Hallo,
meine Töchter 14 und 11 Jahre wohnen 600 Kilometer von mir entfernt, weil ihre Mutter sich in Berlin selbst verwirklichen wollte.
Ich sehe meine Kinder nur, wenn ich auf eigene Kosten nach Berlin fahre und für ein Wochenende ein Zimmer in einem Hotel buche oder 3x 1 Woche in den Oster-, Sommer und Herbstferien.
Ich zahle rechtzeitig meinen Unterhalt.
Trotzdem erhalte ich von meiner Ex-Frau auf jegliche Art der Kontaktaufnahme keinerlei Reaktion oder Informationen über meine Kinder.
Weder Zeugnisse, noch Elterngespräche zur weiterführenden Schule, Praktikas, noch Impfungen (HPV).
Diese Informationsschuld von ihr an mich wurde bei der Scheidung gerichtlich festgehalten und diente als Auflage zur Zustimmung des Umzugs.
Auf WhatsApp bin ich bei meiner Ex-Frau gesperrt, auf Emails erhalte ich keine Antworten, nun habe ich bereits den Postweg ausprobiert, keinerlei Reaktion.
Bleibt mir da nur der Weg zum Anwalt der wieder einen Haufen Geld kosten wird?
Was bleiben mir als Vater für Möglichkeiten?
Sobald eine Frau Probleme hat, springt sofort das Jugendamt ein.
Aber als Vater erhält man keinerlei Unterstützung.
Soll ich nun den Unterhalt kürzen um wenigstens irgendeine Reaktion zu erhalten?
Grüße
nur Geldgeber oder Vater?
Den Unterhalt kürzen darfst du nicht!
Wende dich ans Ja.
Hast du denn überhaupt schon um Unterstützung vom Jugendamt gebeten?
Deine Töchter sind ja keine kleinen Kinder mehr, in dem Alter sollte man selbst in der Lage sein Kontakt mit seinem Vater ohne die Mutter zu halten.
Ansonsten würde ich mal über Anwalt sie auffordern zu erklären, wieso sie dich deiner Meinung nach grundlos auf WhatsApp blockiert hat etc., obwohl ihr es anders vereinbart hattet.
Unterhalt kürzen kannst du schonmal gar nicht, das ist für deine Töchter nicht für deine Exfrau. Verstehe allerdings nicht warum du den Kontakt zu deiner exfrau aufrechterhalten möchtest und nicht zu deinen Kindern? Bin mir sicher, dass diese in dem Alter ein eigenes Handy haben.
Das mit dem Umgang ist sehr schade, wäre es denn keine Möglichkeit sich in der Nähe der Kinder Arbeit und Wohnung zu suchen? Bei 600 km ist es natürlich nicht so einfach die Kinder zu sich fahren zu lassen bzw sie abzuholen. Ist deine exfrau einfach ohne deine Zustimmung umgezogen? Denn das darf sie natürlich eigentlich nicht.
Das ja handelt im Sinne der Kinder natürlich gesetzlich geregelt. Ein Vater hat rechte und Pflichten, wenn der Umgang so selten gestaltet wird( was teilweise verständlich bei der Entfernung isr) kann man ja mal überlegen was das ja auch so denkt. Vorallem wenn die Kinder so wie man es aus dem Text herauslesen könnte nicht mal selbst den Kontakt aufrecht erhalten
Das war nicht sehr klug, dem Umzug zuzustimmen ohne festlegen zu lassen, dass sie für die Fahrtkosten des Umgangs aufkommt, schliesslich hat sie die Distanz geschaffen.
Habt ihr geteiltes Sorgerecht? Dann hat sie die Infomationspflicht ohnehin, Sie braucht für einige Sachen sogar Deine Unterschrift.
Allerdings sind die Kinder doch keine Babys mehr, die Älteste ist 14 in dem Alter bin ich regelmässig alleine interkontinental geflogen. Und dir etwas über die Schule erzählen und ob sie beim Arzt waren geht doch wohl auch.
Da ist die Mutter als Informationsquelle weniger wichtig.
Wie soll den der Vater mir den Töchtern Kontakt aufnehmen wenn keiner ans Telefon geht? Die Mutter wird das vielleicht verhindern und hat die Nummer vom Vater aus dem Handy der Töchter gelöscht… und auswendig kennt heutzutage keiner mehr Nummern (zumindest die Jungend nicht, würde ich mal behaupten)
Würde mal behaupten dass die Kinder nicht ganz dämliche sind und blockierte Nummern endblockieren können. Außerdem selbst wenn die Nummer gelöscht ist kann der Vater dennoch anrufen/ schreiben. In dem Alter sollten sie ihren eigenen Willen durchsetzen können, wenn es ihnen wichtig ist finden sie einen Weg.
Wie wärs so bei manchen Sachen selbst mal in der Schule anzurufen und nach einem aktuellen Stand zu fragen? Das Zeugnis können deine Kinder dir auch selbst zeigen.
Weiterhin hilft dir auch das Jugendamt da eine regelmäßige Verbindung herzustellen. Klar muss die Mutter mitarbeiten, aber als Vater muss man vielleicht doch mal hin und wieder mehr präsent sein, unabhängig davon was die KM will. Deine Kinder anrufen und Interesse zeigen ist auch nichts wofür du die KM brauchst, deine Kids haben sicher schon Handys.
Ich find es immer bescheuert dass in den ganzen Diskussionen immer auf die Mutter gezeigt wird, die sich sicher jeden Tag den Arsch aufreißt die Kinder zu erziehen und zu versorgen. Das Geld ist doch dabei nur Mittel zum Zweck, das Geld kocht aber kein Essen, macht keine Hausaufgaben, trocknet keine Tränen und kauft keine Sachen von alleine ein.
Neben den Forderungen deinerseits würde ich versuchen eine wertschätzende Kommunikation auf die Beine zu stellen, wenn die einmal hergestellt wird. Ich weiß man kann sich als Vater der dazu noch weit weg ist nicht vorstellen was es bedeutet alleinerziehend zu sein, aber das ist ein Knochenjob. Wenn dann jemand flapsig daher kommt und einem noch sagen will wie man den zu machen hat, der selbst hunderte Kilometer weit weg ist, wird man sicher ungemütlich.
Ich tu mich damit schwer zu sagen "so und so muss es laufen" denn es gibt bestimmt zwei Seiten zu der Geschichte. Hol dir die genannten Hilfen, überlege doch ob ein Umzug deinen Kindern zu liebe nicht in Frage käme und dann zäum das Pferd von vorne auf. Vom Meckern allein wird sich nichts ändern.
Hallo, sicher gibt es immer 2 Seiten - aber ich finde, alles als Holschuld des Vaters abzustempeln und ihm zu wenig Interesse, Eigeninitiative und mangelnde Kommunikationsbereitschaft zu unterstellen, ist auch nicht der richtige Weg.
Ich war 13 Jahre allein erziehend - und habe es als meine Pflicht angesehen, den Vater zu informieren wie es in der Schule läuft, welche es werden soll und alles rund um unser Kind - obwohl ich alleiniges Sorgerecht habe.
Ich kenne von meinem Mann die Situation, dass man Informationen wirklich hinterher rennen muss, dass man Bereitschaft zeigt zu helfen und zu unterstützen, dafür dann im Gegenzug der neue Partner zur Anmeldung in der neuen Schule mitgenommen wird (obwohl gemeinsames Sorgerecht besteht) - und das Ganze nur herauskommt, weil das Kind sich verplappert.
Je älter die Kinder werden, umso mehr haben sie einen Loyalitätskonflikt und fühlen sich zwischen den Stühlen.
Es ist aus meiner Sicht ganz klar Aufgabe der Mutter, ihre "Pflichten" was Informationen betrifft, zu bedienen und ohne 3malige Aufforderung herauszugeben. Offensichtlich war das ja auch eine Vereinbarung zwischen den beiden.
Die Kinder halten nur dann Kontakt zum anderen Elternteil, wenn das Elternteil bei dem sie leben nicht dauerhaft schlecht über die andere Partei redet. Ansonsten wird dich ein 13jähriger sicher wegdrücken - denn du bist der, der nicht pünktlich zahlt (oder wahlweise gar nicht), der sich eh nicht interessiert und dir nicht mal was zu Weihnachten schickt oder was auch immer...
Es ist immer einfach, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen - die ganze Geschichte kennen wir nicht - und dementsprechend finde ich es anmaßend hier den Vater als uninteressiert abzustempeln.
Sorry aber aber ich kann deine Sichtweise leider überhaupt nicht nachvollziehen.
In diesem Fall wollte die Mutter mit den Kindern wegziehen und es wurden bestimmte Dinge besprochen. Wenn sie sich jetzt nicht daran hält, ist es sehr unfair, dem Vater zu unterstellen, dass er zu wenig macht und er doch hinterher ziehen soll. Wieso sollte das denn auch so einfach sein… neuer Job und neue Wohnung zu finden sind nicht immer leicht. Vielleicht hat er ja auch pflegebedürftige Eltern, die ihn brauchen.
Bei aller Liebe aber irgendwo ist dann auch mal genug. Anscheinend bemüht er sich sehr, mit den Kindern Kontakt zu halten. Aber wenn einem Steine in den Weg gelegt werden ist das halt nicht so einfach.