Ab 45 Jahren zahlt die gesetzliche Krankenkasse die Prostatakrebs-Früherkennung durch einen Urologen und das wird wohl auch empfohlen von den Kassen.
Die Urologen bieten das an und dazu auch gleich als Igelleistung eine Prüfung des PSA Wert.
Wenn man sich da mal einliest, zum Beispiel auf den Seiten der kassenärztlichen Bundesvereinigung, erfährt man, dass die Tastuntersuchung den Krebs im Frühstadium eigentlich gar nicht erkennt und dass die Ursache für einen erhöhten PSA Wert meist eine Entzündung oder eine vergrößerte Prostata ist.
Man kann Statistiken lesen, dass so und so viele Todesfälle durch Früherkennung verhindert wurden. Wie viele Fehldiagnosen es aber gibt, die zu psychischen Schäden, zu unsinnigen Operationen oder Biopsien/ Operationen mit Nebenwirkungen wie Impotenz oder Inkontinenz führen, das steht man nicht da.
So wie sich mir das darstellt, gibt es keine zuverlässige Früherkennung und ich zweifle stark an dieser Untersuchung … habe ich da einen Aspekt vergessen?
Vielen Dank euch !
Prostatakrebs-Früherkennung: Sinn oder Unsinn?
Macht Prostatakrebs-Vorsorge überhaupt Sinn?
Du zweifelst an den Empfehlungen von Ärzten, traust aber einer Umfrage in einem anonymen Forum? Ernsthaft?!
Wenn du dir Meinung bilden willst, lass dich von jemandem beraten, der sich davor in medizinischen Publikationen informiert. Wenn du in deinem Umfeld einen Medizinstudenten hast, drück ihm einen Fufi in die Hand, und lass ihn die Cochrane Reviews zu deinen Fragen durchforsten. Falls du niemanden hast, geh auf eine Freelancer Plattform wie Upwork oder fiverr, und finde jemanden dort (Englischkenntnisse sind von Vorteil)
Darum hab ich lediglich mit Ja auf die Umfrage geantwortet. Seltsam, worauf manche Leue mehr geben als die Auskunft von Fachpersonal.
Lest doch nochmal aufmerksam meinen Post:
Wenn man sich da mal einliest, zum Beispiel auf den Seiten der kassenärztlichen Bundesvereinigung, erfährt man, dass die Tastuntersuchung den Krebs im Frühstadium eigentlich gar nicht erkennt und dass die Ursache für einen erhöhten PSA Wert meist eine Entzündung oder eine vergrößerte Prostata ist.
—> die Ärztevereinigung selbst zuckt beim Thema Effektivität mit den Schultern. Daher die Frage: warum eigentlich?
Und warum stellst du diese Frage als Umfrage an anonyme Laien? Ist dir bereits alles klar und du willst deine Weisheit teilen? Oder meinst du ein Haufen Laien (und Trolle) ist schlauer als der Ärztebund? Der Schwarm mag zwar intelligenter sein als einzelne Ärzte, aber ohne Fachwissen hilft diese Intelligenz halt nicht.
Darum beinhaltet eine Vorsorgeuntersuchung von allen Komponenten etwas.
Hi,
Deine Bedenken sind berechtigt. Tatsächlich haben wir im Studium (Medizin) gelernt, dass die Prostata-Früherkennung zu einer wahnsinnigen Übertherapie führt und eine dauerhafte Empfehlung und schon gleich die Kostenübernahme durch die KV perspektivisch ungewiss sind.
Das liegt aber vor allem an dem relativ niedrigen cut off für das PSA, wenn ich das richtig erinnere. Bsp: der Grenzwert ist 4, Du hast aber 4,9. dies führt zu weiterer, vermutlich unnötiger Diagnostik. Hast du aber ein PSA von 489 ist die weiterführende Diagnostik sicher berechtigt.
Hilft dir jetzt auch nicht weiter. Ich denke, beides (machen / bleiben lassen) hat seine Berechtigung