Moin!
Unser Sohn ist 2 Jahre alt, wohnt bei der Mutter ca. 50 km entfernt. Wir haben vor ca. 2 Monaten die Umgangsregeln angepasst. Vorher hab ich ihn samstag 8 Uhr abgeholt, die Mama mittags wieder zurück abgeholt. Dafür war ich Mo und Do als "Besucher" dort vor Ort.
Neu ist, dass ich statt Mo und Do dort zu sein, Mittwochs von der Mama unseren Sohn um 15 Uhr gebracht bekomme und ich ihn abends zurück bringe.
Mittwochs klappt alles super.
Nur Samstags (wo ja im Grunde alles wie immer ist) will unser Sohn seit der Änderung nicht bei mir im Auto mitfahren, sodass die Mama dann doch selbst fährt und wir sinnloserweise hintereinander her fahren.
Zur Zeit ist es so, dass ich an der Haustür zum Abholen klingele. Früher ist unser Sohn direkt zum Auto gelaufen, jetzt sagt er immer "lieber Mama Auto fahren" und auch gut zureden, Anbieten von Spielzeug etc. oder auch eine klare Ansage und das Reinsetzen ins Auto hilft nichts, er steigert sich da in was rein und sobald er ein wenig mault, schreitet die Mama ein. (wie gesagt fährt er dann mit Mama mit zu mir, und dort ist auch wieder alles gut.Mittwochs steigt er übrigens auch ohne Probleme bei mir ins Auto)
Wir suchen jetzt nach Tipps. Einzige Idee von uns ist bisher, den Ablauf so anzupassen, dass die Mama ihn samstags raus bringt und ich schon direkt am oder im Auto bin.
Habt ihr hilfreiche Tipps?
Viele Grüße und danke!
Tipps zum Kind abholen für Umgang
Könnte die Helikopter-Mutter nicht Samstagmorgen einen Termin in entgegengesetzter Richtung haben?
Oder ihr startet direkt in Eure Aktion also ohne Umweg in den Zoo, so dass es keinen Sinn macht, wenn Mama fährt?
Ärgerlich, dass sie das Verhalten des Kindes noch bestätigt. Aber immerhin nutzt sie es nicht, um den Umgang zu vereiteln, insoweit ist es gut und dankenswert, dass sie zumindest fährt. Das ist ja nicht selbstverständlich und sehr kooperativ.
Kläre doch mal, ob es etwas gibt, was die Autofahrt bei Mama 'interessanter' macht als in Papas Auto.
Was soll denn dieser Ton gegenüber einer dir völlig unbekannten Frau und Mutter. Meine Güte. Vielleicht gibt sie nach, damit der Umgang des Vaters mit dem Kind nicht jeden Samstag mit einem negativen Erlebnis ( Gegen den Willen uns Auto verfrachten) startet?
"Immerhin nutzt sie es nicht um den Umgang zu vereiteln." Ich nehme stark an, dass du nicht alleinerziehend bist. Ein halber freier Samstag ist so wertvoll, da muss es schon gute Gründe geben, dass eine Mutter dies "vereiteln" will.
An den TE: Warum es Mittwoch klappt und Samstag nicht müsstet ihr natürlich überlegen, da wissen wir zu wenig drüber. Aber allgemein fallen Kindern in diesem Alter Übergänge manchmal sehr schwer. Und dazu gehört auch die Trennung von Mama und das Einsteigen in Papas Auto. Ihr könntet mir einem Übergangsobjekt arbeiten..zB ein besonderes Stofftier, welches das Kind "abholt" und schon im Auto wartet. Das Stofftier freut sich dann wahnsinnig, das Kind zu sehen und motiviert es, schnell einzusteigen und zusammen Auto zu fahren. Ich selbst habe das eine Weile mit meinem Kind gemacht, als es große Probleme mit dem Übergang vom Kindergarten in den Nachmittag hatte und nicht ins Auto steigen wollte.
Wer setzt denn das Kind in dein Auto? Du oder die Mama? Vielleicht hier mal die Rollen tauschen. Oder Busfahren spielen, du bist der Busfahrer und bleibst im Auto, dann gehen die Türen auf etc...spielerisch dran gehen.
Vermutlich wird sich das Problem von selbst erledigen, wie so vieles in dem Alter.
Eins fällt mir noch ein: Was passiert mittwochs, wenn dein Kind bei dir ist und was passiert samstags? Ist es vielleicht so, dass mittwochs der Nachmittag immer relativ gleich abläuft und samstags immer verschiedene Dinge unternommen werden? Dann könnte hier der Hase im Pfeffer lieger..das Kind weiß nicht, was er erwartet. Hierfür wäre es gut entweder bereits einige Tage zuvor das Kind auf die anstehende Unternehmung vorzubereiten. Oder mal für eine Weile jeden Samstag gleich gestalten.
Alles gute!
Deine grenzwertige Höflichkeit lasse ich mal unkommentiert.
Mein generter Ton rührt in meiner Lebenserfahrung mit einer Mutter, die in der Erziehung in ähnlicher Weise übergriffig war.
> Vielleicht gibt sie nach, damit der Umgang des Vaters mit dem Kind nicht jeden Samstag mit einem negativen Erlebnis
Ich würde der Mutter sogar zugestehen, es gut zu meinen. Bleibt halt der Unterschied von gut gemeint und gut gemacht.
Nette niederschwemlige Ideen mit Rollenspiel und Teddy. Ich vermute die funktionieren sogar, und zwar spätestens, wenn die Mutter nicht mehr als Taxi zur Auswahl steht.
Es bleibt das Problem, dass die Mutter hier den Vater untergräbt. Das mag nett gemeint sein und ich gestehe ja ausdrücklich zu, dass es nicht selbstverständlich ist, dass KM den Umgang so aktiv unterstützen.
TE,
Probiere doch samstags direkt zu einer Aktion aufzubrechen. Schwimmen, Spielplatz, Zoo, ....
Und sprich mit der Mutter ab, das sie 'leider' da nicht hinfahren kann. Solche Sitten sollten gerade in dem Alter nicht einreißen.
Noch was: Deine Umgangszeit, deine Regeln.
Hier wurden ja schon viele gute Tipps gegeben.
Ich würde es vielleicht noch ein, zwei mal versuchen und dabei irgendwas tolles für euren Sohn einbauen wenn er mit dir fährt. Z.B. eine besondere Musik Playlist, die es nur bei dir im Auto gibt oder einen Zwischenstopp auf einem großen Spielplatz, Tierpark o.ä..
Wenn es nichts wird, dann würde ich es wirklich so machen, dass die Mama ihn zu dir bringt und du ihn später zurück fährst, denn das scheint ja besser zu klappen.
Vielleicht kann sich der Kleine gerade schwer von seiner Mama trennen und es fällt ihm leichter, wenn sie ihn bringt.
Er ist ja auch wirklich noch sehr klein. Unser 2-jähriger Sohn hat auch gerade eine ganz extreme Mama-Phase und mein Mann wird manchmal strikt abgelehnt.
Warum dreht ihr Samstag nicht die Fahrerei um? Mama bringt zu dir und du bringst zurück zur Mama. Dann bleibodie Fahrerei fair aufgeteilt und für das Kind ist der Wechsel so rum vielleicht leichter.
Hallo,
Euer Sohn scheint Schwierigkeiten damit zu haben bzw. Nicht zu verstehen, warum mittwochs die Mama ihn fährt und Samstag soll er dann mit dir fahren.
Mein Sohn ist auch 2 gerade geworden, und mag auch keine Veränderungen bzw. Tut sich schwer damit. Scheinbar geht's deinem Sohn ähnlich.
Vielleicht macht es daher Sinn die beiden Umgänge gleich zu gestalten, damit es ihm leichter fällt. Also z.b. die Mutter bringt ihn immer, du fährst immer zurück. Oder ihr trefft euch in der Mitte und macht dort Übergabe.
Manchmal haben die Kleinen auch einfach keinen Bock und ihren eigenen Kopf, ich musste meinen Sohn auch schon schreiend und strampelnd ins Auto verfrachten 😅 5 Minuten später war wieder alles gut. Ich würde mich nicht wundern wenn dir das nicht auch mal bevorsteht.