Ich bin 30 Jahre Alt, habe eine 2einhalb Jahre alte Tochter und lebe mit meiner Freundin (die auch die leibliche Mutter ist) in einer 3 Zimmer Wohnung. Mit Ihr bin ich seid ca. 4einhalb Jahren zusammen, Kind Nr. 2 ist bereits auch auf dem Weg (wird ein Junge).
Ich selbst hatte mir immer eingeredet unbedingt 2 Kinder haben zu wollen, eine Frau, Haus Garten und Hund etc etc. wobei dieser Wunsch bzw. nennen wir es eher Gedanke nie real war sondern eher durch die Erziehung meiner Eltern, Umfeld und voralem der Gesellschafft einfach vorgelebt oder sogar einfach passiv verlangt wurde...
Leider wurde ich mir dieser Sache erst spät bewusst geworden , als es quasi schon "zu" Spät war. Und ich einfach nicht das Selbstbewusstsein hatte mein Leben so zu gestalten wie ich es wirklich vom Herzen will.... ich wollte mir es nicht eingestehen das ich nicht dieser klassische "Gesellschafts Sozial Mann" bin.
Meine Größte Angst war es daher immer als Kinderloser Single Loser zu enden, dabei habe ich jetzt erst mit Anfang 30 gemerkt das ich einfach eher der einsame Wolf bin, der zwar seine Sozialen Kontakte versucht zu hegen und pflegen... aber am liebsten Zeit alleine oder mit Freunden Vor TV/Spielekonsole verbringt. Mein Lifestyle vor der Beziehung Kind konnte man sehr gut (eigentlich fast 1zu1) mit den Jungs der Sitcom "Big Bang Theory" vergleichen, ich war damals wirklich glücklich wollte es mir nur einfach nicht eingestehen... aus dem bereits oben gennanten Gründen..
Jetzt aber mal zum eigentlichen Hauptthema... mein Kind bzw. bald Kinder. Ich liebe meine Tochter über alles, sie ist wirklich extrem Süß, zeigt mir mit ihren 2einhalb Jahren bereits soviel Zuneigung und Liebe... und es macht mich selbst einfach so Glücklich Sie glücklich zu sehen. Hier ist nichts gespielt, alles real...ich spiele viel mit Ihr und gebe mir wirklich sehr viel mühe..
Leider fällt es mir trotz aller Liebe zu Ihr immer schwerer das alles aufrecht zu halten, da ich neben extremer Auslastung durch wenig Schlaf, Arbeit und Alltag mir so sehr mein Altes "Big Bang Theory" Leben zurückwünsche..
Hinzu kommt das meine Freundin leider Toxisch ist und mir schon vor dem Kind kaum Luft gelassen hat... schon damals war ich jeden Tag kurz davor alles zu beenden und wieder in mein Anti Klassisches Gesellschafts Leben zurückzukehren...nur war ich mir damals nicht sicher ob das nur eine Phase war..
Dann kam die von meiner Seite ungewollte Schwangerschaft und ich wusste damals schon das, so hart wie es klingen mag, es der Anfang vom Ende für mich sein würde...
Außerdem machen mir meine Kollegen im Großraumbüro, die alle ebenfalls unbewusst Unglücklich wirken, aber alle Kinderlos und Ausschweifenden Storys über Ihre Tolle Wochenenden und Urläube das leben zusätzlich Schwer... ich denke hier zerfrisst mich tatsächlich der klassische Neid, dass gebe ich offen zu..
Jetzt Fragt Ihr euch natürlich warum ich euch diesen Roman aufsetze und nicht einfach Schluss mache... weil ich es einfach nicht kann. Nicht wegen Unterhalt, nicht wegen der Beziehung... es ist die Angst vor dem was kommt, dass es doch ein Fehler ist...und natürlich das ich meine Kinder viel weniger sehen werde... Paradox da mir genau diese Monotonen Sachen mein Leben zur Hölle machen... ich kann nicht mit ich kann nicht ohne quasi..
Ich hoffe einfach hier ein paar Väter zu finden, die vielleicht in der selben Situation waren oder sind und mir ein wenig Hoffnung oder Tipps geben können... mein Anspruch ist es gar nicht mehr "Glücklich" zu werden... mir reicht es einfach nur neutral durch den Tag gehen zu können ohne diese "Ich hasse mein Leben" Gedanken 24/7 im Kopf zu haben... es ist echt wie Gift das mich langsam auffrist...
Ich liebe mein Kind(er) / Ich hasse mein Leben
Hey du,
Das ist ja eine schwierige Situation. Mir fallen dazu zwei Dinge ein:
1. Kannst du nicht versuchen, dir etwas Zeit freizuschaufeln? Z. B. zwei Abende die Woche Zocker-Zeiten? (Andere gehen zum Sport, du zocken.) Plus vielleicht ein "Nerd Urlaub" im Jahr, also du allein? Einfach, dass du wieder Energie für dich tanken kannst. Die Kinder werden älter, dann wird die Gesamtsituation einfacher. Aber deine Partnerin muss dir Freiraum lassen. Vergiss nicht, dass die Kids älter werden. Es wird besser werden, du wirst mehr Freiräume haben. Bis dahin darfst du dir trotzdem Oasen schaffen, die dir Energie und Freude geben.
2. Wenn das so nicht funktioniert... Ganz ehrlich, dann wäre eine Trennung vielleicht doch nicht unbedingt verkehrt.
a) wärst du glücklicher und ausgeglichener, weil du beim Wechselmodell z. B. die Kids eine Woche hast, eine Woche nicht, etc. Ein ausgeglichener, glücklicher Papa ist auf Dauer doch besser für die Kids als ein unglücklicher.
b) wärst du dem "toxischen" Einfluss deiner Partnerin entzogen.
Ein Fehler wäre eine Trennung nicht, aber sie hat ihre Konsequenzen. Negative (Kinder weniger sehen) als auch positive (Durchatmen können und Selbstverwirklichung).
Du hast geschrieben, dass es eine von dir ungewollte zweite Schwangerschaft ist. Bitte achte darauf, dass es keine ungewollte dritte Schwangerschaft gibt.
Vergiss bitte nicht: du trägst Verantwortung für deine Kinder, aber auch für dich. Und dazu gehört auch, teils unbequeme Entscheidungen zu treffen und das vorzuleben. Du darfst auch an dich denken.
Des weiteren wäre die Frage, inwieweit du vielleicht eine Depression entwickelst, und ob du vielleicht Hilfe brauchst, um wieder eine Richtung für dein Leben zu finden.
Alles Gute dir!
Endlich mal ein objektiver, respektvoller Beitrag. Ich finde es schlimm, welche Unterschiede hier manchmal gemacht werden und wie offensichtlich sexistisch manche Äußerungen rüber kommen.
Für mich liest es sich, als wäre er sich nun mal leider eben jetzt bewusst geworden, was er sich eigentlich vom Leben wünscht . Trotzdem scheint er ein liebender und znsorgender Vater. Hätte eine Mutter den gleichen Beitrag geschrieben, wären die Antworten wohl anders ausgefallen
Hey 
Ich bin zwar eine Mama aber möchte dir trotzdem schreiben.
Ich bin mit meinem Mann seit ich 16 bin zusammen, unser erstes Kind kam 3 Jahre später. Wir waren sehr jung und oftmals überfordert. Auch mein Mann sehnte sich mit Sicherheit sein altes unbeschwertes Leben.
Es gab viele Höhen und Tiefen.
Mittlerweile sind wir beide Anfang 30 und haben 2 Kinder, Junge und Mädchen, ein Haus, ein Garten und natürlich einen Hund. Klassisches Familienbild eben.
Wir haben hart dafür gearbeitet und es war nicht immer leicht.
Ich bin mittlerweile mehr als dankbar dafür und das solltest du dir auch vor Augen halten.
Die Kinder werden größer und dann hast du auch wieder mehr Freiraum!
Ich denke deine Gedanken teilen viele Mütter und Väter.
Was habt ihr denn für einen Freundschaftskreis ?
Paare mit Kindern ?
Ich denke auch das es wichtig für dich wäre dir ein bisschen Zeit freizuschaufeln für Zockerabende usw.
Rede mit deiner Frau darüber.
Lg und alles gute 🍀
Moin,
ich lebe deine Traum 
. Ich bin seit knapp 9 Jahren Single und genieße es einfach.
Ich sehe es wie MissKassy, entweder findet ihr einen Kompromiss oder man muss sich dann wahrscheinlich doch trennen.
Was ich dazu aber auch noch sagen will, da du die tollen Wochenenden und Urlaube deiner Kollegen so toll findest. Ich zahle 400 Euro Unterhalt für ein Kind (Und nein, ich will keine Diskussion über Unterhaltszahlungen!) und glaube mir, mit Wohnung usw. bleibt dann nicht mehr viel für reisen und Urlaub...aber viel Zeit zum zocken. Aber natürlich kann es bei dir auch anders sein.
Halte uns auf dem laufenden.
Gruß
Hallo,
erstmal danke für das Feedback, natürlich nehme ich auch gerne Tipps und Hilfe von Müttern an :)
Der Gedanke " Trennung" war zuerst ein Gedanke... aber mit jedem Anstrengenden und zermürbenden Erlebnis
wurde aus dem Gedanke eine Idee und schon fast ein Plan... letztens war ich wirklich so kurz davor einfach abzuhauen...
Natürlich habe ich auch mit Kumpels (Kinderlos) über das alles gesprochen... und hier bekomm ich natürlich den selben Rat... Lieber ein "Teilzeit" Papa der einigermaßen ausgeglichen und zufrieden ist wie der Vater der ich jetzt bin... voralem da es ja immer schlimmer werden wird, mit der anstehenden Geburt meines 2ten Kindes sowieso (ist wirklich Traurig das ich mich irgendwie überhaupt nicht auf so etwas freuen kann... für viele andere ist es die Erfüllung schlechthin... ich hab nur die Folgen der Geburt im Kopf und kann mich 0 Freuen).
Ja zum Thema "Ich lebe deinen Traum", ich hatte meinen Traum, ich war mittendrin und hätte nur so weiter leben müssen...
... nur die Beine stillhalten....aber im nachhinein ist man eben schlauer...
Dadurch das meine Lebensansprüche mittlerweile so niedrig geworden sind, würde mich ein Fetter Unterhalt überhaupt nicht stören... Urlaubs Abenteuer wie früher brauche ich wirklich nicht mehr... ich möchte einfach nur meine Ruhe und meine wenige Freizeit so gestallten wie es mir gefällt...
Ja ich fühle mich schlecht sowas zu schreiben.... es wirkt unreif und total kindisch.... aber es ist nun mal die Traurige Wahrheit die ich Jahrelang verdrängt habe...
Natürlich trägt mein Freundeskreis zu dem ganzen Leid leider viel bei.... gefühlt jeder stagniert seid Jahren auf der Stelle, nur ich bin der mit verschiedenen Partnerinnen, Umzügen, Kindern etc. etc...
Alles normale Dinge die der Klassische Gesellschaffts Mensch eigentlich liebt.... ich hasse es... wiegesagt mit Anfang 20 hatte ich angst keine Abenteuer zu erleben, nichts erzählen zu können... jetzt mit 30 ist es exakt anders herum...crazy..
Mein letzter Tröstender Gedanke ist, dass das alles nur eine Phase ist und wenn die Kids Größer sind alles besser wird... aber ich weis das wenn es so weiter geht wie jetzt ich es nicht bis dahin schaffen werde ohne Größere Folgeschäden...
Oh man, entschuldige bitte, aber ich finde es erschreckend, wie "zerbrechlich" du wirkst. Eigentlich würde ich dir gerne sagen, dass du auf schrecklich hohem Niveau jammert und was die Gesellschaft wohl sagen würde, wenn genauso viele Frauen wie Männer sich einfach mal aus dem Staub machen. Dann säßen wohl viele Kinder im Heim.
Ums konstruktiv zu machen, es gibt Kurse und Therapien, autogenes Training welches einem Hilft besser mit seinem derzeitigen "verhassten" Leben klar zu kommen. Schon allein positive Gedanken können das Lebensgefühl verbessern. Man ist oft nur so unglücklich, wie man es sich einredet. Dann gibt es noch die Phobie -etwas zu verpassen-. Sage dir einfach stetig selbst, du verpasst nichts, wenn du nicht stundenlang zockst, TV glotzt, rumsitzt und mit Freunden Blödsinn laberst. Am Ende des Lebens zählt das alles nämlich nicht. Diese kurzweilige Endorphine Ausschüttung, weil man ein paar Stunden gezockt hat.
Zwei kleine Menschen ins Leben begleiten, ihnen beim wachsen zusehen, sich über ihre lustigen Sprüche amüsieren, ihnen beim Lernen und Liebeskummer zu helfen, dass ist es, was zählt und worauf man stolz sein kann.
Das dümmste, was du tun kannst, ist in alltagsstarre zu verweilen. Glaub mir, die Lösungen wird nicht abhauen sein. Denn nur weil du deinen Alltag änderst, wird sich nicht deine Einstellung ändern.
Hallo,
schon ok, habe nie behauptet ich wäre total taff oder belastbar... trotz allem gebe ich mein Bestes... kenne genug Männer die sofort wegrennen oder sogar vor Geburt schon direkt die weiße Fahne schwenken..
Glaub mir ich weis das sich meine Ansicht zum Leben theoretisch die kommenden Jahre ständig ändern kann und das "Big Bang Theory" Life plötzlich doch nicht mehr das richtige für mich ist.... aber ich kann halt nur vom hier und jetzt Sprechen und da würde ich eben Lügen wenn ich behaupten würde ich wäre Glücklich...
Außerdem sehne ich mich wiegesagt überhaupt nicht mehr nach großen Endorphin Ausschüttungen oder Großen Teuren Ausschweifenden Abenteuern... ich will einfach nur meine Ruhe und Kontrolle über meinen Altag... das Zocker WG Dungeon and Dragons leben ist nur das Drumherum... ich bin nicht neidisch auf meine Büro Kollegen direkt sondern eher auf deren Freiheit machen zu können ohne jemanden Fragen zu müssen geschweigenden auf Irgendwas Rücksicht nehmen zu müssen.
Wiegesagt ich weis wie unreif das alles Klingt und es könnte alles so viel Schlimmer sein, Ich bin Gesund, meine Kinder sind Gesund... ich würde auch am liebsten meine Gedanken komplett ignorieren und einfach so weiter machen wie zuvor... aber es zerfrisst mich jeden tag mal mehr mal weniger....
Hey,
Deine Unzufriedenheit springt einen so richtig an! Und Du bist das klassische Beispiel für sooooo viele Menschen, die eigentlich erst mal gar nicht wissen, WAS sie wollen, sondern das tun, wovon sie ausgehen, dass es „verlangt“ wird.
Meine Nachbarin und ihr Mann tun es gerade ganz genau so und werden immer frustrierter.
Was also tun, wenn man voll drin steckt und plötzlich erkennt, dass man vollkommen fehl am Platz ist?!? Und wie bekommt man es hin sich selber (wieder) zu finden, ohne anderen rücksichtslos gegenüber zu sein?!
Erst mal Durchatmen! Es ist nie!!!!! zu spät, um neue Wege zu gehen.
Zunächst solltest Du aber Schritt für Schritt machen und das in Ruhe und bewusst.
Deine Kinder sind ein Teil Deines Lebens und bleiben es auch. Völlig egal, ob Du auf Deiner „Reise“ die Beziehung zu Deiner Frau beenden oder weiterführen wirst.
Du solltest eventuell genau dort anfangen zu sortieren. Ist da noch so etwas wie Liebe und Zuneigung oder eher Gewohnheit, emotionale Abhängigkeit und Angst ohne Partnerschaft zu sein?
Finde erst einmal heraus was Du aus der Partnerschaft machen möchtest. Davon hängen nämlich viele Deiner nächsten Schritte und Möglichkeiten ab.
LG
Irgendwie überkommt mich eine schleppende Erschöpfung und Niedergeschlagenheit, wenn ich deinen Text lese. Ich würde mir Hilfe holen. Ärzliche/Therpeutische. Zur Entlastung, Zum Sortieren und nciht, dass du deine Erschöpfungsdepression verschleppst, oder so...
Liebst du deine Frau eigentlich?
Ja mei.. was willst du jetzt hören? Dass du supidupi drei Jahre schon tapfer durchgehalten hast. Das Leben übrigens, das du die selber ausgesucht hast. In der Zeit dein Schicksal noch mit nem zweiten Kind zementiert… Bravo! Und jetzt fällt dir ein, du möchtest die Kinder lieber aus der Ferne lieben. Nur zu! In den Spiegel musst du selber noch schauen können. Als Mann mit Rückgrat sprichst du mit der Mutter und ihr klamüsert aus, wie sich jeder zu 50% um die Kinder kümmern kann, so dass beide leben können und die Kinder möglichst wenig leiden.