Hallo, mein Name ist Denny, ich bin 27 Jahre alt und bin vor 3 Monaten Papa geworden.
Es war eine one night stand und eines Tages stand sie schwanger vor meiner Haustür. Meine damalige Freundin hat mich vor die Wahl gestellt, entweder sie oder das Baby. Ich hab sie sofort in den Wind geschossen, mein Leben von Partylive zum papalife geändert. Die Mutter meines Kindes war ganz anders, sie hing auf Partys , trank aber nucht und rauchte nicht. Aber sie sagte oft das sie abtreiben hätte sollen. Ich hab versucht sie davon zu überzeugen das sie Mama wird und das Kind mehr leiben wird als sonst jemand.
Ich hab ihr alles gegeben, und hab ihr versichert, dass ich immer da sein werde, dass ich für sie und für unser Baby stark sein werde. Und als unser Kind geboren wurde war ich der glücklichste und stolzeste Mann dieser Welt.
Ich werde nie vergessen wie es war meinen Sohn zum ersten mal auf meiner Brust liegen zu lasse .
Er war mir sofort kostbarer alles alles andere. Und ich würde immer für ihn da sein und ihn beschützen
Aber die Mutter konnte keine Bindung aufbauen, sie wollte nicht stillen. Ich hab dann so einen Stillsimulator gekauft und hab das übernommen.
Sie ging feiern und ich kümmerte mich um meinen kleinen Kumpel. Jetzt ist sie weg, sie ist letzte woche Montag gegangen und hat mir einen Zettel hinterlasse . [ich kann nicht mehr]
Was soll ich jetzt machen?
Was soll ich ihm später sagen?
Soll ich sie suchen?
Irgendwie bin ich sogar froh.
Ich bin aleine mit mit meinem 3 Monatel altem Sohn
Erst einmal noch ein verspätetes "Herzlich Willkommen auf dieser runden bunten Welt kleiner Mann." Und an dich: "Möge jeder eurer gemeinsamen Tage ein kleines Lächeln für euch bereithalten."
Schokofrosch hat dir schon einen guten und wichtigen Tipp gegeben.
Ich ergänze noch ein bisschen:
Kannst du Elternzeit bei deinem Arbeitgeber einreichen?
Ich würde noch ergänzen, Caritas, Diakonie etc. können dir wertvolle Tipps bzgl. der Finanzen geben (Elterngeld? Kindergeld? Kindergeldzuschlag?). Manchmal gibt es auch noch Beratungstellen, Familienzentren und Elterncafés, wo du auf andere Eltern treffen und dich einfach über Alltagsdinge austauschen oder nette Kontakte knüpfen kannst. Hier in der Stadt gibt es z.B. auch eine Kinderkleidertauschbörse, man kann kostenfrei Kinderkleidung mitnehmen und bringt halt auch einmal selbst etwas hin, was zu klein geworden ist.
Bau dir ein Netzwerk auf mit Freunden, Nachbarn, Familie, die dich auch einmal entlasten können. Das muss nicht zwingend Babysitten sein, manchmal hilft es auch, wenn jemand für dich den Supermarkteinkauf übernimmt und du den kleinen Kerl nicht mitschleppen musst.
Hab die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt auf dem Schirm.
Und wenn es mal schwierig wird: Es ist alles eine Phase und gehrt vorbei!
Ansonsten habe ich noch gern in den Büchern von Jasper Juul, Remo Largo (Babyjahre) und Philippa Perry ("Das Buch von dem du wünschst, deine Eltern hätten es gelesen" - heißt wirklich so) gestöbert (ohne komplett zu lesen). Die Autorengeben nicht direkt Erziehungstipps, sondern beschreiben, wie sich Kinder entwickeln. So versteht man manches Verhalten des Babys oder des Kindes leichter und merkt, das ist einfach die normale Entwicklung.
Sorge auch für dich selbst. Nur wenn du genug Energie hast, hast du auch genug Kraft für deinen Sohn.
Was du deinem Kleinen über seine Mutter erzählen sollst... Ich kann das verstehen, ich habe das umgekehrt durch, der Papa meines Kleinen hatte sich rar gemacht (ist aber wieder da.) Mach dir jetzt noch nicht zu sehr einen Kopf darüber. Wer weiß, was noch alles in euer Leben purzelt und wie die Antworten dann aussehen. Vielleicht besinnt sie sich auch noch einmal und es kommst zumindest zu sporadischem Kontakt. Falls nicht, vllt. hast du ein Foto oder kleine Erinnerungsstücke von der Mutter, die du für den kleinen Mann aufheben kannst.
Alles Liebe und viel Kraft dir!
Lieber Denny,mache dir nicht so viele Gedanken um Sie…
Bitte melde Dich beim Jugendamt und lasse Dich schnell beraten.
Hast Du Hilfe?
Eltern?
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Glück!
ich stimme den vorrednerinnen zu aber etwas muss ich hinzufügen. man kann mutterliebe nicht erzwingen. es wirkt aber so als hättest du es ihr aufzwingen wollen… wieso sagst du sie wird ihr kind mehr lieben als jeden anderen? das ist nicht bei jeder frau so und schon gar nicht von anfang an.
sie wollte nicht stillen - ok und wo ist das problem? es ist ihr gutes recht nicht zu stillen. du schreibst wie dies und das für dich war. ich muss sagen sie tut mir wahnsinnig leid. man kann solche gefühle nicht erzwingen und es klingt als wollte sie von anfang an nicht mutter sein, du aber unbedingt papa.
mMn ist da auf beiden seiten einiges schief gelaufen und auch du solltest dein verhalten reflektieren ob das so richtig war.
Danke für deine Ehrlichkeit.
Ich habe sie gefragt ob sie das Baby will, sie sagte eine abtreibung kommt nich in Frage. Sie wollte nicht stillen mit der Begründung „ich nin keine Kuh“. Ich hab mein Leben umstrukturiert um für mein Kind da zu sein, sie geht feiern und bleibt bis um 5 weg.
Und ihre Begründung ist auch vollkommen in Ordnung, wenn man Druck ausübt nur weil man der Meinung ist das muss so gemacht werden löst es meistens das Gegenteil aus. Natürlich ist es auch nicht toll einfach so zu verschwinden doch ich kann mir ziemlich gut vorstellen, wie es in ihr drin aussah. Mutterliebe ist nicht immer so wie es dargestellt wird, bei manchen dauert es Monate oder sogar Jahre ( bei Männern übrigens auch)
Ich würde erstmal alle Tipps der anderen User annehmen und umsetzen. Vorallem das gute Netzwerk empfinde ich als besonders wichtig. Ihr werdet sehen was passiert. Wenn die Mutter zurückkommt dann wehr sie nicht ab. Sie darf gerne wissen dass sie deiner Meinung nach falsch gehandelt hat aber wenn sie ein Teil seines Lebens sein will dann solltest du sie darin unterstützen und zwar diesesmal ohne Druck. Wenn du erst 26 bist ist sie wahrscheinlich auch eher noch jünger. Versuch dich vielleicht in ihre Lage zu versetzen. Ich weiß das ist schwer aber ich weiß wovon ich spreche( bin mir 21 Mutter geworden) man hat einfach das Gefühl so viel zu verpassen, dass das Unkomplizierte, einfache Leben vorbei ist. Bestimmt wirst du auch in Situationen kommen, wo du merkst dass es einfacher ohne Kind wäre( das bedeutet natürlich nicht dass das Leben mit Kind nicht toll wäre, man ist eben eingeschränkter) Jedes Elternteil ist anders es steht niemandem zu darüber zu urteilen wie es jemand anderes macht. Gerade bei Frauen die sich dazu entscheiden dass sie nicht für ihr Kind sorgen können gerät man leicht in das Denken, dass man das als Mutter doch muss. Väter die sich nicht kümmern sind oft eben noch zu jung. Vielleicht ist es auch gut zu gehen wenn man merkt dass man es (im Moment) nicht schafft, immerhin wusste sie ja dass jemand da ist der alles gibt
Falls sie wirklich nicht wiederkommt dann würde ich auch nichts erzwingen, denn das merkt das Kind auch einfach. Aber ich würde dennoch an deiner Stelle immer respektvoll bleiben denn es ist seine Mutter, wenn er später den Kontakt zu ihr sucht dann sollte er nicht vorbelastet andie Sache rangehen. Bring ihm bei dass Vorwürfe sachlich diskutiert werden können. Schürre keine Wut in ihm und gib dein bestes damit er so viel liebe bekommt wie er braucht das ist erstmal das wichtigste. Aber ganz wichtig: auch als Alleinerziehender darf man sich eine Pause gönnen. Niemand muss 24/7 Funktionieren ( also es versteht sich natürlich den kleinen nicht ganz alleine zu lassen). Du brauchst auch mal Zeit für dich, egal ob nur kurz zum Sport während Großeltern/Freunde auf ihn aufpassen oder auch mal ein Abend mit Freunden. Die können ja auch zu dir kommen.
Und wirklich solche Pausen sind unglaublich wichtig, hab das selbst gemerkt, da ich das die ersten 12 Monate komplett ignoriert habe und erst dann gemerkt habe dass ich mich komplett vergessen habe.
Ansonsten kann ich dir nur alles Gute wünschen, ich bin mir sicher dass du das gut hinbekommst. Je nachdem woher du dich auch gleich um einen Kita/ tagesmutterplatz bemühen, falls du das noch nicht getan hast, bei uns ist im Februar die Bewerbungsfrist. Und je nachdem wie es im Moment finanziell aussieht, setz dich nicht unter Druck, solange er das nötigste hat ist alles andere egal. Er braucht auch kein eigenes Zimmer etc. lass dir Zeit, genieß es.
Falls du Hilfe/ Rat brauchst kannst du auch gerne auf mich zukommen, bin seit 16 Monaten Mutter von Anfang an alleinerziehend alSo kenne auch diese Gefühlslage, vorallem Wut auf das andere Elternpaar (:
Hallo Denny.
Super schön, wie du schreibst. Bist sicher ein toller Papa!
Hast ja schon einige gute Ratschläge bekommen. Jugendamt und Anwalt für Familienrecht sind ein absolutes Muss.
Ich bin sicher, dass ihr beiden das gut hinbekommen werdet. Dein Sohnemann und du.
Hast du Menschen, die dich ein wenig unterstützen könnten bei Bedarf? Deine Eltern? Geschwister? Freunde?
Bist du in Elternzeit?
Kümmere dich auf alle Fälle früh genug um einen Kiga-Platz oder Tagesmutter.
Alles Gute euch beiden!
Kleine Ergänzung hierzu: falls du einen Kitaplatz in Anspruch nehmen möchtest, solltest du beachten, dass der Anmeldeschluss meistens Anfang Februar ist…
Ich finde es übrigens auch echt klasse, wie du dich um dein Kind kümmerst!
Und so eine Freundin hätte ich auch in den Wind geschossen!
Hallo Denny,
ich kann mich den meisten Vorschreiberinnen nur anschließen und finde es auch super, dass Du Dich kümmerst.
Dennoch komme ich nicht umhin, mal eine sicherlich unschöne Frage zu stellen, die ich aber sehr wichtig finde: Bist Du sicher, dass Du der Vater bist?
Du schreibst, das Kind ist während eines ONS entstanden. Passiert. Zum schwanger werden braucht es ja nun mal nur 1x Sex. Aber ggf. hatte die KM ja auch noch mit anderen Männern ONS? Ich möchte sie keineswegs diskreditieren, finde aber - bei aller Begeisterung für den kleinen Mann - dass Du das testen solltest (sofern noch nicht geschehen), bevor Du Dein ganzes Leben umkrempelst. Das geht auch günstig beim Gesundheitsamt mit selbst online bestellten Testmaterialien, das muss nicht übers Gericht gemacht werden.
Mich würde interessieren wie es Euch geht
🙋🏻♀️🌻
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Sohnes.
Ich finde es sehr toll und stark von dir, wie du dich alleine so gut um ihn kümmerst.
Wohnst du denn mit der Mutter zusammen oder bist du mlt dem Kind alleine wohnhaft?
Du kannst natürlich auch als Vater alleinerziehend sein, wenn es das beste für euer Kind ist. Wenn ihr euch da einig seid, spricht ja nicht viel dagegen oder meinst du, dass es dir zu anstrengend ist? Dann ist das Jugendamt, Caritasverband, Freunde, Verwandten die richtige Anlaufstelle wo ihr Hiilfe bekommen könnt.
Die Mutter sollte sich in jedem Fall psychologische Hilfe suchen und zum Arzt gehen wenn sie sagt, dass sie nicht mehr kann.
Möchte sie nicht mit dem Baby zusammen sein? Dann sollte man ihren Wunsch respektieren und nicht dazu zwingen.
Es fehlen hier ein paar Informationen über euren Alltag um das alles richtig beurteilen zu können.
Ob da ein Anwalt usw erforderlich ist kann ich so nicht beurteilen.
Anderseits trägt die Mutter ja auch das Sorgercht und sollte sich nicht einfach aus dem Staub machen ohne den Aufenthaltsort zu nennen. Finde ich Verantwortungslos und sie braucht Hilfe. Daher wäre für sie der Caritasverband o.ä. auf jeden Fall die richtige Anlaufstelle (um ggf das Sorgerecht von ihr abzutreten wenn sie es nicht haben möchte)
Vielleicht solltest du sie auch als vermisst melden. Ihr jetzt hinterherlaufen würde ich nicht. Anwalt wäre aber bestimmt so oder so nicht schlecht.