Wie 'heilig' ist euch der heilige Abend ?

Ich bin überrascht hier zu lesen wieviel Verwandschaft schon am 24. einfällt.

Ich kenne diesen Tag nur als Mama, Papa, Kinder. So halten wir das auch. Irgendwann werden unsere Kinder wohl mal jemand mitbringen, aber bis dahin wird alles an Omas und Opas und was auch immer auf 25 und 26 geschoben.

So ist der 24. schön und ohne Stress......

Und bei euch ?

9

Wieso kommst Du darauf, daß die Kinder wohl man jemand mitbringen? Sie können es genauso gut vorziehen, bei der anderen Familie zu feiern. Aber sieh' es positiv: Wenn Du so schön nur mit Deinem Mann unterm Weihnachtsbaum sitzt, hast Du noch weniger Streß. Dann werdet Ihr eben auf den 25. oder 26. geschoben.

Ach ja, ich dachte immer, Weihnachten wäre das Fest der Nächstenliebe. Aber wenn ich mir hier so manche Beiträge durchlese, frage ich mich, wieso die Betreffenden das unbedingt feiern wollen. Wo sie doch meilenweit von der Bedeutung entfernt sind....

13

Muss man denn gleich so giftig werden, nur weil jemand den Heiligabend anders interpretiert und feiert als man selbst!? Mein Gott, der Großteil aller Menschen weiß heutzutage wohl kaum mehr, was der ursprüngliche Gedanke dahinter ist.

Ich kenne den Heiligabend auch nur als Fest mit der "Kernfamilie", da meine Mutter alleinerziehend war quasi entweder nur wir zwei alleine oder ein entsprechender Liebhaber war dabei. Kirche, Krippenspiel etc. gabs bei uns aber nicht. Die Weihnachtsfeiertage wurden dann mit der größeren Familie begangen. Ein große Gelückseligkeit überkommt mich nicht, wenn ich daran zurückdenke.

Heute ist es so, dass ich vom 24. bis zum 26. jeden Tag die gleichen Menschen sehe, nämlich meine "jetzige" Familie, die theoretisch betrachtet nur Freunde sind, für mich aber jetzt Familie sind. Das sind durchschnittlich 20 Leute. Wir gehen in die Kirche und ich gehe da auch mit, obwohl ich nicht gläubig bin und auch nach keiner Religion erzogen wurde, aber ihnen ist es wichtig und daher passe ich mich an. Danach singen wir gemeinsam 2-3 Lieder und dann gibts ein gutes Essen und anschließend Bescherung und je nach Lust den ein oder anderen Tropfen Alkohol ☺️ Am 1. Weihnachtsfeiertag gehen wir auswärts essen, am 2. ist immer Racletteessen inkl. Schrottwichteln, aber in der gleichen Gesellschaft. Da geht mein Herz schon eher auf, wenn ich daran denke, als an meine frühere Weihnachtsgesellschaft. Und ja, Personen die alleine sind werden da auch eingeladen, so wie ich ursprünglich vor vielen vielen Jahren.

25

Das finde ich total schön, wenn man so einen Freundeskreis hat!
Was passiert, wenn da welche zum Paar / zur Familie werden?!

LG, katzz

weitere Kommentare laden
1

Bei uns war zu Hause immer gerade der 24. Der Termin, bei dem auch Menschen zum Essen kommen, die sonst allein wären. Immer anders, mal eine Freundin meiner Mutter, mal die allein stehende Schwiegermutter, oft der Kumpel dessen Familie im Ausland lebt. Das ist meinem Verständnis nach auch die Idee der ganzen Nummer und ich finde es schön, dass unseren kleinen Kindern so zu zeigen.

23

Wir handhaben das genauso. Mit guter Vorbereitung und Aufteilung wird das auch kein Stress, im Gegenteil. Auch das Festessen am 25. wird bei uns immer zwischen allen Teilnehmern aufgeteilt - der eine macht das Fleisch, der andere bringt Beilagen mit, der nächste Nachtisch... So vermeidet man, dass irgendeiner die Hälfte der Feiertage deprimiert und gestresst in der Küche verbringt und hat mehr Zeit für das Zusammensein.

2

Ich kenne das anders: Bei uns waren Oma und Opa immer dabei, sowie auch teilweise die Geschwister meiner Eltern je nachdem wie sich die Familien aufgeteilt haben.
Ich habe keine Geschwister und mein Mann nur einen Bruder. Wir feiern Heiligabend bei meinen Eltern mit meiner Oma und meinem Onkel und den 1. Feiertag mit meinen SE und dem Bruder meines Mannes mit seiner Familie. Nächstes Jahr ist dann Heiligabend bei meinen SE und 1. Feiertag bei meinen Eltern.

Vermutlich empfindet man das als normal, was man kennt, aber ich finde Weihnachten nur mit der Kernfamilie irgendwie langweilig. Das ist für mich dann quasi wie ein Sonntagabend. Nächstes Jahr erwarten wir unser 1. Kind. 2023 würde ich auch gerne bei uns den Heilig Abend oder 1. Feiertag ausrichten mit unseren Familien, aber bis dahin ist ja noch Zeit.

3

Ich bin auch aufgewachsen mit Eltern und Bruder. Grosseltern wurden dann auch in den Folgetagen besucht. Bei uns hatte dies aber rein organisatorische Hintergründe. Am 24. hatten wir Kinder vormittags noch Schule und mein Vater musste bis ca. 16 Uhr arbeiten. Die einen Grosseltern wohnen 1h weg, die anderen 6h..

Das hat sich dann bei mir so eingeprägt, 24 = Kernfamilie. Als ich erwachsen wurde und auch Partner hatte habe ich es immer so hingekriegt, dass alle zusammen gefeiert haben. Also meine Familie plus Kernfamilie des Partners. Das war tlw. eine grosse Gesellschaft, vor allem wenn dann die Geschwister der Partner auch noch jeweils ihre Partner mitbrachten😁 Aber ich fand das einfach toll.

4

Mir ist der heilige Abend tatsächlich heilig, aber in dem Sinne, dass wir ihn als komplette Familie begehen, also mit Großeltern, Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen. Und wer Gefahr läuft Heilig Abend allein unterm Baum zu sitzen für den finden wir immer auch noch ein Plätzchen an unserem Tisch.

Letztes Jahr, wo das wegen Corona nicht ging, hatten wir das erste Mal Heilig Abend als "Kernfamilie"...unsere Große war komplett lustlos und ich die meiste Zeit kurz vorm Heulen, weil mir sowohl Krippenspiel als auch die Familie fehlte.

6

Das Gleiche hatten wir letztes Jahr auch :-( Für die Kinder war es sehr schwer, sich auf das „neue“ Weihnachten einzulassen und ich befürchte auch dieses Jahr wird es nicht so einfach.

5

Hallo
Und ich kenne Heiligabend nur in großer Runde mit viel Verwandtschaft und auch sehr engen Freunden die quasi Familienmitglieder sind ;-) Heiligabend mit der Kernfamilie ,wie es hier so gerne heißt, ist mir tatsächlich fremd. Auch in in unserem Umfeld ist es ähnlich wie bei uns. Daher hat mich tatsächlich überrascht hier so häufig zu lesen, dass das hier überwiegend (mein Gefühl) ganz anders ist. Für ist ist es großes Familienfest und die Zeit im Jahr, in der die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist dass wirklich alle gemeinsam zusammenkommen. Das war immer so, auch als wir lange weit weg wohnten. Als Stress empfinden wir das aber auch überhaupt nicht. Jeder macht was und bringt was mit.
Vergangenes Jahr waren wir das erste Mal „alleine“ und mussten alle schon sehr schlucken. Gerade den Kindern fiel es schwer, wir haben versucht das beste daraus zu machen. Das fand ich tatsächlich deutlich anstrengender als sonst.

LG

7

Genauso. 😇👍🏼
Am 24ten mein Mann, unsere Kinder und ich. Wer das nicht akzeptiert... Pech gehabt. Aber das ist nicht der Fall bei unseren Familien ☺️

8

Wir feiern Heiligabend mit den Schwiegereltern, da diese sonst alleine zuhause sitzen und eigentlich nichts machen.
Ab und zu feiert mein Schwager mit Freundin noch mit.
Am 25./26. gehen wir zu meiner Familie. Anfahrt ist etwas länger.
Ich finde das so sehr angenehm. Und könnte es mir alleine in der Kernfamilie nur schwer vorstellen.

10

Für uns gehört der Heilig Abend der Kernfamilie.
Die ganze Familie auf einen Haufen wäre mir zu viel Stress. Und das klappt auch gar nicht. Denn wenn wir mit der ganzen Familie feiern wollten, dann könnten die Geschwister meines Mannes das nicht - es sei denn, wir laden deren Familie auch noch mit ein ...

Wir haben eine ziemlich große Familie, darum ist es entspannter, es aufzuteilen:
Heilig Abend in der Kernfamilie - nur einmal war ich mit den Kindern bei meinen Schwiegereltern, weil mein Mann Spätschicht hatte.
An einem der Feiertage sind wir dann bei meinen Eltern oder meinen Schwiegereltern - bei meinen Schwiegereltern kommen oft noch einige seiner Geschwister mit Familie dazu, bei meinen Eltern treffen wir manchmal meinen Halbbruder mit Familie.
Die andere Familie ist dann zwischen den Jahren irgendwann dran.