Schlafen im Ehebett trotz Arbeit

Liebe andere Väter,

ende Dezember ist unser Sohn (erstes Kind) geboren. Ich bin noch bis Anfang März in Elternzeit, danach gehe ich wieder vollzeit Arbeiten. Da ich ja aktuell nicht früh aufstehen muss, ist es für mich kein Problem mit im Ehebett zu schlafen und dementsprechend nicht durchzuschlafen.
Ich mache mir aber Gedanken dazu, wie es sein wird wenn ich wieder arbeite. Ich stehe dabei zwischen "ich möchte gerne ausgeschlafen sein" und "ich habe Angst wenn ich im Gästebett schlafe habe ich fast nichts mehr von meiner Frau und meinem Sohn." Meine Frau hat auch schon den Wunsch geäußert, dass ich weiterhin im gemeinsamen Bett schlafe.
Wie handhabt ihr das?

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Kann deine Frau ausgeschlafen sein? Du erlebst doch wie der Alltag mit Kind ist und das wird wenn sie alleine zu Hause ist und das Kind mobiler wird nicht einfacher werden. Auch als Mutter braucht man Schlaf um über den Tag zu kommen. Man managt Kind und Haushalt und das ohne eine Pause zu haben, die du auf Arbeit hast.
Also sucht einen Weg der auf lange Sicht funktioniert, weil du sowieso mit die Verantwortung hast und nicht alle Nächte abwälzen kannst auf Dauer auf deine Frau. Das läuft nur so lange wie sie stillt.

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Woher weißt du das sie den Haushalt managt und nie Pause hat? Ich bin auch mit Kind zuhause aber ich bin nicht die Putzfrau und Abends und am Wochenende habe ich auch Pausen.
Aber ja, ich weiß auch das das ist nicht immer so. Ist man aber nicht ganz unschuldig dran, man sucht sich seinen Partner ja selbst aus.

Wenn nicht gestillt wird oder abpumpen in vernünftigen Abständen möglich ist (sodass man z.B. nur einmal die Nacht abpumpen muss und sonst Ruhe hat) finde ich es sehr sinnvoll die Nächte aufzuteilen. Und ja auch unter der Woche, wenn die Person die sich ums Kind kümmert übermüdet Autofahren muss oder anders im Straßenverkeht unterwegs ist, ist das scheißgefährlich. Aber ich finde es auch sinnlos wenn beide dauerübermüdet sind, meiner Erfahrung nach sind Streits dann meist deutlich häufiger.

Wenn die Frau stillt und die Nächte nicht aufgeteilt aufgeteilt werden können ist mehr Entlastung am WE und Abends vielleicht ein fairer Kompromiss?

Bearbeitet von Pixelfresser
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Bin zwar kein Vater, aber
Mein Mann arbeitet in Schichten und hat bei jedem unserer Kinder im Familienbett geschlafen.

Mal nicht ausgeschlafen zu sein, gehört für ihn zum Elternsein dazu.

Liebe Grüße

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Also wenn es danach ginge, würde mein Mann seit 6 Jahren nicht mehr im Ehebett schlafen. Und ich entweder auch nicht oder ich müsste meinen Job kündigen. In fast jeder Nacht kommt eines der Kinder zwangsläufig rüber (3 und 6 Jahre). Und sowohl mein Mann als auch ich sind berufstätig...

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Wieso nicht einfach ausprobieren? Das haben mein Mann und ich so vor. Ich habe von mir aus vorgeschlagen, dass ich wenn er sonst nicht genug Schlaf kriegt, einfach mit Baby ins Nebenzimmer gehe.
Ich kann ja tagsüber Nickerchen machen, solange ich nicht arbeiten gehe, er kann das nicht. Ich finde das so nur fair.

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Oh die Nickerchen hatte ich auch vor.
Entweder konnte ich dann nicht schlafen oder irgendwie musste ja mal der Haushalt gemacht werden, Schreibkram, Telefonate geführt...Mit Baby funktioniert halt nicht bei jedem Baby wenn es wach ist... So kam ich selten zu Nickerchen

Ich wünsche dir die pflegeleichte "Babyversion"

Alles Gute für dich.

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Selbst mit meinem pflegeleichten Kind1 unmöglich, weil ich nicht auf Knopfdruck schlafen kann.

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Verstehe ich das richtig, dass du ausschläfst in deiner Elternzeit. Wann schläft denn Deine Frau aus? Es heißt doch Elternzeit und nicht Frei/oder Frauzeit.
Mir fehlt die Info, wo genau du dich einbringst und wie du dir das nach Deiner ELTERN -Zeit vorstellst.
Mindestens am Wochenende hat mich mein Mann immer total abgelöst. Und natürlich haben wir mit Kind in einem Ehebett geschlafen. Alles andere ist doch irgendwie unfair. Ist ja ein gemeinsames Kind.

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Wann habe ich gesagt dass ich aktuell ausschlafe? Ich habe lediglich gesagt, dass ich aktuell nicht früh aufstehen muss, sondern gemeinsam mit meiner Frau(!) Im Bett liegen bleiben kann!
Ausser beim stillen, da aus meiner Brust leider keine Milch fließt, teilen wir uns alle Aufgaben mit unserem Sohn auf. Zudem mache ich aktuell deutlich mehr im Haushalt als sie, um sie während der Stillzeiten zu entlasten.
Vom Wochenende war ebenfalls nicht die Rede, da wird es genau so weiter gehen wie bisher auch.
Auch nach meiner elternzeit werde ich meine Frau in der Zeit in der ich zuhause bin entlasten, es ging mir lediglich um die Nächte, in denen ich eh nicht viel machen kann wenn der kleine wach ist, da meine Brüste wie oben bereits beschrieben keinen Milch abgeben.

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Deshalb hab ich nachgefragt.
Und nachts muss man ja nicht nur stillen, sonst hättest du Recht.
Und Dein Kind ist aktuell 3Wochen alt. Das was da noch kommen (kann) wird, wird deine Frau sehr stark belasten. Ich kann tatsächlich solche Gedanken nicht wirklich nachvollziehen, denn nachts 2/3/4 Stunden.mit dem zahnenen/fieberenden/schreieden Kind allein gelassen zu werden, damit der Partner für den Job ausschlafen kann, war auch vor 21Jahren nicht meine Vorstellung von Eltern sein. Und ich hätte niemals noch weitere Kinder bekommen, noch wäre ich bei meinem Partner geblieben.
Sorry, ich weiß, dass du im Moment einfach unerfahren bist. Ich hoffe nur, dass du nicht auf die Idee kommst, das mit dem Durchschlafen so durchzuziehen.

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Ich würde es mal so und mal so machen... je nachdem wer von Euch an dem Tag den Schlaf nötiger hat.

Was mir sehr geholfen hat, war direkt nach der Geburt einen festen Schlafrhythmus aufzubauen. Das war ein Tipp meiner Hebamme.

Immer am Abend zur selben Zeit füttern, Bettchen fertig machen und das Baby ins Bett bringen. Für Ruhe sorgen und das Kind liebevoll ans sichere einschlafen gewöhnen (Liedchen, Kuscheln usw.). Und dann das Kind auch alleine Einschlafen lassen (ohne natürlich es alleine weinen zu lassen - schauen, dass es zufrieden und entspannt ist). Wenn ein Kind entspannt lernt, alleine einzuschlafen, dann schafft es das auch nachts in den kurzen Wachphasen alleine wieder einzuschlafen und fängt nicht an zu weinen (Babys mit 2 - 3 Monaten haben nachts nämlich oft gar nicht wirklich Hunger, sondern nutzen das Stillen, weil sie gelernt haben, dass sie es zum Einschlafen brauchen).

Der Schlafrhythmus hat bei mir mega gut geklappt. Mit 2 Monaten haben beide Kinder schon immer von 10 bis 06.00 Uhr durchgeschlafen.

Hat sehr geholfen, dass hier keiner total übermüdet war.

Vielleicht hilft Euch das auch.

Bearbeitet von SammyM
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Ich habe meine Kinder nie einschlafgestillt (mal davon abgesehen, dass sie die ersten Wochen meistens beim stillen einschlafen, aber dann später nicht mehr), sie hatten einen Schnuller und trotzdem nachts Hunger... Das legte sich erst mit ca 1 Jahr, dass ich das nachts nicht mehr stillen musste bzw allgemein abgestillt habe. Unsere Kinderärztin wollte mir auch bei K2 mit 1 Jahr einreden, er hätte Schlafprobleme, weil er nachts noch bis zu 3 mal gestillt wurde. Als er dann ordentlich bei uns mit gegessen hat (statt immer nur halbe Portionen Brei) war das im Nu kein Thema mehr. Ich hatte es auch vorher mal mit einer Flasche vorm Schlafen versucht und zack schlief er durch, es war also wirklich Hunger. Von daher finde ich dieses: ein Baby braucht das nachts nicht mehr, nicht so wirklich zutreffend. Mag Babys geben, aber es gibt auch welche, die wirklich Hunger haben.

Mein Mann schläft schon immer mit im Ehebett, die Kinder sind um den 1. Geburtstag ins Kinderzimmer umgezogen. Meinen Mann stört auch mein Schnarchen, aber woanders schlafen möchte er nicht und ich soll es auch nicht. Dann muss er da durch

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Hallo.

Erstmal Glückwunsch zu eurem kleinen Sohn.

Mein Partner und ich sind mittlerweile beide wieder arbeiten. Unsere zwei kleinen (2,5 Jahre und 14 Monate alt) schlafen rechts und links in ihren Betten neben unserem Bett (etwas höheres Boxspringbett).
Uns hat geholfen, dass wir die Gitterseite der Bettchen, die an unser Bett angrenzt, abgebaut haben. Dann ist nächtliches Händchen halten, streicheln oder mal eben zu uns krabbeln zum Kuscheln wesentlich entspannter, da keiner aufstehen muss. Das haben wir seit Geburt der 2,5-jährigen so.
Da die beiden unterschiedlich gut durchschlafen, liegt meist der bei dem "schlechteren Schläfer", der weniger ko ist.

Wenn es mal schlimme Nächte (Stichwort Magen-Darm) gibt, sind wir als Eltern ein Team - am nächsten Tag ist die Kaffeemaschine unser bester Freund.

Und bei uns legt sich auch meist derjenige zur Einschlafbegleitung mit hin, der den Schlaf nötiger hat; der andere mit Reserven macht noch bisschen Haushalt.

Ich wünsche euch einen wundervollen Start ins Familienleben und ihr werdet bestimmt einen guten Weg finden.

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Wir handhaben das total flexibel. Wir arbeiten beide wieder, ich Vollzeit, mein Mann Teilzeit und je nachdem, wer von uns mal wieder dringend eine Nacht durchschlafen muss, der zieht um auf die Couch. Da ich einen guten Schlaf hab, stört mich nicht jede Bewegung der Kinder und ich bin daher tendenziell eher ausgeschlafen, auch wenn die Kids bei mir liegen. Wir fahren damit wirklich sehr gut, Außnahme-Nächte gibt es immer mal bei Krankheit etc., aber das ist zumindest bei uns nicht die Regel.
Ich denke ihr müsst das einfach ausprobieren. Flexibel bleiben und nicht zu verkopft an die Sache ran gehen hilft zumindest bei mir ganz gut😉
Viel Erfolg!

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Hallo Olli,

ich bin 4 Monate nach Geburt Vollzeit arbeiten gegangen und mein Mann war und ist seit Geburt daheim. Wir haben uns tatsächlich abgewechselt, so wie es viele machen. War die Nacht beschissen so konnte ich mich nicht auf die Insassen (arbeite im Gefängnis) konzentrieren. Ich habe gemerkt wie fahrlässig und vergesslich ich wurde. Eine gefährliche Mischung. Nach so einer Nacht habe ich dann auf der Couch geschlafen und konnte Energie tanken. Das gleiche habe ich meinem Mann ermöglicht um vom Thema Baby runterzukommen. Die gemeinsamen Nächte gab es trotzdem ab und an. Aber vorrangig am Wochenende, Urlaub usw… sie ist jetzt 17 Monate und wir praktizieren das weiterhin so. Ein Baby ist sehr kräftezehrend obwohl sie sehr pflegeleicht war. Trotzdem konnte mein man sich mit ihr vormittags, Mittags, nachmittags usw. auf die Couch legen. Er konnte pausieren, ich nicht. Es ist okay mal ne Nacht Schlaf einzufordern. Du unterstützt deine Frau ja sonst auch.