Wechselmodell

Hallo :)


ich habe seit Kurzem einen neuen Job und konnte deshalb in die Nähe meines Kindes ziehen(wohnen jetzt 15min auseinander)

Wegen dieser Nähe habe ich mit der KM gesprochen, dass wir ein 50/50 Wechselmodell versuchen sollten.
Ich könnte an manchen Tagen von Zuhause aus arbeiten und 15 Minuten Autofahrt ist machbar.
Also wenn mal etwas beim anderen vergessen wird oder eine Geburtstagsparty ansteht.


Sie hat gesagt, dass sie es nicht gut findet und wollte es sich nochmal überlegen.
Das war jetzt vor 2 Monaten.
Ich habe es auch mal mit Hilfe des JA versucht, sie hat wohl nie Zeit für einen Termin.

Hat jmd Erfahrung und eine Idee wie man es außergerichtlich klären könnte?
Oder wenn ihr vor Gericht ward, was waren die Voraussetzungen für ein Wechselmodell auch ohne Zustimmung der Mutter.

Ich habe das Thema mit unserem Kind noch nicht besprochen, weil ich es erst mit der Mutter klären möchte

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--- Oder wenn ihr vor Gericht ward, was waren die Voraussetzungen für ein Wechselmodell auch ohne Zustimmung der Mutter.

Schwer zu sagen. Entscheidend ist das "Kindeswohl" und da rein können Jugendamt und Familiengericht viel hineininterpretieren. Dir käme wohl zu gute, wenn das Kind schon eine sehr intensive Bindung zu dir hat. Idealerweise hast du auch schon regelmäßige Aufgaben im Alltag hast (Kita/Schule, Hobby, Hausaufgaben, Schwimmkurs). Wenn nicht, wirst du vielleicht erst einmal ein paar weitere Tage erstreiten müssen, um dich neben den Wochenenden auch mal um Schultage zu kümmern.


... Ich habe das Thema mit unserem Kind noch nicht besprochen, weil ich es erst mit der Mutter klären möchte
Zum einen richtig so, denn das Kind soll nicht in Loyalitätskonflikte geraten. Zum anderen öffnet das aber der Mutter Raum, um das Kind gegenüber der Idee voreingenommen zu machen.

Leider geht es beim WM ja auch immer auch ums Geld. Und da fahren auch ansonsten kooperative Mütter oft die Krallen aus. Bedauerlich, dass es mit der Familienrechtsreform nichts mehr wird. Das hätte einige Härten des bestehenden Systems entschärft.
Hast du Freunde, die das WM leben? Könnten die Kinder zusammen spielen? So dass dein Kind das Modell halt in der Praxis sieht und ihr die Lisa bei Bernd jeden zweiten Sonntagvormittag zum Spielen trefft, weil da Lisa ja Papa-Woche hat.

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Ich hoffe einfach, dass die KM die Idee dem Kind nicht schlecht redet, aber es mit dem Kind zu klären und die Mutter vor vollendeten Tatsachen zu stellen finde ich ebenfalls falsch.

Du bist gemein, weil ich das schon mit Papa besprochen habe und du nicht ja sagst.

Diese Situation findet bestimmt niemand toll.

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Ich würde einfach das Wechselmodell namentlich NICHT einführen, sondern nur erstmal nach und nach mehr Umgang. Das steigerst du langsam aber sicher zum Wechselmodell, … ohne den Namen zu nennen. Dann lässt du das eine Weile so laufen und notierst die Umgangstage genau. Danach kannst du mit dem Wechselmodell und einer Anpassung des Unterhalts bei jedem Richter argumentieren, schließlich habt ihr das schon einvernehmlich so gemacht.

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Vielen Dank für die Idee, darauf wäre ich nicht gekommen, es nicht namentlich zu nennen, nimmt der KM bestimmt auch die Angst.

Dann würde ich erst in jeder Woche zwei Tage nehmen und es erstmal ein halbes Jahr machen, bevor ich einen Tag dazu nehme.