Hallo,
Ich bin aktuell sehr unglücklich und mich würde einmal interessieren, wie ihr das ganze seht: meine Freundin ist schwanger und wir erwarten bald unser Kind. Darauf freuen wir uns auch beide sehr. Meine Freundin wird Elternzeit machen und ich werde nach einem 2 wöchigen Urlaub wieder weiterarbeiten.
Seit knappen 2 Jahren ist es so, dass ich mich mit meinen Freunden jede Woche Dienstags in einer Kneipe treffe und zusammen trinken wir dann für 2 Stunden 2,3 Gläser Bier. Grundsätzlich ist es natürlich so, dass es nicht immer stattfinden kann. Jeder hat an dem Tag mal keine Zeit. Aber wie gesagt versuchen wir das jede Woche hinzubekommen. Für mich ist das in der Woche auch der einzige persönliche Kontakt zu meinen Freunden. Die anderen Tage bin ich nur mit meiner Freundin zusammen. Das ist auch nicht weiter schlimm, da ich einen sehr stressigen Job habe und abends froh bin auch der Couch zu chillen oder nur spazieren zu gehen und am Wochenende was entspanntes mit ihr zu machen.
Nun ist meine Freundin allerdings der Meinung, das ich mich höchstens nur noch einmal im Monat mit meinen Freunden treffen darf, das Kind wohl so Zeit intensiv werden wird, dass ich Abends die ,,Erziehung“ übernehmen muss, damit sie sich ausruhen kann. Natürlich habe ich vom Prinzip her damit kein Problem. Im Gegenteil. Wenn ich nach Hause komme von der Arbeit bin ich für das Kind da. Nur dienstags ab 20 Uhr bin ich halt verabredet. Natürlich wird es mal dazu kommen, dass ich nicht kann. Aber von Anfang an es zu verbieten und zu sagen ich darf maximal nur noch einmal in der Woche meine Freunde sehen, finde ich sehr drastisch. Wie war das damals bei euch? Habt ihr damals für eure Hobbys Unterstützung durch eure Freundin erfahren?
Würde mich mal interessieren. Eventuell noch zu meiner Freundin: sie hat leider keine wirklich Hobbys und bis auch eine Freundin, die sie alle 3 Monate vielleicht einmal für eine Stunde sieht, keine weiteren Freunde. Sie ist auch nicht der Mensch der sich gerne mit Freunden trifft. Am Wochenende treffen wir uns regelmäßig mit gemeinsamen Freunden.
LG
Freundin verbietet mir den Kontakt zu meinen Freunden wegen Kind
In meiner Schwangerschaft hatte ich anfangs auch Angst davor, alleine mit dem Kind zu sein. Auch als der Kleine da war, mochte ich anfangs nicht alleine bleiben. Das hat sich dann nach zwei Wochen schnell gelegt. Gib ihr einfach die Zeit, denke dir deinen Teil und diskutiert das dann neu aus. Wenn die ersten Tage vorbei sind, und sich alles eingependelt hat, wird sie dir die Zeit geben.
Ich würde meinen Mann das nicht "verbieten " und mein Mann würde es sich auch nicht verbieten lassen. Es geht um einen Abend in der Woche. Biete ihr im Gegenzug an, das sie auch einen Abend in der Woche hat, wo sie sich mit Freundinen treffen kann und du zu Hause alles übernimmst.
Ich glaube es geht ihr gar nicht darum es dir zu verbieten. Sie hat wahrscheinlich einfach Angst mit der Situation alleine überfordert zu sein. Vielleicht denkt sie auch, dass du nicht erreichbar oder betrunken bist, wenn sie dich braucht. Geb ihr ein Gefühl der Sicherheit. Sag ihr, dass du sofort kommst, wenn was ist und sie dich immer erreichen kann. (Das muss dann aber auch so sein!)
Du kannst ja die erste Zeit mal auf die Treffen verzichten, bis sich zuhause eine gewisse Routine eingespielt hat. Dann kannst du langsam mit den Treffen anfangen. Vielleicht auch erst mal eine Stunde und die Woche drauf dann zwei Stunden usw.
Oder ihr trefft euch erst mal nicht in der Kneipe, sondern bei euch vorm Haus und trinkt da 1-2 Bierchen.
Ich würde auch jetzt gar nicht mehr so viel darüber diskutieren. Das klappt dann schon.
Du musst auch verstehen, dass es für sie irgendwie doof rüber kommt, wenn du von vornherein sagst, dass du dich jede Woche mit deinen Freunden treffen willst und sie dann zuhause alleine mit dem Baby ist.
Finde die Meinung deiner Freundin komplett überzogen.
Erstens wird euer Kind um die Zeit eh bereits im Bett sein und überhaupt brauchst du auch mal Zeit für dich nebern Arbeit und Kindererziehung. Sie hat ja die restlichen 6 Abende die Möglichkeit sich zurück zu ziehen, während du das Baby übernimmst.
ich finds total überzogen und zudem auch unnötig.
der erste "erzieherische Eingriff" im Leben unserer Kinder war, ihnen schnell einen bestimmten Schlafrhytmus mit festen Schlafzeiten anzugewöhnen. das hat bei beiden Kindern spitzenmässig geklappt, sodass wir beide schon sehr früh wieder abendliche Aktivitäten abwechselnd aufnehmen konnten.
bei schlafenden Kindern ist eine Aufsichtsperson idR ausreichend
Diese schnelle Gewöhnung an feste Sclafenszeiten wurde uns vom Kinderarzt sehr ans Herz gelegt, und hat, bei konsequenter Umsetzung, tatsächlich sehr grosse Vorteile.
Sehr guter Tipp und habe ich auch so gehandhabt.
Finde auch, dass es wichtig ist, sein „eigenes“ Leben soweit möglich zu wahren und sich nicht abzuschotten.
Sie kann doch auch einen Abend für sich nutzen. Wenn sie nicht weggehen oder Freunde treffen will, kann sie einfach mal abspannen und die Seele baumeln lassen.
Haha das stellst du jetzt aber sehr einfach dar. Da lach ich einfach nur, mein Kind hat keine Schlafenszeiten sich aufbürden lassen. Sofern du nicht schreien lassen meinst (jedes Kind kann schlafen lernen und andere schädliche Methoden), weiß ich auch nicht was du mit konsequent meinst ? Wie habt ihe das denn bitte bedürfnisorientiert gemacht ohne schreien lassen?
Ich glaube es ist das beste, wenn ihr BEIDE das auf euch zukommen lasst
Sie muss nicht völlig fertig sein am Abend und du musst nicht Lust haben dich mit deinen Freunden zu treffen, sobald das Baby da ist. Vielleicht möchtest du auch beim Baby bleiben, das weißt du alles nicht. Ich finde es ein bisschen viel Planen für etwas, das nicht planbar ist (Kind !)
Und so grundsätzlich verstehe ich euch beide. Deine Freundin wird sicherlich auch ihre Kontakte pflegen nehme ich an, da finde ich 1x die Woche ein Treffen mit deinen Freunden total in Ordnung. Ich glaube aber wirklich einfach es spricht die Angst aus ihr überfordert und allein gelassen zu werden mit schreiendem Kind. Und auch da glaube, bzw hoffe ich einfach, dass du sie an einem Dienstag, an dem das Baby durchbrüllt oder einfach alle Nerven kostet, gar nicht alleine lassen würdest. Besprich doch einfach diesen Aspekt, vielleicht kannst du ihr damit die Angst etwas nehmen. Ein Kind ist nicht unbedingt immer der absolute Energiesauger 😅Nix wird so heiß gegessen wie gekocht.
Ich kann dir ja mal von uns berichten. Unsere Tochter ist jetzt 6 Wochen. Mein Mann geht 1x pro Woche Musik machen. Am Anfang habe ich ihn darum gebeten das erstmal auszusetzen und das war auch wirklich besser so. Meine Geburt lief im Vergleich zu anderen super easy und auch die Kleine ist recht pflegeleicht. Trotzdem war ich total KO, körperlich ausgelaugt und teilweise überfordert.
Vor allem das Cluster Feeding war mega anstrengend. Will gar nicht wissen wie das mit einer schwierigen Geburt und/oder schwierigem Kind ist. Da war es wichtig, dass mein Mann immer da war, weil ich komplett ans Bett gefesselt war für Tage. Als es dann besser eingespielt war und ich mich bereit dafür gefühlt habe, habe ich ihm gesagt, dass er jetzt mit seinem Hobby weiter machen kann und ich das schon schaffe. Das war so nach 4 Wochen. Die Zeit war aber auch sowieso so toll und mein Mann ist so vernarrt in die Kleine, dass er erstmal sowieso nicht gehen wollte. Jetzt geht mein Mann wieder ganz normal seinem Hobby nach und hält mir dafür aber auch den Rücken frei, damit ich Sachen machen kann die mir gut tun. Es ist also ein geben und nehmen. Stell dich mal darauf ein, dass die erste Zeit auch echt anstrengend werden kann und deine Freundin dich dann schlicht und ergreifend braucht um nicht vollends am Stock zu gehen. Erst recht wenn du wieder arbeiten gehst nach 2 Wochen, dann braucht sie dich vermutlich nach einem anstrengenden Tag umso mehr. Unterschätz nicht wie schlauchend das sein kann mit einem Neugeborenen, vor allem wenn man stillt. Tu ihr dann den Gefallen und bleib dann daheim. Wenn es sich eingespielt hat, dann haltet ihr euch gegenseitig den Rücken frei um Hobbies nachzugehen. Für mich ist außerdem wichtig zu wissen, dass er immer erreichbar für Notfälle ist und falls es mal gar nicht mehr geht, dann kann ich ihm jederzeit sagen, dass er bitte da bleiben soll.
Biete ihr doch an, dafür jeden Mittwoch ab 20:00 Uhr auf das Kind aufzupassen und den Haushalt zu erledigen. Dann kann sie sich an dem Tag mal ausruhen. Sie wird die freie Zeit brauchen.
Sie will, dass er das jeden Tag macht. Er soll quasi täglich den Abend übernehmen, ohne Ausnahme. Deshalb das „Ausgehverbot“ einmal in der Woche.