Hilfloser Papa was tun?!

Hallo ihr lieben
Ich würde gerne wissen, wie ich meinen Mann besser helfen kann? Erstmal zur Situation. Wir haben einen jetzt 7wochen alten Sohn. Es ist unser erstes Kind.
Ich Stille voll und bin im elternzeit. Mein Partner war 2 Wochen zu Hause und musste dann aber wieder arbeiten. Nun ist es so, daß der kleine ja auch mal weint oder unruhig ist. Wenn mein mann ihn versucht zu beruhigen verzweifelt er oft an der situation. Er meint dann immer er könne ihm ja nicht helfen.
Ich habe diese Probleme natürlich auch und versuche ihm das auch klar zu machen.
Wie kann ich ihm helfen? Ich habe Angst, dass er sich immer weiter von seinen Kind entfernt, weil er glaubt es nicht zu schaffen.

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Auch von mir natürlich herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Kindes :)

Zu deinem Mann: Ganz ehrlich: Er soll aufhören, rumzujammern. Es liegt in der Natur der Sache, dass Kinder weinen und dass sie sich auch nicht auf Anhieb beruhigen lassen. Das war bei unserem Sohn auch nicht anders. Es ist dann halt einfach die Pflicht deines Mannes, ruhig zu bleiben und - wichtiger noch - Ruhe auszustrahlen. Kinder merken es, wenn man hektisch und aufgeregt ist und das trägt nicht unbedingt zur Beruhigung bei. Ein Baby hat keinen Aus-Knopf, sondern es ist ein Mensch mit Bedürfnissen und es kann diese Bedürfnisse halt noch nicht artikulieren. Deshalb ist es sowohl für Mütter als auch für Väter schwer, diese Bedürfnisse zu erkennen und die Kinder zu beruhigen. Das ist einfach so und damit muss man sich abfinden.

Für mich war das seinerzeit genauso hart wie für meine Frau, aber ich habs trotzdem weiter versucht. Was wäre denn die Alternative gewesen? Dass meine Frau alles alleine macht? Nä, dafür bin ich kein Vater geworden. Ich bin also dran geblieben und habe mir voller Geduld und Liebe die Ohren vollschreien lassen und verschiedene Sachen ausprobiert, um meinen Sohn zu beruhigen und irgendwann hat er sich auch beruhigt. Als Belohnung habe ich heute ein 16 Monate altes Kind, das zu mir eine fast genauso enge Bindung hat wie zu meiner Frau. Die Kleinen merken nämlich schon sehr früh, wer es gut mit ihnen meint und das Verhalten deines Mannes in dieser frühen Phase wird das Verhältnis eures Kindes zu ihm in späterer Zeit maßgeblich prägen.

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Erst mal herzlichen Glückwunsch! Wahrscheinlich gibt er einfach zu früh auf. Lass ihn einfach mal 1-2 Stunden mit ihm alleine, wenn du z.B. zum Arzt, Rückbildung oder einkaufen gehst.
Lass ihm eine Flasche abgepumpte Milch da, dann bekommt er das bestimmt gut hin.
Oder lass ihn einfach so mal (auch wenn du da bist) ein Fläschchen geben.

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Hallo,

herzlichen Glückwunsch zu eurem Sohn.
Habt ihr eine Hebamme? Der Vater soll mit ihr sprechen und sich bisschen von ihr anleiten und sich Dinge erklären lassen.
Wenn das nciht reicht und der Vater wirklcih unsicher und verzweifelt ist, könntet ihr euch, falls es das bei euch gibt an die koordinationsstelle frühe hilfen wenden und eine Familienhebamme beantragen. Die habe viel Zeit und können gut mit euch arbeiten.

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Maaa das kenne ich nur zu gut. Mein Mann hat sich immer so unnötig gefühlt, weil er ja nicht stillen konnte und eh nichts machen kann. Ehrlich gesagt, hat sich das immer noch nicht richtig eingependelt und er fühlt sich noch immer so, als wär er nur der "bespaßer" unseres 2,5 jährigen Sohnes. Weil Sicherheit sucht er angeblich nur bei mir.
Wir teilen uns die Betreuung 50/50 und ich erzähl ihm immer, wie ich genauso kämpfe wie er. Das hilft ihm. Auch mehr Zeit alleine mit unserem Kind hilft ihm dabei, mehr Selbstbewusstsein zu bekommen. Wenn du einfach 2h nicht verfügbar bist, dann ist er vl anfangs überfordert, aber er wächst mit seinen Aufgaben!
Ich glaube als Mann fällt man eher als dieses Muster, weil es ja die mama als Backup gibt. Als mana ist man zwar auch oft überfordert, aber Man stemmt die Situation meist alleine, weil man weiß, dass man sein Kind selbst am besten kennt.

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Oh je, ich erkenne mich in deinem Mann wieder. Ich fühlte mich wie er, und meine Ex reagierte genau wie du. Irgendwann brannte ich durch und zog aus. Die Kinder waren 1 und 4.

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Das tut mir leid, dass es bei euch nicht geklappt hat. Ich verstehe nur nciht, wie du von dieser abstrakten Erzählung auf deine Schlussfolgerung kommst. Uns ist eine gleichberechtigte Beziehung zwischen uns und unserem Kind wichtig. Aufgrund der gesellschaftlichen Strukturen ist das nicht immer leicht, aber möglich.