Vater in der Familie in allem ignoriert, trennungsgedanken

Hallo zusammen,

ich werde seit längerem in meiner Familie mit einem Sohn 12 Jahre ignoriert und eigentlich mit meinem gewünschten Beitrag und seinem Beitrag zur familie" ausgeschlossen".
Es geht um die Erziehung, welche von meiner Frau viel zu lasch abläuft,mit folgen, die jetzt schon zu sehen sind, wie z.b. kein Verantwortungsgefühl, einfachste Erledigungen( 5 Minuten Haushalt helfen, aufräumen, zähneputzen, usw.)nicht möglich sind, von benehmen, und Respekt neben der bupertät gar nicht zu reden ( ist extrem).
Weiters extreme auswüchse beim Thema lernen , wo meine Frau täglich 4-5 h im Durchschnitt mit meinem Sohn auf dem Bett sitzt, mit ihm sogar klassische lernfächer zusammen lernt ,und dem Kind so ziemlich alles organisiert und abnimmt, ihm sogar noch die Schultasche und federschachtel packt , und mein Junge keine 5 min alleine lernt,und Mama schreit, usw.,was ich als Riesenfehler ansehe,und darum null selbstständigkeit vorhanden ist.bmeinevfraubmeintbihn zu unterstützen, ich bin der Meinung, es ist genau das Gegenteil,wenn man nicht lernt einfachste Dinge selbstständig zu machen.
Jetzt wird sicher die Frage komme:" sag einfach wies läuft,oder rede mit dem Partner, setz dich durch usw.!"
Diesen Versuch gab ich schon vielfach ruhig,bestimmter,und teilweise in danach lautstarken streits versucht, geändert hat sich nix.
Dazu kommt,b das es unserem Sohn alles SEHR gut passt, und er sich mit händen und füssen sträubt,das zu ändern,weil er keine Grenzen hat und kennt, noch nie Konsequenzen spürt oder bekam, und ich schon mit dem sanften Versuch ,etwas einzufordern,sofort eine Attacke bekomme, mich nicht einzumischen, und deswegen mir immer darauf Streit vorgeworfen wird..also Papa bitte ruhe und alles gut. Ohne Eskalation beim einfordern des kleinsten blödsinn des alltags ging bis vor kurzem nix mehr, ist eigentlich schon wie gewohnt der Ablauf,.,wenn Papa ruhig,alles ok, sonst Papa sucht Streit.
Ich bin jetzt seit kurzem ruhig, fresse es in mich rein kann so aber nicht mehr weitermachen.
Dies dauert jetzt schon ca, 2 Jahre, und ich spiele mit dem Gedanken an eine Scheidung, weil auch sonst die Beziehung schon genug andere Ecken und Kanten zu bewältigen hätte, ist aber der große Tropfen zuviel.
Es geht mir eigentlich um MEINEN BEITRAG als Vater, und um das Einbeziehung meiner VORSTELLUNG von Familie und Ablauf des alltags,und auch des immer mehr zusätzlichen pubertäten eskalierens ,wo ich dann schon gar nix zu einwenden habe, und eigentlich allein im Eck steh....
Ich komm hier nicht mehr weiter, hab's versucht mit ruhig erklären, Konsequenzen zu erklären, grundRegeln als wichtig zu erklären, und 1000 mal meiner Frau zu erklären, das ich nicht nur da bin, um den finanziellen Beitrag zu leisten,sondern mein Kind und auch Familie liebe,aber dabeisein und eingebunden sein will.
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tips, wie man diesen Knoten lösen kann.
Danke

1

Ich will da nicht zu destruktiv sein, aber ich frag mich, ob dein Zug nicht schon abgefahren ist. Dein Kind ist 12 und es klingt, als wärst du weder in Beziehung zu deinem Sohn, noch als (wirksames) Elternteil präsent.
Der wesentliche Punkt ist da meines Erachtens auch nicht deine Frau, sondern schlicht dein Sohn. Wenn du "Einfluss" auf ihn haben, ihn mit prägen und wirksam sein willst, dann nicht über den Weg "ich sag meiner Frau, was sie tun/lassen soll", sondern indem du eine Beziehung zu ihm aufbaust, allein mit ihm Zeit verbringst (gemeinsame Beschäftigung, Ausflüge) und natürlich auch in Verantwortung gehst (zB. Hausaufgabenbegleitung selbst machen) und dich als Ansprechpartner in Position bringst.
Mit 12 ist dein Sohn allerdings in einem Alter, wo Eltern eh langsam doof werden und er in die Abgrenzung geht. Du wirst vermutlich ackern müssen, um es (wenn überhaupt) noch zu schaffen.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Dein Weg des Beobachtenden und Kritisierenden (so klingt dein Post) solltest du lassen, da kannst du nur scheitern.

2

Hallo,
Danke für deine Antwort,
Wenn der Partner jeden Aspekt in Familie und beziehung in die konträre Richtung sieht, hat das immer auch Auswirkungen auf die kindesbeziehung, und das Kind ist meiner Meinung nie schuld,sondern leidtragend.
Ich war auch nie wie du schreibst,nur der beobachtete oder nur kritisierende, sondern sehr aktiv. und ja,ich denke mittlerweile ernsthaft darüber nach, getrennt eine bessere Beziehung zu meinem Sohn zu haben,als in diesem Dauerzustand des streitens,um das ginge in meinem post.das mit 12 Jahren,und phasenwrisen uncoolen Eltern ist sicher so,aber die liebe und Beziehung ist immer da,wenn sie da war früher,
Ich freu mich auf jeden input und antwort,weil leide nicht immer alles so einfachvä läuft, und nochmals danke für deine Sicht,darum bin ich ja in dieses forum eingestiegen.

3

Vielleicht kannst du deiner Frau anbieten, dass du gewisse Teilbereiche an Aufgaben, die euren Sohn betreffen übernimmst.
Z.B. die Hausaufgabenbegleitung/-kontrolle. Setz dich mit deinem Sohn zusammen, dann erkennst du vielleicht eher, wo es bei ihm hapert und hast vielleicht andere Lösungsansätze oder Lernmethoden als deine Frau.
Nur mit Kritik von außen wirst du überhaupt nicht weiterkommen, es ist klar, dass das Ganze immer nur im Streit endet.

4

Deine Frustration, nicht als gleichwertiger Partner und Vater wahrgenommen zu werden, ist absolut verständlich.

Klare Kommunikation in einer ruhigen Situation:
Suche ein ruhiges Gespräch mit deiner Frau, ohne Vorwürfe. Formuliere deine Gefühle und Wünsche in "Ich-Botschaften" wie: „Ich fühle mich oft ausgeschlossen und würde mir wünschen, dass wir gemeinsam an der Erziehung arbeiten.“
Familien- oder Paartherapie:
Ein neutraler Dritter (Familientherapeut oder Paarberater) kann helfen.
Rollenklarheit und Grenzen setzen:
Definiere klar, was du dir wünschst und welche Bereiche du als Vater gestalten möchtest.
Unterstützung durch Fachleute für deinen Sohn
Selbstfürsorge und Geduld:
Sorge dafür, dass du selbst auch genug Raum für dich findest, um neue Kraft zu schöpfen. Wo sind Kompromisse möglich, wo nicht.
Veränderungen einführen:
Veränderung braucht Zeit. Beginne mit kleinen, erreichbaren Schritten.

Eine Trennung ist drastisch und endgültig. Das musst du abwägen und entscheiden, aber steh selbst für dich ein.

Bearbeitet von Inaktiv
5

Ich würde eine Gemeinde Erziehungsberatung empfehlen. Ich teile deine Ansichten. Manchmal hilft es, wenn die Erziehungsfehlern von neutralen Profis bestätigt werden und entsprechende Wege aufzeigen.

Du spielst eh schon mit dem Gedanken der Trennung. Ich würde deiner Frau also klar machen, dass es ernst ist und du dich trennen wirst, wenn es so weiter läuft wie bisher, weil du es nicht mehr aushältst.

Vielleicht kombiniert mit einer Paartherapie, denn ich kann mir vorstellen, dass diese unterschiedlichen Ansichten bzgl. der Erziehung auch Einfluss auf euer Paarleben hat.