Neugeborenes Baby - Wie kann ich mich besser einbringen?

Hi zusammen, ich bin ganz neu hier und sonst auch nicht aktiv in Foren aber für seinen Kleinen geht man auch gerne neue andere Wege! 🙂

Unser kleiner Sohn ist jetzt 11 Tage alt, ich versuche mich so gut es geht einzubringen (noch 4 Wochen im Urlaub), sei es die Haushaltsaufgaben übernehmen, als auch Zeit mit dem Kleinen zu verbringen.

In den ersten Tagen hat er sich noch sehr gut von mir beruhigen lassen und wir haben die Nächte zum Teil durchgekuschelt, sodass meine Partnerin schlafen konnte. Seit jetzt 2 Tagen nimmt dies immer mehr ab, er lässt sich eigentlich nur noch an der Brust beruhigen, habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. habt ihr noch eine Möglichkeit gefunden, euch mehr einzubringen oder ist es schlichtweg normal für diese frühe Zeit nach der Geburt?

Ich weiß das Vatergefühle wachsen müssen, meine Bedenken sind, dass ich diesen Zeitslot irgendwie verpassen könnte…


Liebe Grüße
Julian

1

Hi Julian
Erstmal Glückwunsch zur Geburt eures Babys,

Mein Tipp: Mach dich nicht verrückt. ihr werdet feststellen, dass das was die letzten Wochen oder Tage super funktioniert hat auf einmal nicht mehr funktioniert und dass ihr euch irgendwas neues einfallen lassen müsst um das Kind zu beruhigen. In ein paar Wochen kommt dann die Bespaßung dazu :-). Das bleibt dann die nächsten 20 Jahre so :-). Und nun ja.... deine Frau stillt halt, ergo beruhigt sich das Kind bei ihr n bisschen besser. Das ist natürlich hart für deine Frau, aber das Baby ist ja auch noch super klein. Die Schlafphasen werden bald länger und dann könnt ihr auch irgendwann mal wieder länger schlafen.

Babys entwickeln sich so unglaublich schnell. Tu einfach was du kannst.


Zum Thema Zeitslot: Ihr werdet noch ganz viele verschiedene Zeitslots erleben. Du wirst schon nix verpassen. Auch wenn du wieder arbeiten musst. Gibt ja noch die Wochenenden Urlaub und vor allem die Nächte ;-).
Also: Mit Liebe, Ruhe und Geduld macht ihr das schon.

Alles Gute für euch

2

Hallo Julian,

erst mal herzlichen Glückwunsch! Ich finde du machst das super als Papa und hilfst deiner Partnerin sicher schon sehr!
Fakt ist aber, dass euer Baby im Moment keinen Emotionen sondern nur seinem Instinkt folgt und deshalb natürlich die Mama und damit die Brust als Nahrungsquelle aber auch sicherer Platz höchste Priorität hat. Wenn er jetzt mehr an Mama hängt, ist er wahrscheinlich langsam angekommen und konzentriert sich aufs Wesentliche.😉
Ich würde einfach so weitermachen und die Zeit genießen. Vielleicht könnt ihr euch auch mal überlegen, ob ihr eine Trage benutzen wollt, das hat bei uns sehr gut funktioniert und der Papa konnte den Kleinen damit auch beruhigen.

3

Hallo Julian,

der Post ist schon etwas älter. Wie läuft es jetzt. Mach dir da keinen Kopf. In den ersten Wochen sind Babies nur mit Essen, Schlafen und Windeln vollmachen beschäftigt. Essen klappt bei Stillkindern einfach bei Mama am besten. Das heißt nicht, dass du keine Bindung zum Kind bekommst. Mit 6 Wochen werden ihr das erste bewusste Lächeln bekommen. Da wirst du dahinschmelzen. Gerade bei Stillkindern ist Papasein am Anfang etwas undankbar. Aber dein Sohn wird älter werden, sich weiterentwickeln. und auch die Welt erkunden. Dann kannst du viel mehr mit ihm machen.
Gerade in der Anfangsphase hilfst du am besten, wenn du dein Frau unterstützen tust, da wo du kannst. Sei es mal kochen, Wäsche waschen, mal etwas aufräumen oder einfach mal den Zwerg nehmen, damit sie in Ruhe mal duschen kann. Mamas freuen sich da schon über solche Kleinigkeiten. Es werden auch Tätigkeiten sich entwickeln, die du als Papa übernehmen kannst. Z.B. ins Bett bringen. Wenn mein Mann nach Hause kam, da war meist Schlafenszeit und das war das einzige was er an dem Tag mit seiner Tochter noch gemeinsam machen konnte unter der Woche.

4

Hallo Julian,

Glückwunsch und willkommen im Club.

Hoffe es läuft jetzt nach einigen Monaten schon besser. Ansonsten einfach Mut haben. Wenn Du selbst Unsicherheit ausstahlst, wird ein Baby nicht so leicht bei dir einschlafen.

Pass auf, dass Die Mutter dich nicht unbewusst oder bewusst außen vor hält Stichwort "Maternal gatekeeping". Mütter haben nur die Milchdrüsen als "Superkraft". Alles andere können beide Elternteile - manches die Väter manches die Mütter. Übernimm das nächtliche Wickeln und ab der Umstellung aufs Fläschchen auch den Mitternachtssnack!

Die Papa-Superkraft kommt später im Leben der Kinder mit klaren Ansagen, konsequenten Licht ausknipsen nach dem Vorlesen, Fahrrad fahren lernen, höher Schaukeln lassen als es Mama sonst erlaubt und damit Spaß haben und Mut trainieren verbinden ...

Viel Spaß beim Abenteuer!