Ich arbeite über 40 Stunden und muss trotzdem alles machen

Ich will kurz die Randbedingungen erklären damit ich später meine Frage stellen kann.

Wir beide sind nicht die jüngsten Eltern. Ich 41 und meine Lebensgefährtin 42. Wir haben ein fast 2 jähriges Kind.

Meine Frau ist zu Hause und arbeitet nur Samstags. Sie arbeitet allerdings Samstags damit sie was anderes sieht und nicht aus dem Job rauskommt.
Finanziell ist das nicht nötig. Habe einen guten Job und verdiene genug um uns auch alleine sehr gut zu Versorgen.

Ich finde die Arbeit am Samstag ziemlich sch... weil somit keine Wochenendausflüge und auch kein Besuch der Eltern möglich ist. Meine Eltern wohnen über 400 km weg und somit geht kein Tagesausflug.

Natürlich, ich verstehe meine Frau da auch, unterstütze ich sie dabei auch. Heißt, ich habe ihr keine Steine in den Weg gelegt.

Haushaltshilfe haben wir keine dafür bin ich dann doch zu kniepig.

Jetzt komme ich aber zu meinem Problem. Ich darf am Samstag auch noch locker die Hälfte des Haushalts machen. Sie hat aber die ganze Woche Zeit auch den Haushalt usw. zu machen. Damit habe ich mich aber auch abgefunden.

Das größte Problem habe ich aber in der Woche. Sie macht YouTube Videos und versucht einen Kanal aufzubauen (Kochen). Funktioniert so lala aber egal. Sie sitzt somit fast jeden Abend länger am Rechner um die Videos zu schneiden. Durch die langen Abend schläft sie allerdings auch "sehr" lange (10 Uhr) und das Kind auch. Das bedeutet allerdings, dass das Kind auch sehr spät einschläft. Frühstens um 21:30.
Durch diese ganze verhalten kann ich einfach nicht mehr und gehe nur auf dem Zahnfleisch.
Mein Tagesablauf sieht nämlich folgendermaßen aus. Ich stehe um 7 Uhr auf. Fange um 8 an zu arbeiten (Home-Office). Um 12 komme ich runter und habe ggf. Glück, wenn was zu essen gekocht wurde. In meiner Mittagspause übernehme ich meistens das Kind damit meine Frau gemütlich duschen kann.
Nach meiner Arbeit, meistens so zwischen 17:30 - 18:00 gehe ich direkt runter und kümmer mich um das Kind. Sie hilft auch dabei aber Mal mehr mal weniger. Durch das späte Aufstehen des Kindes geht es auch spät ins Bett. Somit habe ich die erste Zeit für mich frühstens um 21:30. Danach muss man, natürlich nicht immer, noch ein paar Sachen erledigen.

Spreche ich das Thema an, dass ich überlastet bin und das sie mit dem Kind einfach Mal früher Aufstehen sollte damit der Tag nicht zu lang
wird, wird sie ausfallend. Ich soll ihr doch nicht vorschreiben wie lange sie schläft.
Wenn ich nach meiner Arbeit Mal direkt noch was machen muss kriege ich eine Anpfiff wie es denn sein kann, nichts zu machen.

Läuft irgendwas nicht komplett nach ihren Vorstellungen bin ich das faule Arsch. Sie würde sich ja um das Kind kümmern. Das ich es aber um 18 Uhr übernehme und davor auch einen stressigen Arbeitstag wird einfach vergessen.

Was kann ich machen. Bin kurz davor mich zu trennen, fühle mich einfach auch nicht respektiert, aber dann denke ich an unsere kleine Maus.
Reden bringt leider nichts. Sie ist die Fleißige, ihre YouTube Videos sind ja komplett Arbeit, und ich der faule Ar....

Hat irgendwer eine Idee wie ich die verfahren Situation wieder hinbekomme.

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Naja, typische Falle: Sie versteht dich nicht und du verstehst sie nicht. Aus deiner Sicht chillt sie den halben Tag und aus ihrer Sicht ist deine Arbeit im Vergleich zur Kinderbetreuung ein Spaziergang. Statt Verständnis für euer gegenseitiges K.O.-Sein zu haben, rechnet ihr auf, wer mehr macht. Hört auf damit!
Das Leben mit Kleinkind ist anstrengend und ist ein 24/7-Job.
Setzt euch mal zusammen und hört euch gegenseitig wirklich zu. Und dann packt ihr mal auf den Tisch, was jeder von euch braucht, um zumindest einigermaßen Akkus aufzuladen. Und dann überlegt ihr, was davon ihr euch gegenseitig geben und ermöglichen könnt.
Hattest du denn Elternzeit? Für mich hört es sich schon auch ein bisschen so an, als könntest du wirklich nicht nachvollziehen, was sie da eigentlich den ganzen Tag macht. Wenn du sagst, sie "hat ja die ganze Woche Zeit" (zB für Haushalt) dann geht das wirklich hart an der tatsächlichen Lebensrealität mit einem 2jährigen vorbei. Ich sag dir, als ich nach der Elternzeit wieder Arbeiten war, war das ein krasses Gefühl. Allein aufs Klo gehen, zwischen Arbeitsschritten mal kurz einfach atmen, allein entscheiden, was man wie macht. Natürlich fordert Arbeit. Zu Hause sein mit Kind ebenso. Nur ist das eben tatsächlich Arbeit, die man nicht sieht. Wer macht bei euch die Nächte? Wenn sie bis 10 schläft, wäre ich krass beeindruckt von eurem Kind, wenn es tatsächlich 12 Stunden durchschlafen würde.
Nehmt euch gegenseitig ernst, das ist schon die halbe Miete.
Ergänzung: Vielleicht solltet ihr auch euer Familienmodell nochmal hinterfragen. Deine Frau hat scheint ja mit "nur Kinderbetreuung" nicht glücklich zu sein. Und sie erwartet, dass auch du dich in das Familienleben und die Versorgung des Kindes direkt einbringst (ehrlicherweise versteh ich das). Und du sagst (wenn ich es richtig lese), dass du genau da deine fehlenden Energien einsparen möchtest. Das heißt ja unweigerlich, dass du an der Kinderbetreuung (noch) weniger beteiligt wärst. Das muss man als Familie wollen und es gibt sicher Familien, denen es mit dieser "klassischen Rollenverteilung" gut geht. Deiner Frau aber offenbar nicht (und das kann ich auch verstehen).
Eine Option könnte ja ggf sein, dass du deinen Job reduzierst und eben an dieser Stelle Energie einsparst (anstatt am Kind), zu Hause verfügbarer bist und deine Frau die Chance hat, unter der Woche zu arbeiten.

Bearbeitet von EsIstWieEsIstx2
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Er sagt aber auch, dass er sich in seiner Mittagspause mit dem Nachwuchs beschäftigt. Er sagt zudem, dass er sich abends nach Feierabend um das Kind kümmert und zudem sagt er, dass sie sich ihren YouTube-Träumen hingibt. Ja sorry, aber was will man ihm nun vorwerfen?

Dass er die Kohle ranholt und sich am Samstag noch dem Haushalt widmet, weil es unterhalb der Woche vernachlässigt wurde? Und dann soll er der faule Sack sein, wie sie ihn darstellt? Sorry, aber nee.

Die Gute sollte ihren Pflichten nachkommen und weniger bei Youtube abhängen. Das ist ein Hobby, dem sie nachgehen kann, wenn Zeit dafür ist. Wenn sie aber mehr damit beschäftigt ist, dann ist mir schon klar, dass Verpflichtungen vernachlässigt werden.

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Danke für deinen Beitrag. Es geht nicht ums Kind kümmern, dass mache ich gerne. Es ist mein Kind und ich liebe es über alles.
Ich würde mich z.B. an den Samstagen liebend gern mehr mit dem Kind beschäftigen aber das geht nicht. Es läuft einfach mit und guckt mir beim Putzen zu.. ich kann. An dem Samstag nicht sagen heute ist Papa Kind Tag. Dafür fehlt mir die Zeit weil ich den Haushalt machen muss.

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Glückwunsch, da haste dir ja ein Früchtchen an Land gezogen. Liest sich echt ätzend.

Wenn das Reden gar nicht geht, dann schreibe es sachlich auf. Mach ne Liste mit Dingen, die dich stören bzw. geändert werden müssen. Mach auch klar, dass DU für den Hauptteil des Einkommens verantwortlich bist, Ihre YouTube-Geschichte ist ein Hobby, bis sie damit tatsächlich ein Einkommen erzielt, wovon man leben kann.

Du hast nicht viele Optionen. Entweder stellst du deine Unterstützung stärker ein, sodass sie sich bewegen muss oder du machst so weiter und ärgerst dich die nächsten Jahre über ihr egoistisches Verhalten.

Manche Menschen brauchen einfach auch mal einen Schuss vor dem Bug, damit sie aufwachen und merken, was der andere eigentlich leistet. Hatte ich in meinem Leben auch schon durchgemacht und entweder kapiert die Partnerin es oder eben nicht.

Vielleicht geht ja doch ein Gespräch, welches aber nicht in Vorwürfen enden sollte, sondern darin, dass du ihr verdeutlichst, wie anstrengend dein Tagesablauf ist, um auch die Kohle zum Leben reinzuholen. Dass du dann zusätzlich noch Dinge machen sollst, die sie locker übernehmen könnte, sollte dabei auch deutlich gemacht werden.

Mach ihr auch mal klar, dass du dich in deiner Mittagspause kurz erholen möchtest und nicht den nächsten JJob im Haushalt/mit Kind zu erledigen hast. Wenn sie MAL duschen möchte, dann ist es ja okay, ansonsten soll sie duschen, wenn euer Kind im Bett ist und schläft.

Dass sie so lange pennt, würde mich rasend machen. Du arbeitest und sie hat sich anscheinend für ein Leben mit Kind und Haushalt entschieden. Was ihr braucht, sind klare Aufgabenverteilungen im Haushalt.

Das haben wir hier auch. Hier gab es auch zwischendurch ein Ungleichgewicht, welches von meiner Frau hier und da nicht wirklich ernstgenommen wurde. Dann habe ich ihr mal erzählt, wie mein Alltag aussieht. Ich bin seit 17 Jahren im Hofeoffice und das ausschließlich. Da ist es für den anderen leicht zu denken, dass der Mann in dem Fall, zuhause auch noch was machen könnte, da man eh da ist. So läuft das aber nicht, da man seine beruflichen Verpflichtungen hat.

Also was habe ich gemacht? Ich hab ihr grob gesagt, worüber ich mich unterhalten möchte, sodass sie sich vielleicht auch ne Liste zusammenstellen kann mit Dingen, die ihr auf die Nerven gehen und dann haben wir zügig einen "Termin" gefunden, wo wir uns über alles unterhalten haben.

Das war reinigend, denn sie verstand es, warum ich eben nicht einfach mal so ne Ladung Wäsche zusammenlegen oder aufhängen kann, wenn ich mich schon um Einkäufe und das Putzen im Haus kümmere. Gab noch andere Beispiele, aber sie hat es nachvollziehen können. Seitdem läuft es gut. Also redet miteinander und bleib sachlich. Sage ihr es auch, dass du das Gespräch auf Augenhöhe führen möchtest und keine Beleidigungen oder nen lauten Ton wünschst, denn schöießlich ist man erwachsen.

Wünsche viel Erfolg.

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Warum ist das zweijährige Kind nicht in einer Kita? Dann könnte die Frau in der Zeit ihre Videos schnippeln, und du hättest abends mehr Ruhe.
Und den Haushalt am Samstag würde ich einfach nicht machen. Ankündigen, und dann einfach alles stehen und liegen lassen. Einfach kalt und sachlich kommunizieren, dass du genug auf deinem Teller hast, dass du überlastet bist, und bestimmte Dinge nicht mehr mitmachst.

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Recht einfach:

Euer Kind ist 2. meldet es in der Kita an. Halbtags reicht ja. Oder auch nur 3 Tage.

Dann muss deine Frau früher raus, kann duschen, Videos schneiden UND kommt noch dazu Haushalt zu machen.
Somit ist alles erledigt und sie kümmert sich ab mittags ums Kind.

Wenn du mit der Arbeit fertig bist, dann habt ihr Familienzeit bzw. jeder mal Zeit für sich (vielleicht jeder 1 Tag die Woche)

Außerdem solltest du vielleicht deine Einstellung zu einer Haushaltshilfe überdenken.
Du kannst dich nicht beschweren und gleichzeitig Hilfe abblocken.

Die Samstage: geht die Arbeit deiner Frau nur an diesem Tag?
Andernfalls auch hier - Kita!
2x halbtags oder das Kind bleibt 1 Tag länger dort.

Eure Probleme sind mMn lösbar wenn ihr da einfach fremdbetreuung in Anspruch nehmt und so etwas den ganzen Druck rausnehmt

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Hätte ich vielleicht in meinen Anfangspost schreiben sollen. Kita vor 2 lehnt sie ab und somit kommt das Kind erst im September 24 in die Kita/Kindergarten.
Ihre Argumentation warum sie das nicht will kann ich aber verstehen. Das Kind ist nicht unser erstes Kind. Wir haben unser erstes Kind leider bei der Geburt verloren (Nabelschnur um den Hals was keiner gesehen hat. Ist aber eine andere Geschichte).

Diese Lösung fällt einfach raus. Ich muss echt die Haushaltshilfe überdenken.

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Ich dachte das Kind ist bereits 2?

Eier Verlust tut mir sehr leid, aber das klingt nicht gesund.
Dem Kind schadet es jetzt nicht mehr als in 1 Jahr.
Wird deine Frau dann wirklich zustimmen oder erkauft sie sich so Zeit?
Ist das Kind bereits angemeldet?

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"Das ich es aber um 18 Uhr übernehme und davor auch einen stressigen Arbeitstag wird einfach vergessen." - sie hat sich doch den ganzen Tag um das Kind gekümmert. Das zählt wie dein Vollzeitjob.

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Rechtfertigt aber nicht dass Er nach seinem Vollzeitjob 3h weiter mit Kind "arbeiten" darf und sie dann 18 Uhr "Feierabend" hat und Freizeit.

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Ich finde du verstehst deine Frau überhaupt nicht.

Was hat sie denn vor dem Kind gemacht?
Ich nehme an, sie hat Vollzeit gearbeitet?

Vielleicht verstehst du das nicht, weil du ja nach wie vor deinen Job hast, aber auch Frauen in Elternzeit fühlen sich irgendwann ausgebrannt, wenn sie den ganzen Tag "nur" Baby und Haushalt machen.

Deine Frau versucht verzweifelt, irgendetwas anderes als "nur" Mama zu sein.
Sich selbst zu verwirklichen, Geld zu verdienen, sich etwas aufzubauen - daher die Youtube-Videos.
Du machst das aber nur schlecht und erklärst es zu einem "Hobby", das sie gefälligst lassen sollte.
Was kein Geld einbringt zählt nichts.

Versuche sie zu verstehen.

Sie macht doch eh schon mehr Stunden mit Baby als du - warum erwartest du dann von ihr noch, dass sie den kompletten Haushalt schmeißt?

"Ich würde mich z.B. an den Samstagen liebend gern mehr mit dem Kind beschäftigen aber das geht nicht. Es läuft einfach mit und guckt mir beim Putzen zu."

Ja, genau.
Und deshalb putzt sie vielleicht unter der Woche nicht, weil sie sich lieber mit dem Kind beschäftigt, statt zu putzen.
Weil es ihr wichtiger ist, sich dem Kind zu widmen, als eine blitzblanke Wohnung zu haben.

Ich finde du solltest dich mal in ihre Lage versetzen.
Für sie hat sich in den letzten 2 Jahren alles verändert.
Du hast wenigstens noch deinen Job, der dir ein bisschen dein altes Leben zurück gibt.
Sie nicht. Alles ist anders.
Und jetzt sitzt sie in der typischen "Hausfrauenfalle", wo der Mann erwartet, dass sie die Kinderbetreuung wuppt und nebenher noch den Haushalt und bitte keine Zeit für sich vergeudet.

Sorry, aber finde das ziemlich daneben.

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"Ich würde mich z.B. an den Samstagen liebend gern mehr mit dem Kind beschäftigen aber das geht nicht. Es läuft einfach mit und guckt mir beim Putzen zu."

Ich habe kein Problem was im Haushalt zu machen aber so kann es doch nicht sein. Du sagst, vielleicht will sie sich ja mehr mit dem Kind beschäftigen. Was ist mit mir? Würde ich es so machen hätten wir keine sauber Wäsche, Wohnung wäre nicht geputzt usw.
Ich muss mindestens 50% der Hausarbeit machen an einem Tag wofür sie 5 Tage Zeit hat.

Sagen wir es so. Diesen Samstag habe ich mich nur ums Kind gekümmert und nichts gemacht. War ein sehr schöner und toller Kind Papa Tag und tat sehr gut. Gab Stress ist mir aber egal. Vielleicht sieht sie jetzt Mal was ich alles mache. Nächsten Samstag wird auch nichts gemacht.

Sie hat auch die Entscheidung getroffen, dass unsere kleine noch nicht in der Kita ist. Ich war für die Kita weil ich es für die Entwicklung auch besser finde. Wäre das Kind in der Kita müsste sie nicht Durchgehen Mama sein. Sie hat sich die Situation so ausgesucht.

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" Ich muss mindestens 50% der Hausarbeit machen an einem Tag wofür sie 5 Tage Zeit hat. "

Sie hält dir 5 Tage die Woche den Rücken frei, dass du ungestört weiter deinem Job nachgehen kannst.
Sie übernimmt weit mehr als 50 % der Kinderbetreuung.

Während sie EUER Kind betreut, versucht sie auch zu arbeiten (Youtube Videos), soll aber auch kochen, putzen, aufräumen und alles andere im Haushalt machen. Und natürlich noch Quality time mit dem Kind verbringen.

Du beschwerst dich, dass es nicht möglich ist, gleichzeitig zu putzen und auf das Kind aufzupassen - zugleich erwartest du aber GENAU DAS von deiner Frau.

Merkst du nicht, wie du hier mit zweierlei Maß misst?

Ihr müsst euch zusammen setzen und einen Plan machen, der gerecht ist - und Kinderbetreuung wird dabei genauso wie ein Vollzeitjob gewichtet.

Ich habe nicht das Gefühl, dass du ihre Arbeit wertschätzt.

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Vieles ist hier schon gesagt. Offenbar haben beide Seiten an dieser Unzufriedenheit ihren Anteil. Bedenke: Mutter sein und Elternzeit haben ist ein 24 Stunden Job, auch am Wochenende. Bei allem Ärger kann ich sie auch nachvollziehen. Mein Mann hat das auch erst begriffen, seit dem er in Elternzeit ist und ich nun auch mal was anderes machen darf als Mutter zu sein.

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Moooment!

Du arbeitest in der Woche, und sie betreut das Kind und hat keine Zeit zum Putzen.
Sie arbeitet samstags, uns da sollst du das Kind betreuen und gleichzeitig putzen.

Merkst du was? Entweder sie hängt, wenn du arbeitest, an ihren Videos und das Kind läuft so mit, oder sie macht mir dem Kind einen Ausflug nach dem anderen. Hat also fun mit der Kleinen, während sie Samstags nicht mal mit dir spielen kann, weil du ja Putzen musst.

Ich würde den Samstag als Papa-Tochter-Tag ansehen, sie hat ja fünf Mama-Tochter-Tage die Woche. Geputzt wird dann eben abends, dann ist für Youtube eben mal keine Zeit.

Ich würde echt gerne mal Mäuschen spielen und checken, was tagsüber bei dir zu Hause los ist, während du arbeitest. Ich tippe auf: 10 Uhr aufstehen, 1 Stunde Kind fertig machen und frühstücken, nachmittags Zwischenmahlzeit, abends vielleicht noch warm für alle kochen und den Rest der Zeit Youtube und das Kind spielt allein oder sitzt vor der Glotze...

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Jetzt muss ich auch Mal meine Frau in Schutz nehmen. Ich habe Home-Office und deswegen kriege ich ja schon mit was sie macht.
Ja, sie steht erst spät auf, im Eingangspost auch beschrieben, was mich tierisch nervt. Das ist auch der Grund warum meine kleine Maus auch abends so lange wach ist. Wenn Sie dann aufsteht Frühstück sie mit dem Kind und beschäftigt sich auch damit. Mittags komme ich runter und übernehme die Kurze dann in der Mittagspause, spiele mit Ihr usw. Sie kann dann in Ruhe duschen gehen. Nach meiner Mittagspause geht sie dann mit der kleinen zum Spielplatz usw. Die Kleine schläft allerdings mittags noch. In der Zeit bearbeitet sie dann die Kommentare ihrer Videos usw. Wenn ich dann fertig bin mit der Arbeit komme ich runter und wecke die kleine Maus. Ist meistens so 18 Uhr und übernehme sie bis in den Abend. Leider ist der Abend halt sehr lange weil sie halt spät aufsteht und somit spät ihren Mittagsschlaf hat. Manchmal hilft sie abends noch die kleine ins Bett zu bringen aber hauptsächlich macht sie dann bei mir im Büro die Videos.

Dementsprechend habe ich dann von morgens bis abends Vollgas. Der einzige richtige Familientag ist nur der Sonntag. Dann machen wir aber alle immer schöne Ausflüge und sind auch tolle Tage.


Bitte alle nicht falsch verstehen. Ich will nicht der Pascha sein, der alles gemacht bekommt. Ich habe auch kein Problem am Samstag teilweise den Haushalt zu machen. Es kann aber nicht sein, dass ich am Samstag mindestens 50% vom Haushalt mache und sie kann es von Montag bis Freitag aufteilen.

Sie verwirklicht sich selbst auf meine Kosten (Freizeit). Ich muss ihr auch häufiger mal bei den Videos helfen weil sie halt technisch nicht so weit ist wie ich. Ich habe eine sehr IT lastigen Beruf und es war immer mein Hobby und bin deswegen sehr fit in den Sachen.

Hobbys kann ich so gut wie keinen mehr nachgehen. Meine kleine Zockerrunde (auch alle mit Familie) haben uns einmal die Woche ab neun zum online spielen verabredet. Da bin ich aber so gut wie nie dabei weil mein Tag halt erst sehr spät endet und ich um neun noch nicht fertig bin und Zeit habe.

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Sie könnte doch auch mittags, wenn das Kind schläft, was im Haushalt tun. Wenn DU Mittagspause hast, übernimmst du deine Tochter ja sich, damit sie duschen kann (was sie auch könnte, bevor das Kind aufwacht).

Rechte doch mal durch, was eine Haushaltshilfe kosten würde. Deine Frau müsste natürlich auch ihren finanziellen Beitrag leisten. Und auch Abstriche machen, zb beim Urlaub.

Bearbeitet von Isabelle1976
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Wie alt bist Du? (Rhetorische Frage, ich kann lesen)

"Wenn ich Glück habe ist mittags was gekocht..." - ich würde Dir was husten, ob mit oder ohne Kind. Wärst Du in einem Büro, müsstest Du auch schauen, wie das mit dem Essen wird.

"Ich kann meine Eltern nicht besuchen, 400 km... " - fahr doch alleine. Was hindert Dich?

Und wieso lässt Du Dich anmeckern?

Love it, or leave it.

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Du würdest mir also was Husten. Ich übernehme alle Kosten, koche auch samstags was für sie mit und sonntags mal ich mal Sie oder auch häufiger essen gehen.

Du würdest, wenn ohne Kind, was du ja geschrieben hast, dich direkt rausschmeißen. Ich soll, wie du es dir vorstellst, alles bezahlen und dann gäb es keine Gegenleistung?

Ich kenne leider das Bild von manchen Frauen. Du willst dich auf Händen tragen lassen aber anderen helfen ist nicht so dein Ding.

Es ist eine Partnerschaft und ich bin nicht der Sklave der Königin.
Meine Frau und ich haben unsere Differenz bzgl Aufgabenteilung aber so eine Antwort ist einfach nur abgehoben, primitiv und sau dumm.

Wie soll ich alleine Fahren. Soll das Kind dann auf sich am Samstag alleine aufpassen und sich selbst versorgen.

Sorry, so antworten Regen mich auf. Als würde ich mich hier als Pascha aufführen.

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Du sollst das Kind zu Besuch bei Deinen Eltern mitnehmen.

Was heißt hier ohne Gegenleistung? Sie kümmert sich in der Woche um das Kind und versucht dennoch etwas auf die Beine zu stellen.

Klar heißt Partnerschaft Gegenseitigkeit, aber mir fehlt Dein Perspektivwechsel. Sie kocht nicht für Dich? So what. Sie kann am Wochenende nicht mit auf Tagesausflüge? Na dann mach Du das doch mit dem Kind.

Das heißt nicht (!) , dass Du Sklave Deiner Frau sein oder werden sollst, ganz im Gegenteil. Mach Dich unabhängig, dann könnt ihr auf Augenhöhe miteinander reden. Aber Erwartungshaltungen haben und gleichzeitig die von ihr blöd finden bringt euch auch nicht weiter.