Hallo an alle Väter und werdenden Väter da draußen!
Ich lese hier im Forum schon einige Zeit mit. Genauer gesagt seit Geburt meiner Tochter im Januar dieses Jahres.
Nun bin ich in der Situation, dass ich mit "meinem Baby" rund 6 Stunden pro Tag alleine zuhause bin, da meine Frau seit September wieder arbeitet.
Und so viel vorweg: Die (alleinige) Elternzeit, zumindest in der ersten Tageshälfte, ist wirklich wirklich anstrengend. Den vielen Müttern, die das im Regelfall alleine wuppen, brauche ich da sicherlich nichts erzählen, aber da wie sieht es mit euch Vätern aus?
Gibt es hier im Forum weitere Väter, die alleine in Elternzeit sind? Wie geht es euch dabei?
Ich bin an einem Austausch interessiert und wenn dieser in Gang kommt, erzähle ich gerne mehr aus meinem persönlichen Alltag mit seinen Höhen und Tiefen.
Väter (allein) in Elternzeit
Huhu,
ich bin zwar kein Mann, wollte dir aber nur mal sagen, dass ich es Klasse finde, dass du das machst. Meine Tochter ist im Oktober letzten Jahres geboren worden und seit Februar dieses Jahres ist mein Mann in Elternzeit und ich gehe wieder voll arbeiten. Es ist anstrengend alleine mit den Kids in diesem Alter zuhause und mein Mann sagt auch immer, dass es anstrengend ist, er aber die Zeit in kleinster Weise missen möchte.
Toll, dass du das machst, genieße die Zeit und erfreuen dich an den Höhen und lustigen Momenten :).
Liebe Grüße,
Regenbogeneinhorn
ich wünschte frauen würden genauso dafür gelobt werden wie männer…
Werden sie doch, zumindest hier in diesem Forum, und auch in meinem Bekanntenkreis. Ich streite nicht ab, dass es sicher auch von vielen als selbstverständlich gesehen wird, aber gerade hier im Forum.lese ich oft nette, wertschätzende undmlobende Kommentare für die Mamas in Elternzeit.
Hallo, ich hatte 4 Monate. 2 davon alleine. Da war unser Sohn schon in der KiTa (wenn nicht gerade krank), dennoch war es anstrengend genug. Ich habe die Zeit ganz toll gefunden und arbeite jetzt in Teilzeit, damit wir auch dauerhaft als Familie profitieren können.
Schwierig finde ich immer noch, die eigenen Ansprüche an Multitasking, Haushalt, Freizeit und Ernährung auf ein realistisches Level zu bringen. Und ich fühle mich wirklich oft fremdbestimmt, so ein kleines Kind hat doch sehr, sehr viel Macht über eine erwachsene Person 😂
Ja, das ist wohl so. Die kleinen Mäuse stellen das Leben ganz schön auf den Kopf. Ich muss sagen, mir macht es recht wenig aus, aber mein Mann wünscht sich manchmal auch sein "altes Leben" zurück, damit meint er mal einen Tag machen zu können, was man will ohne auf das Kind zu achten. Aber wenn er mal die Möglichkeit hat, vermisst er sie auch immer schnell :D.
Ja, Ernährung, Haushalt und Freizeit auf ein angemessenes Level zu bringen halte ich auch für schwierig, besonders, die Freizeit leidet oft, wenn man nicht auch mal 5 gerade lassen sein kann. Ich räume Abends mittlerweile nach dem Abendbrot mit der Kleinen zusammen auf, ehe sie ins Bett geht , dann hat man danach wenigstens ein wenig Zeit als Paar oder alleine. Der große Haushalt wird am Wochenende gemacht, wenn Papa die Kleine bespaßt :D.
Liebe Grüße
Das sollten viel mehr Männer machen. Ich war mot beiden Kindern 7 Monate pro Kind zuhause. Es war echt anstrengend aber ich hab eine starke Bindung zu den beiden entwickelt und die Zeit war schön
Habe 12 Monate lang Elternzeit genommen aber "nur" 2 Tage also in Teilzeit. Es waren aber eigentlich insgesamt 5 Tage weil meine Frau das Wochenende gearbeitet hat.
Das ist jetzt 1,5 Jahre her und es war anstrengend aber auch eine sehr schöne Zeit. Ich würde es immer wieder machen, wenn die Elterngeldregelungen nicht so blöd wären... (aber das ist was anderes)
Mein Tipp: Routine! Mach jeden Tag etwas anderes! Einen Tag bin ich zum Babyschwimmen gegangen und am anderen Tag in eine Spielegruppe etc. Zudem war der Tag auch sehr strukturiert. (Einkaufen, spazieren gehen, essen kochen Wäsche waschen etc)
6 Stunden gehen wirklich super schnell vorbei. Das ist echt nichts.
Ich würde das so gerne wiederholen bei Kind Nr. 2 ...:(
Hey,
Also ich bin seit Mitte August in Elternzeit. Ich bleibe die nächsten 2jahre mit unserer kleinen Zuhause und meine bessere Hälfte geht arbeiten 😁👌🏻
Hi, ich habe keine klassische Elterzeit gemacht, aber ich war recht viel mit dem Kleinen alleine (im Schnitt etwa jeden dritten Tag für mindestens 4 Stunden). Es war schön aber anstrengend. Und am anstrengendsten war die Langeweile. Deswegen war ich viel mit ihm spazieren, habe Podkasts gehört und Bücher gelesen. Schlimmer wurde es später, als er laufen lernte, viel weniger schlief und Aufmerksamkeit verlangte :) Aber dann war er schon in der Krippe.
Sorry aber in Verbindung mit deinem anderen Post finde ich es schon kurios, dass du überhaupt auf die Idee kommst, hier zu antworten. Du bezeichnest dich ja als "ehrgeizig," der Ehrgeiz muss sich wohl eher nicht aufs Zwischenmenschliche beziehen. 2 Nachmittage pro Woche mit deinem eigenen Kind nennst du "viel," und dann kommst du nicht darauf, gegen die Langeweile etwas für die Familie Nützliches zu tun. Du empfindest es als schlimm, wenn in der wenigen Zeit Dein Kind dann auch noch nach Auferksamkeit verlangt?!? Wenn das so wäre, wäre es wirklich traurig. Aber vielleicht bist du ja hier auch einfach darauf aus, so viel negatives Feedback wie möglich zu bekommen.
Ich wollte in meinem anderen Post nicht auf meine Lebensgeschichte oder Person eingehen, sondern Infos zur jetzigen Situation bekommen. Aber wenn es dich interessiert, kann ich mehr von mir erzählen.
Vor 4,5 Jahren, als unser erstes Kind zur Welt kam, hatten wir tatsächlich eine 50-50 Familie. Ich kümmerte mich ums Baby, schlief jede zweite Nacht bei ihm (als es nachts nicht mehr gestillt wurde), brachte das Kind zur Krippe und holte es ab, machte den Haushalt. Dann krachte es, die Frau zog aus. Wie sich einen Monat später herausstellte, wurde in jener Zeit das zweite Kind gezeugt. In den ersten Monaten der Schwangerschaft lebte der Ältere vorwiegend bei der Mutter, dann in den späteren Monaten und in den ersten Lebensmonaten des Jüngeren überwiegend bei mir, und dann abwechselnd. Der Jüngere lebte immer bei der Mutter. Als der Jüngere ein Jahr alt war, zogen wir wieder zusammen, und machten wieder alles 50-50, dann mit beiden Kindern. Und nach einem halben Jahr platzte mir der Kragen.
Das sind alles nüchterne Tatsachen, ich habe mich bemüht, keine Wertungen oder Meinungen da einfließen zu lassen.
Jetzt zu deinem Kommentar. Ich hoffe, ich konnte zeigen, dass ich durchaus ehrgeizig in Familienfragen war. Ich habe ausreichend eigene Erfahrung um beim Thema Elternzeit mitreden zu können.
Wie kommst du auf den Gedanken, dass ich zwei Nachmittage pro Woche als "viel" bezeichne?! Und was hätte ich vor 4 Jahren "gegen die Langeweile für die Familie Nützliches tun" sollen??