Hallo ihr Lieben,
ich habe eine Frage bezüglich der Aufteilung der Fahrten an den Kinderwochenenden. Mein Partner hat eine 5 jährige Tochter mit seiner Ex Partnerin. Die beiden sind seit 3,5 Jahren getrennt und wir jetzt seit fast 2,5 Jahren zusammen. Sie ist damals mit der Tochter fast 300km weit weg gezogen und wohnt wieder bei ihren Eltern. Ich weiß nicht wie es war bevor ich da war. Aber seit ich da bin haben wir die Kinderwochenenden immer ein paar Monate im voraus für 3 Monate alle 3 Wochen geplant und dann auch immer für Freitag bis Montag, weil sie ja sonst fast nur im Auto sitzen würde. Ich konnte dann wegen Home Office oft die Fahrten einplanen, mein Partner hat seinen kompletten Urlaub immer dafür eingetragen und die restlichen Tage unbezahlt frei genommen.
Ich kann es nicht beurteilen, aber ich habe über die Zeit gemerkt, dass ihm das zusetzt und eigentlich würde er sie auch lieber wie es normalerweise ist alle zwei Wochen sehen.
Ein eigenes Zimmer hat sie bei uns, auch Kleidung und alles ist für sie da und was sie sonst braucht.
Dazu kommt das die Ex dann auch immer mal wieder kurzfristig Wochenenden abgesagt hat.
Wir hatten auch schon gefragt, ob man die Fahrten nicht aufteilen könnte. Sie könnte ohne Umsteigen mit dem Zug bis zu uns fahren und von der Zeit wäre es sogar etwas kürzer als bei uns. Sie wollte das aber nicht und hat dann vorgeschlagen, dass wir in ihre Richtung ziehen und sie dann die gleichen Kilometer in unsere Richtung sich eine Wohnung sucht. Das haben wir dann in Angriff genommen, aber dann wollte sie das doch nicht mehr.
Mein Partner hat jetzt vor einer Zeit seinen Job verloren, jetzt hat er zwar mehr Zeit und wir könnten sie eigentlich ohne Probleme alle zwei Wochen hier haben, aber die Finanzen sind jetzt etwas angespannter, weil ich nun auch seit ein paar Monaten in Elternzeit bin. Die beiden Schwestern verstehen sich zum Glück sehr sehr gut ❤️
Wir hatten jetzt nochmal angesprochen wegen dem Aufteilen der Fahrten und sie hat dann direkt mit Gericht gedroht.
Ich hatte jetzt auch schon mal im Internet geschaut, aber es sieht so aus, dass wir wirklich das irgendwie selber organisieren müssen. Egal obs wegen Arbeit oder Geld ist. Wie es wird wenn sie zur Schule geht wissen wir leider eh noch nicht. Weil dann könnte sie ja nur von Freitag Nachmittag bis Sonntags. Die Strecke wird dann ja noch etwas stressiger für sie.
Habt ihr da zufällig Erfahrungen?
Lieben Dank schon mal 😊
Regelung für das Fahren am Kinderwochenende
Hat er dem Wegzug zugestimmt?
Ja, das hat er damals gemacht.
Dann ist er wohl in der Hol und Bringschuld.
Leider Gottes könnt ihr da wenig machen, da er dem Umzug damals ohne wenn und aber zugestimmt hat. Da hätte er damals reagieren müssen und entweder gerichtlich oder zumindest gemeinsam mit dem JA die Zustimmung nur unter der Bedingung geben, dass die Fahrten von der KM zu übernehmen sind oder wenigstens geteilt werden.
Mein Mann hat das leider auch und dazu eine hochgradig unkooperative KM, die dem Kind Zugfahrten untersagt. Wir haben das Theater nun quasi seit 8 Jahren und es ist Horror. Mein Mann fährt an jedem Umgangswochenende 1400KM insgesamt.
Oh ha. Aber irgendwie auch beruhigend, dass man nicht alleine ist mit dieser Situation. Aber für euch natürlich auch nicht schön. Also für die Kinder finde ich vorallem. Ich selber fahr total gerne weit Auto, aber Kinder ja doch sehr selten.
Wie macht ihr das denn mit der Schule? Da sind die Wochenenden dann ja doch sehr kurz für so eine Kilometerzahl.
Danke auf jeden Fall, für das Teilen eurer Erfahrung.
Wie stressig für alle Beteiligten. Solltet Ihr an Eurem jetzigen Wohnort nicht stark eingebunden oder flexibel genug sein, würde ich über einen Umzug nachdenken. So dass zwischen den Wohnorten von Euch und der Ex + Kind vielleicht höchstens 100 km liegen.
In voraussichtlich 3-4 Jahren wird die Tochter irgendwann "streiken" und keine Lust mehr haben, an einem Wochenende 600 km mit dem Auto gefahren zu werden. Dann hat sie in der Grundschule gute Freunde gefunden und ist vielleicht zum Geburtstag eingeladen, den sie nicht absagen möchte. Oder sie wird in die OGS gehen, hat freitags erst 15 Uhr schulfrei und fährt direkt danach 3-4 Stunden mit dem Auto zum Papa? Und das dann im Winter, bei Regen und Schnee und im Feierabendverkehr! Keine gute Vorstellung.
Mal abgesehen davon muss Dein Mann oder Du dann freitags 600 km fahren und sonntags schon wieder!
Übrigens würde ich ein 5-jähriges Kind keines Falls allein im Zug 300 km fahren lassen! Auch, wenn das ohne Umsteigen ginge. Es rennen viel zu viele bekloppte Menschen "da draußen rum". Reicht ja schon, dass sie von einem Typen blöd angequatscht wird oder aber der Zug einen Defekt hat und auf der Strecke stehen bleibt. Nein, alleine Zug fahren auf die Distanz geht mit 12 Jahren vielleicht.
Bleibt es bei der großen Entfernung, wird es wohl auf noch weniger Kontakt zwischen Papa und Tochter hinauslaufen bis sie bei einer Frequenz von 1 mal in 5-6 Wochen gelandet sind.
Danke dir für deine ausführliche Antwort. Da hast du wirklich eine Menge unserer Sorgen zusammengefasst. Und nein keine Sorge, wir wollten sie nicht alleine in den Zug setzen. Er hatte seine Ex gefragt ob die mit dem Zug fahren würde, um sie zu bringen. Oder zumindest bis zur Hälfte. Da die Ex keinen Führerschein hat und ihre Eltern nicht fahren möchten.
Wir sind zum Glück auch nicht sehr gebunden an unseren Wohnort. Von daher wird das in Zukunft wohl wirklich die beste Option sein. Ich bin viel umziehen auch eh schon gewohnt. Für mich ist das daher allgemein keine große Umstellung. Für meinen Freund ist es etwas schwerer. Vorallem weil auch alle Cousinen und cousins und Tanten und Onkels aktuell recht in unserer Nähe wohnen.
Und nach einem letzten Videotelefonat wird die Ex auch nicht mehr bei irgendwas entgegen kommen :( da hatte seine Tochter ihn gefragt, ob sie nicht bei ihm wohnen kann (ihr ist aber glaube ich nicht klar was das bedeutet, weil aktuell ist es ja eher wie Urlaub bei uns). Da wurde seine Ex echt sauer und meinte, dann dürfte die Tochter sie nicht mehr besuchen oder anrufen. Danach waren dann auch Video Anrufe erstmal untersagt. Ich meine ich kenne natürlich auch irgendwie nur eine Seite von der Geschichte, aber alles was ich zufällig mitbekomme zeugt eher von Unwillen.
Aber ich bleibe möglichst neutral und versuche zu unterstützen wo es geht. Ich fahre zum Glück sehr gerne weite Strecken Auto. So können die beiden auch die Fahrten zum Spielen nutzen. Mit Baby jetzt etwas anspruchsvoller, aber wenn man will kriegt man ja alles hin 😁
Sie wird auch erst übernachtestes Jahr eingeschult. Dann werden wir jetzt versuchen noch so viel Zeit wie es geht zu genießen ❤️❤️
Wäre es eine Option für euch, direkt in den Ort zu ziehen, in dem die Kleine lebt?
Jetzt, wo sich dein Mann eh nen neuen Job sucht?
Was machst du beruflich nach der EZ?
Könntest du auch woanders einsteigen?
Danke dir für den Vorschlag 😊 Nein das wäre tatsächlich keine Option. Erstmal glaube ich nicht, dass die Kindsmutter das möchte und alle Verwandten der Kinder (außer ihr und ihren Eltern) leben hier an Cousins, Cousinen, Tanten und Onkels. Der Ort wo die leben ist auch sehr klein und keine gute Gegend. Dort gibt es sehr wenig Verkehrsanbindungen, oder medizinische Versorgung, oder Einkaufsmöglichkeiten und der gleichen. Das finde ich mit kleinen Kindern eher ungünstig. Irgendwo in der näheren Umgebung sollte man zumindest das nötigste haben. Ist aber auch nur meine persönliche Meinung 😊🙈
Ja, ok, das verstehe ich