Hallo ihr Lieben!
Vielleicht ist der Titel etwas doof formuliert...
Unser Kleiner ist frisch 2 Jahre und langsam will die Schwiegerfamilie den Heiligabend planen. Das erste Weihnachten war noch recht entspannt. Letztes Jahr haben wir bei uns gefeiert und auch aufgrund der Uroma nur Kaffe/Kuchen mit anschließender Bescherung geplant. Der Nachmittag endete mit einem völlig überdrehten, weinenden Kind und einer überstürzt aufbrechenden Familie.
Nun wollen sie dieses Jahr bei der Tante meines Mannes feiern und erst abends ab 18:30 Uhr starten. Der Kleine geht normalerweise um 20 Uhr ins Bett und wir hätten 30 Minuten Fahrt.
Ich bin da normalerweise nicht so streng, aber "Ihr könnt den Kleinen ja auch dort hinlegen" und das Wissen, dass wir erst ab frühestens 19 Uhr essen, dann Geschenke, plus Schrottwichteln und dann noch Nachtisch. Aufbruch vor 22 Uhr also nicht denkbar. Und 2x das Kind wecken....? Der Kleine will ja dann noch mit seinen Geschenken spielen usw.
Ich sehe jetzt schon, dass er an die echten Kerzen oder Glaskugeln am Baum will, 1 Mio mal die Treppe hoch und runter rennt, wir ihn vom Kamin abhalten dürfen, ein überdrehtes Kind und wir die ganze Nacht Spaß haben werden.
Habt ihr Tipps für ein entspanntes Fest oder würdet ihr egoistisch sein und auf die Verlegung auf den Nachmittag pochen, geschweige denn dann lieber zu dritt feiern?
Mit meiner Familie ist alles entspannt. Da feiern wir am 26. mit Mittagessen und Kaffe/Kuchen.
Egotrip oder beugen?
Wie wäre es, wenn ihr die Bescherung für das
Kind vorzieht z.B 16:30? Um eine Reizüberflutung zu vermeiden würd ich mir vielleicht ein Sammelgeschenk wünschen und das Kind ganz normal Abendessen lassen und dann dort Zähne putzen, Schlafanzug anziehen etc.
Dann hast du das Zuhause nicht mehr. Und ihr essen dann ganz entspannt und macht eure Bescherung? Ist doch nur einmal im Jahr, mit 2 Jahren ging das bei uns ganz gut. Danach Auto vorwärmen, mit Decke in den Kindersitz und zuhause direkt schlafend ins Bett.
Hat bei uns ewig nicht geklappt, aber irgendwann so ca mit 2 Jahren schon.
Oder ihr feiert ganz entspannt für euch und fahrt am 1. Tag so wie zu deinen Eltern hin. Es soll ja auch ein Fest für die Kinder sein, dann sollte man eben auf diese auch besondere Rücksicht nehmen.
Letztes Jahr haben alle ihre Geschenke fürs Kind da gelassen und wir haben ganz entspannt am 25. ausgepackt. Unser Geschenk kam sogar erst am 31. an. Also alles ganz locker.
Leider ist meine Schwiegerfamilie (insbesondere Schwiegermutter und Schwester meines Mannes) ganz groß im Schenken. Da wird zum Teil Zeug angeschleppt. 😳
Eigentlich haben wir die letzten Jahre gesagt wir beschenken jeder nur 1 Person, die wir vorher jeweils ziehen. Rate mal wer trotzdem für jeden etwas hatte.
Beim Kind haben wir Vorgaben und 3x darfst du raten was regelmäßig gekonnt ignoriert wird. Sagen darf ich aber nichts, da man sonst abgrundtief beleidigt ist und mein Mann sich dann das Gemecker anhören darf (er hat gelernt bei seiner Familie besser den Mund zu halten).
Insofern wird auch ein Sammelgeschenk nicht klappen. Zum Geburtstagsgeschenk Bett (Wunsch nach Geld) gab es noch jede Menge Zusätzliches geschenkt 🤷♀️
Das mit dem Schlafanzug würden wir sowieso machen. Haben wir bei der Hochzeit meines Bruders im Sommer auch gemacht.
Schwiegermutter ignoriert auch gern bzw kann das schenken zwischendurch nicht lassen. Hab zu meinem Mann gesagt, beim nächsten Mal geht das Paket postwendend zurück. Alle 2 Wochen ein Geschenk vor allem weil wir gerade in der Heimat waren (da gab es etwas obwohl es 2 Wochen vorher ein Paket gab), dann waren wir gerade zuhause und es kommt wieder ein Paket, obwohl unsere Kleine jetzt Namenstag hat und Nikolaus sowie Weihnachten vor der Tür steht.
In dem Fall würde ich Zuhause feiern und Geschenke aussortieren😅 Bzw nach und nach geben zum auspacken und den Inhalt ggf. noch im Schrank verstauen.
Heilig Abend würde ich zu Dritt feiern. Punkt.
Alles andere ist doch sehr stressig mit so einem kleinen Kind ,wenn es erst 18:30 Uhr starten soll.
LG K
Hallo
Natürlich sollten alle bei der Planung bedacht werden und ein Kompromiss gefunden werden, mit dem alle leben können. Allerdings solltest du wegen einem schlechten Tag letztes Jahr nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Bei der Feier mit deiner Familie, auch am Mittag, kommen dir diese Gedanken ja gar nicht. Eine Treppe, Glaskugel,.. sind ja jetzt auch kein unlösbares Problem.
Ich würde deshalb erst mal die Frage in den Raum werfen, ob du eigentlich vielleicht grundsätzlich keine Lust auf die Feier mit der Schwiegerfamilie hast. Wenn ihr den Tag für die „Kernfamilie“ wollt ist das legitim, ihr müsst es nur angemessen kommunizieren.
Wenn nicht, das Gespräch suchen. Eine komplette Verlegung auf den Nachmittag würde ich (!) nicht fordern oder erwarten nur weil wir Eltern sind. Wir haben wegen den Kindern tatsächlich nicht viel am Ablauf geändert. Zeitlich etwas vorgezogen, die guten Kugeln hängen in Sicherheit, gefeiert wird da wo viel Platz ist, damit alle die wollen dort übernachten können,… usw. und es klappt immer wieder gut.
LG
Natürlich sind die Treppe usw. auch mittags da. Allerdings haben wir dann ein ausgeschlafenes Kleinkind, dass man durch eine bessere Planung "umlenken" kann.
Letztes Jahr ist, weil alle es gut gemeint und das Kind überrannt haben, er völlig überdreht und hat dabei mit seinem Fahrzeug im Wohnzimmer einen Abschlag kopfüber gedreht. Und da ich die Familie kenne, werden sie garantiert auch dieses Jahr wieder alle auf das einzige Kind der Familie (sonst nur Erwachsene) sich fokussieren.
Reden in Richtung "Lasst ihn erstmal ankommen" oder "Bitte nicht überdrehen" stößt leider, wie viele Dinge auch, auf taube Ohren.
Ich will ja nicht alles komplett umplanen, aber zeitlich früher, so wie bei euch, fände ich schon besser.
Würde ich absolut vom Kind abhängig machen. Unserer ist jetzt auch zwei und ich weiß, dass er den ganzen Trubel gut ab kann. Wenn er mal eine Stunde länger wach ist, schläft er am nächsten Tag länger- aber wenn ich weiß, mein Kind überdreht und das funktioniert von hinten bis vorne nicht, würde ich entweder den Abend absagen und zu dritt feiern oder den Tag anders strukturieren (wie vorgeschlagen, erst Bescherung, dann essen).
Du und dein Partner müssen sich wohl fühlen. Wenn du die ganze Zeit auf heißen Kohlen sitzt, weil du Angst hast, dass es stressig wird, kann man den Abend vergessen.
Solltet ihr euch doch dazu entschließen, dort den Abend zu verbringen, würde ich das Kind vor Ort bettfertig machen. Wir machen das immer so, wenn wir wissen, dass es spät nach Hause geht. Dann können wir ihn vom Auto ins Bett tragen und müssen nicht noch Zähne putzen oder umziehen.
Das würden wir auch auf jeden Fall machen. Haben wir schon 3x gemacht und das hat prima funktioniert. Zum Glück schläft er auch recht gut im Auto.
Ich will ihn aber nicht dort legen und ihn erstmal ewig in den Schlaf begleiten, ihn dann aus dem Bett ins Auto bucksieren und von dort wieder in sein Bett.
Dann sagt halt, dass früher gefeiert wird. Sonst seit ihr nicht dabei. Ich persönlich hätte das ganz entspannt gesehen. Unsere Tochter hat von Anfang an bei solchen Events im Wagen oder später Buggy geschlafen. Allerdings hat sie auch nicht die Bude bei anderen auseinander genommen und war da recht entspannt und hatte ihren Spaß.
Huhu,
also ich versteh dich schon und finde halb sieben für einen 2 jährigen auch zu spät. Da ist für ihn der Tag so gut wie rum.
Also entweder passt man sich zeitlich an das Kind an (man kann ja an letztes Jahr erinnern) oder ihr feiert tatsächlich erstmal nur zu dritt. Ist doch für alle nervig, wenn das arme Kind völlig am durchdrehen ist.
Man könnte natürlich versuchen, dass Treffen auf 16/17 zu legen, eine kleine kinderbescherung machen, Abendessen und ihm dann tatsächlich dort hinzulegen. Zweimal wecken ist nicht besonders schön aber auch nicht mega dramatisch. Das steckt er auch mal weg.
Das hat für mich auch nichts mit egotrip zu tun 😊
Ihr handelt so, weil euch das wohl eures Kindes wichtig ist. Und egoistisch fände ich, wenn die schwiegerfamilie da nicht einlenkt oder eingeschnappt ist.
LG Audrey
Wir haben jetzt auch beschlossen nochmal mit der Familie zu sprechen und notfalls halt zu dritt zu feiern. Muss ja nicht zu früh sein, aber wenigstens so, dass wir den normalen Tagesablauf nicht allzu zerstören.
Würde die Uroma mitfeiern, wäre es auch garantiert früher.
Hi,
wie wäre es mit ausprobieren?
Das Kind zum Mittagsschlaf hinlegen, und schlafen lassen, anstatt zu wecken. Oder zu so einer Uhrzeit losfahren, das es bestimmt schläft, falls es keinen Mittagsschlaf mehr macht. Ruhig auch einen kleinen Umweg fahren.
Man nimmt dann, Zahnputzzeug, Nachtwindel und einen Jogginganzug mit.
Und dann schaut man, wie der Abend sich entwickelt.
Irgendwann geht man mit dem Kleinen dann mal Zähneputzen und zieht ihn Bettfertig an, Jogger anstatt Pyjama und dann abwarten.
Meine Jungs haben gespielt, bis sie irgendwann müde auf dem Teppich gelegen haben. Schlafend im Kindersitz angeschnallt, heim gefahren, ins Bett getragen fertig.
Oder, sie waren Müde und kuschelig. Dann habe ich mir die gemütlichste Sitzgelegenheit geschnappt und er konnte auf mir kuscheln. War er eingeschlafen, hat mein Mann ihn genommen, als wir heimfahren wollten, in den Kindersitz gesetzt. Daheim schlafend ins Bett getragen.
War er wach bis zum Schluß, sind wir gefahren, wie wir wollten. Waches Kind ins Auto, schlafendes rausgeholt und ins Bett getragen.
Beide Kids konnten wir immer sehr gut mitnehmen, aber schon als Baby. Egal ob Hochzeit mit 8 Tagen oder 4 Wochen. Wir haben es probiert. Alles mitgenommen, für jeden Eventualität und geschaut was passiert.
Gruß
Wir lassen ihn sowieso meist mittags ausschlafen und Schlafanzug und Co haben wir schon geplant mitzunehmen.
Er wird ab einer gewissen Zeit halt unleidlich und später erst zum (Mittags-)Schlafen legen haben wir nachts die Probleme.
Wir haben jetzt beschlossen der Familie einen Zeitrahmen vorzuschlagen, der für uns auch passt und es trotzdem nicht zu früh ist. Einfach das es für alle entspannt ist. Ansonsten müssen sie leider ohne uns feiern.
Hallo,
seitdem wir Kinder haben wird bei uns gefeiert. Da haben wir zwar die Arbeit, aber dafür keine Fahrten durch die Dunkelheit und alles ist kindersicher.
Viele Grüße
lilavogel
Wäre uns auch lieber. Die wohnen alle dicht beisammen und wir sind die Einzigen weiter weg. Dazu eine Schwägerin, die keine Autobahn fahren will und eine Schwiegermutter, die sich jedes Mal zu uns verfährt 🤷♀️
Daher wechseln wir halt immer.
Dann sind die anderen zu bequem. Es leuchtet doch wohl ein, dass man dahin geht, wo kleine Kinder sind. Und vor dem Hintergrund würde ich wirklich die "friss oder stirb"-Methode anwenden. Entweder sie kommen oder ihr feiert zu dritt als Kernfamilie.
Früher habe ich mir auch solche Gedanken gemacht und habe immer zurückgesteckt, damit alle zufrieden sind. Das mache ich nicht mehr, denn selbst in einer Familie mit lieben Familienmitgliedern wird man irgendwann deswegen ausgenutzt.