Hallo zusammen
Wir haben unseren Heilig Abend geplant, welcher für uns sehr wichtig ist. Unsere Kinder glauben auch an das Christkind und Weihnachtsmann, Nikolaus und dass die Engel den Zauber mitbringen.
Nun ist es so, dass Schwiegereltern sich damit nicht identifizieren. Sie sind zwar auch Christen (orthodox), aber in ihrem Heimatland wird eben erst am 6.1. gefeiert.
Daher gehen sie damit sehr locker um. Haben mir schon vor den Kindern gesagt „ ja die Geschenke haben wir alle schon besorgt!“
Nun ist uns die Frage wie wir das an Heilig Abend gestalten wollen, wenn sie uns dann zaubertechnisch den Abend womöglich versauen.
Normalerweise wird das Wohnzimmer mit allen Geschenken abgeschlossen, wir verbringen den Nachmittag in der Kirche und wenn wir wieder kommen wird aufgeschlossen und alles ist fertig. Bescherung beginnt.
Meine Schwiegereltern kommen aber nicht mit in die Kirche. Die Bitte, das Geschenk im Auto zu lassen bis wir es in einem unbeobachteten Moment rein bringen können hat bisher nie geklappt. Sie standen einfach mit den Geschenken unterm Arm in der Tür und haben sie auch direkt den Kindern in die Hand gedrückt. Denen dann zu sagen, dass sie mit dem auspacken warten müssen, ist Nonsens.
Ausladen geht auch nicht. Sind schließlich Schwiegereltern.
Hat jemand ne Lösung ?
Weihnachten und die, für die es kein Christkind gibt
Hallo!
Wie wäre es denn, wenn ihr sagt, die Geschenke habe das Christkind bei Oma und Opa abgegeben, weil es weiß, dass sie ein Enkelkind haben. Und jetzt bringen es Oma und Opa eben mit.
LG
Wir machen es zwar jetzt anders, aber als ich ein Kind war, kamen die Geschenke auch vom Christkind. Nur die Uroma hatte die Angewohnheit, auch noch etwas an Weihnachten zu schenken. Das kam zwar per Post, aber es wurde erwartet, dass wir Kinder uns bedanken, also wurden wir informiert, von wem das kommt. Ist mir als Kind kaum aufgefallen und hat den Zauber des Christkinds nicht kaputt gemacht. Dann kommen eben dieses Jahr zu Weihnachten Oma und Opa und bringen Geschenke mit, das wird die Kinder ja nicht stören. Ich würde allerdings mit den Großeltern reden, dass alle anderen Geschenke vom Christkind kommen und dies nicht vor den Kindern hinterfragt werden soll. Wenn sie damit nicht zurecht kommen, dann würde ich sie ehrlich gesagt ausladen.
Hi,
die Schwiegerleute nochmal ordentlich ins Gebet nehmen.
Entweder eure Spielregeln, oder sie kommen nicht, und ihr dafür am 6.1., für ne Zeit, das sie dann das Geschenk übergeben können.
Bei meinem Mann im Ort gibt es auch das Christkind.
Das ist ne Jugendliche aus dem Ort, im Brautkleid mit Flügel, und das Gesicht ist noch mit nem Schleier verhangen. Also das ist total "gruselig". Aber damit das Christkind nicht erkannt wird, muß der Schleier vors Gesicht. Das hatte was von "Freak-Show". Nur das Mädel im Kleid, hätte ich "schön" gefunden, aber so..........................
Ich habe da auch dann, "teilnahmslos" auf der Couch gesessen, und gewartet bis das Event wieder vorbei war.
Der Nikolaus dagegen, ist toll gemacht, mit seinem Bischofsstab und Knecht Ruprecht.
Wir haben auch die Zahnfee, Osterhasen, Weihnachtsmann etc, im Leben, als die Jungs noch klein waren, aber so, daß sie nicht vorbei kommen, und die Geschenke abliefern. Die liegen halt da, und sind vom Weihnachtsmann etc.
Wenn es den Schwiegerleuten wichtig ist, das die Enkel wissen, das das Geschenk von ihnen ist, sollen sie es nach der Bescherung noch aus dem Auto holen.
Gruß
Wir werden es zwar anders machen, aber wenn ihr das Märchen vor Christkind aufrecht erhalten wollt: Was spricht denn dagegen, dass ihr eure Geschenke als "vom Christkind" deklariert und Oma und Opa schenken auch was.
Sehe ich ganz genauso.
Die Geschenke, die unterm Weihnachtsbaum lagen, kamen vom Weihnachtsmann.
Das Geschenk, das Oma unterm Arm hatte, als sie uns an Heilig Abend besuchte, kam von Oma.
Liebe TE,
da gab es für mich als Kind überhaupt keine Irritation. Das eine schließt das andere doch nicht aus. Wenn die Großeltern ein Geschenk mitbringen, heißt das ja nicht, dass es das Christkind nicht gibt.
Ich hatte damals außerdem den Eindruck, dass es meiner Oma irgendwie wichtig war, dass das Geschenk von ihr kam. Vielleicht ist das bei deinen Schwiegereltern ja ähnlich.
Liebe Grüße
Hallo
Ich sehe das Problem nicht ganz. Wir leben mit drei recht unterschiedlichen Traditionen. Die Kinder wachsen damit von Anfang an ganz selbstverständlich auf. Heute Abend bzw. morgen ist in einem meiner Herkunftsländer der Höhepunkt der Festtage. Also gibt es auch Geschenke und in den vergangenen Wochen einige spezielle Aktivitäten. Für die Kinder ist ganz klar wieso, sie verbinden es mit der Seite der Familie und dem Land. Auf den Rest der Advents- und Weihnachtszeit hat das für sie überhaupt keinen Einfluss.
Was ich also machen würde? Von Anfang an nahe bringen, dass es nicht nur eine Art zu feiern gibt. Oma und Opa haben eine andere Religion und kommen aus Land xy, da gibt es andere Traditionen und Bräuche.
LG
Kinder sind da oft weniger empfindlich und auch beständiger in ihrer Fantasie.
Bei uns kommen sehr verschiedene sichtweisen zusammen, unterschiedliche Religionen sowie Atheisten, trotzdem kommt der Weihnachtsmann zu uns und ich möchte das den Kindern auch so erzählen. Die jüdische Familie findet das Quatsch, die muslimische n I mit das nicht so ernst. So what? Ich will dass wir Weihnachten (nächstes Jahr wieder) zusammen feiern und der Zauber die wochen vorher, der tag, die Lichter - das reicht den Kindern. Natürlich ist es der Weihnachtsmann. Die Lücken in der Geschichte wenn die anderen was anderes sagen, nehmen sie kaum wahr. Statt euch allen das Fest mit pedanterie zu versauen, würde ich darauf setzen, dass der Zauber schon mehr als ausreicht und eher ein hektischen "nein, das war das Christkind " alle stutzig macht
In dem Fall wuerde ich mit ihnen nur am 6.1. feiern, mir waere es zu bloed, mich ueber die Sturheit anderer an Heiligabend zu aergern.
Absolut. Insbesondere, wenn bei euch der 6.1. Ein Feiertag ist.
Aloha,
ich finde es ehrlich gesagt schade, wenn an Weihnachten ein Theaterspiel erwartet wird.
Ihr glaubt an das eine, die Schwiegereltern an das andere (oder an nichts).
Ich sehe es wie einige Andere auch, es ist doch Platz für alle Ansichten, solang keiner den anderen schlecht oder lächerlich machen möchte.
Eure Geschenke kommen vom Christkind, die Geschenke der Großeltern von den Großeltern - wen sollte das stören? Kinder nehmen sowas normalerweise total unproblematisch hin. Und falls Fragen kommen kann man sagen, wie es ist - ihr glaubt an das Christkind, welches eure Geschenke gebracht hat, und die Großeltern haben eben selbst ein Geschenk mitgebracht. Wer weiß, woher ihre Geschenke kommen?
Ich finde es ganz schlimm, auf direkte Fragen zu lügen und ich würde auch meine Kinder / Enkelkinder nicht anlügen, wenn ich das als Lüge empfinden würde.
Ja, wir sagen hier auch noch, die Geschenke heut Morgen kommen vom Nikolaus - mit einem Lächeln, unser Sohn ist 13 und wir haben die Gespräche schon geführt und ich habe ihm gesagt, jeder entscheidet selbst, was er glauben möchte und was er schön findet, zu glauben. Und er soll mir sagen, falls ein bestimmter Glaube für ihn einfach Unsinn ist. Das ist in Ordnung für mich, ich finde bestimmte Dinge zu glauben eben auch noch als Erwachsene schön.
Wie gesagt, seid tolerant miteinander, innerhalb einer Familie sollte das doch klappen.
Viele Grüße,
Ae