Seid ihr Weihnachten gefühlt auch nur im Auto

Bei uns wird Weihnachten m.m.n. gefühlt nur im Auto verbracht und ich kann es nicht ändern ohne den größten Familienstreit zu provuzieren.

Heiligabend gibt es bei uns nicht, da mein Mann und ich Heiligabend arbeiten müssen. Daher fällt zum Glück Besuch oder besucht werden weg.

Dafür sind wir am 1. Weihnachtstag mit beiden Kindern ab morgens unterwegs...erst zu Verwandte A, dann danach weiter zu Verwandte B und abends wieder zurück nach Hause.
Weihnachtstag 2. das gleiche Spiel nur mit Fahrten zu den anderen Verwandten.

Begründung: zu uns kann keiner mehr die weite Strecke fahren, da zu dunkel/weit/krank und sonstiges...

Mir graut es jetzt schon vor den Feiertagen.
Gibt es hier Leidensgenossen, die sich eigentlich auch nur ein Weihnachten Zuhause ohne Besuche wünschen?

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Bei uns ist die Regel an wichtigen Feiertagen eigentlich nur: Niemand soll alleine sein. Das bedeutet z.B. sehr oft, dass einer meiner Brüder nicht dabei ist, weil seine Frau Einzelkind ist und sie weiter weg wohnen. Ist hier alles kein Thema. Meine Mutter ist zwar sehr traditionell und will bei hohen Festen schon gerne alle da haben, aber nicht um jeden Preis. Sie findet es dann schade, aber Vorwürfe oder Drama gäbe es nicht. Vor allem nicht bei einem gutem Grund, und die Hälfte der Feiertage auf der Autobahn zu verbringen wäre mit Sicherheit einer. Aber ich habe eine Freundin, der es wie dir geht - die ist einfach nur froh, wenn es endlich der 27. Dezember ist...

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🙋‍♀️ Kenne ich und habe es abgeschafft !!!!

25.12. : 6.30 Uhr zu Hause starten
10.00Uhr Frühstück mit meiner Mutter
12.00 Uhr Aufbruch weiterfahren
13.00 Uhr Mittagessen bei Schwiegermutter
15.00 Uhr Aufbruch weiterfahren
15.45 Uhr treffen bei Oma, mit Schwiegervater, Tanten und Onkels,
Neffen und Nichten.
19.00 Uhr Aufbruch nach Hause
21.00 Uhr zu Hause und rund 1200km mehr auf dem Tacho

Nach dem Tod der Oma von meinem Mann habe ich dieses Programm ersatzlos gestrichen. Meine Mutter und auch Schwiegereltern sind fit und können zu uns kommen.

Ja, gab Knatsch, war für mich aber alternatives. Jetzt haben sich alle dran gewöhnt.

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😱 Das ist mir schon beim Lesen zuviel...nur sitzen und essen- da wäre Lefax mein bester Freund...von den ganzen Gesprächen mal abgesehen...

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Wir haben es dieses Jahr etwas entschleunigt. Am 24. kommt meine Familie zu uns- sonst sind wir immer hin. Nur 45 Minuten Fahrt, aber dennoch Sack & Pack mitschleppen. Trotz größerem Gastgeberaufwand wird es denke ich stressfreier. Den 25. nehmen wir uns nun für uns und 26.-28. sind wir 300km weit weg bei der Familie meines Mannes. Sonst hieß es immer morgens am 25. Direkt losdüsen. Dort müssen wir dann auch immer zu den Eltern, den Großeltern, Tante, Patenkind, eventuell noch Freunde. Und das dann in 3 Tagen und dann wieder zurück.. letztes Jahr haben die Eltern alle zum Frühstück bei sich eingeladen. Das war wesentlich entspannter!

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Hey,

hier das Gleiche... Patchworkfamilie + Schwiegerleute machen den Zeitplan an Weihnachten immer etwas straff.

Ein Teil der Familie, mit dem wir in der Regel Hl. Abend verbringen wohnt im Haus nebenan. Das ist mittlerweile echt komfortabel, war früher aber auch anders.
1. Weihnachtsfeiertag gehts dann zum anderen Teil meiner Familie mit ca. 30min Fahrtzeit und nach dem Besuch 450km zu den Schwiegerleuten mit denen wir dann den 2. Feiertag verbringen.

Dieses Jahr das erste Jahr mit Kind... es wird spannend.

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Das haben wir VOR den Kids gemacht.

Seit 17 Jahren machen wir es so, dass wir Heiligabend nur als Kernfamilie verbringen.
Am 1+2 Feiertag jeweils zu den Großeltern, aber halt erst zum Kaffee und dann bis abends.
So haben die Kids 3x Geschenke und trotzdem Zeit jeden Tag sich mit den neuen Sachen zu beschäftigen.
Als sie noch jünger waren, war das noch wichtiger als jetzt.

Ich finde Weihnachten als Kernfamilie am wichtigsten --alle Anderen kann man auch nach Weihnachten besuchen.
Haben wir auch schon gemacht, als jemand krank war.

Ich fand das als Kind immer sehr nervig, wenn ständig Besuch da war und ich gar nicht mit meinen Sachen spielen konnte.
Das wollte ich für meine Kids und uns nicht.

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Bin echt froh, dass meine Eltern bei uns wohnen und die Schwiegereltern nur 40 Minuten weit weg.
So bekommen mein Mann uund ich sogar einen Weihnachtstag mit Baby für uns alleine.

Dafür fahren meine Eltern noch ordentlich am Ende vom Jahr, machen es aber mit Übernachtungen.
Am 1 Weihnachtstag geht es 270km zu meiner ersten Schwester und nach 1-2 Übernachtungen nochmals 550km weiter zu meiner zweiten Schwester.
Könnten eure Verwandten eventuell bei euch übernachten, um da mehr Ruhe reinzubringen?

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Da hätte ich auch keinen Lust drauf, aber warum macht ihr das dann? Müssen alle diese Verwandten unbedingt in diesen beiden Tagen besucht werden? Kann man das nicht teilweise zusammenlegen oder entzerren? Dann besucht man Verwandte A halt erst nach den Feiertagen oder so

Sie können ja nicht einerseits selbst die Meinung vertreten, dass es ihnen zu viel Fahrerei ist oder es zu dunkel ist, es aber von anderen wiederum verlangen.

Selbst als wir noch verstreuter gewohnt haben, haben wir das gar nicht erst angefangen. Ich muss nicht jede Tante und jeden Onkel zu Weihnachten sehen. Wir treffen uns mit meinen Eltern und meinen Schwiegereltern. That's it. Meinen Bruder treffen wir erst nach den Feiertagen.

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Hier ist bei den Verwandten sogar Krieg wer am 1. Und wer am 2. Weihnachtstag besucht wird.
Anscheinend ist der 1. Weihnachtstag mehr "wert" als der 2.

Von daher kommt bei denen das erst nach Weihnachten besuchen überhaupt nicht in Frage leider

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Aber es zählt doch nicht nur, was für die Verwandten in Frage kommt oder nicht.

Ich wäre da eisern. "Sorry liebe Verwandten, wir freuen uns auf Weihnachten, um ein paar besinnliche, ruhige Tage zu haben und uns vom Alltagsstress zu erholen, da wollen wir nicht 2 Tage lang nur von A nach B fahren."

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Bei uns ist es zum Glück ziemlich entzerrt. Die große Familiensause auf meiner Seite (wir wohnen alle im Umkreis von 15km) ist meist am 4.Advent. Das hat sich so ergeben, da immer jemand an den Feiertagen arbeiten musste (lässt sich nicht vermeiden mit Jobs in Kliniken und Pflegeheimen). Deswegen vor Weihnachten, da man da am ehesten frei bekommt bzw wenigstens ein Wechsel von früh auf Spätschicht. Diese Feier findet auch reihum immer woanders statt und jeder ist für einen Teil des Menüs zuständig.
Heiligabend sind wir in Kernfamilie plus Opa. Am ersten Feiertag geht es dann meist zur Schwiegerfamilie 350km entfernt. Dort bleiben wir ein paar Tage, manchmal sogar bis zum neuen Jahr, wenn keiner von uns arbeiten muss.
Vorm Kind haben wir sogar jährlich gewechselt und sind entweder daheim geblieben oder zur schwiegerfamilie, weil wir entspannte Weihnachten wollen und die eben nicht auf der Autobahn verbringen wollen.

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...im Zug immerhin. Aber insgesamt auch über 1000km hin, dazwischen und zurück und ich habe dieses Jahr auch gar keine Lust drauf. Geht aber leider nicht anders, da wir die einzigen sind, die so weit weg wohnen. Alle zu uns ginge sowieso nicht, nur zu einem Teil, wäre ungerecht und gar nicht hin ist uns dann doch zu radikal.