2. Klasse - Träumerlein und Fehler und schlechte Konzentration

Hallo ihr muttis mit schulpflichtigen kindern,
mann wie sehne ich manchmal die kindergartenzeit zurück als alles noch so herrlich einfach war......

laura ist nun in der 2.klasse und grob gesehen passt es schon. lesen kann sie super, das wurde schon in der 1.klasse betont das dies das klassenziel weit überragt. in mathe müssen wir viel üben und wirklich dran bleiben und wenn sie tests schreiben wäre es meist eine 2 (wenn es schon noten geben würde, die lehrerin schreibt das meistens mit hin zur info), einmal hatte sie auch eine 3.
heute jedoch kam der knaller, am freitag schrieben sie eine arbeit in sachkunde über das thermometer. wir geübt und geübt, sie konnte es. heute kam sie aus der schule und was sehe ich, es wäre ne´4 :-[ gewesen. ich war so sauer und wütend, weil ich mich frage wofür wir dann lernen wenn sie sich nicht konzentriert. ich habe mit ihr geschimpft und gesagt das ich das nicht verstehe und ich auch enttäuscht bin das sie diese arbeit verhauen hat, zumal in der 2.klasse, da stellt sich mir ernsthaft die frage wie es weitergehen soll. es wird doch nicht leichter.
nun ist es auch so wenn ich mit ihr übe, stelle ich schon fest das sie während des rechnens in der weltgeschichte rumblickt und sich durch jede kleinigkeit ablenken lässt. ich versuche auch das lernen häufig im spiel zu machen, z.b. beim ball zuwerfen dann aufgaben stellen und da klappt es meist auch. aber so läuft das ja in der schule nicht. hinzu kommt das in der klasse 27 kinder #augen sind und ca. 5 davon sehr schwach. ich glaube das dadurch, durch die anzahl der kinder, auch keine große qualität und möglichkeit da ist, die kinder "anregend" zu unterrichten.

wie dem auch sei, wie sind eure erfahrungen? muss ich mir jetzt schon sorgen machen das mein kind vielleicht "scheitert"? welche tipps habt ihr für mich und wie reagiere ich wenn mal ne arbeit daneben ist ich kann doch nicht immer "ausflippen"?

erstmal danke fürs viele lesen und danke für eure antworten

liebe grüße
nadin

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Das wirst Du nicht gern hören, aber: könntest Du das arme Kind vielleicht einfach mal in Ruhe lassen?

Gruß

Manavgat

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super danke für deinen beitrag..........
wenn die kinder wissen sie schreiben einen test ist es doch klar das wir vorher üben.
aber klar ich verstehe schon das ist wahrscheinlich kompeltt falsch#augen

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Hallo Nadin,

ich hab noch kein schulpflichtiges Kind und will mich auch nicht weiter einmischen.

Aber, gratulieren wollte ich Dir gernn. Dafür das Du offensichtlich noch nie etwas verhauen hast, für das Du vorher geübt hast. Das ist wahrlich aussergewöhnlich!

Gruß,
die Landmaus

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man merkst wieder einmal hier das man wirklich keine fragen stellen kann ohne gleich dumme sprüche zurückzubekommen. man fragt nach tipps und erntet nur kritik.
was glaubst du was wir wir mit unserem kind machen? es ständig nur kritisieren oder was? so ist es nicht. wir unterstützen sie in allem was sie tut und lieben sie über alles. wir möchten sie auch so gut wie möglich in der schule unterstützen und für uns ist das auch alles noch neuland. und deshalb habe ich hier gefragt. und dann kommen sinnlose antworten zurück von leuten die evt noch nicht mal erfahrungen haben mit der thematik.
schade eigentlich...........

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Dann musst Du das schreiben!

Was Du geschrieben hast, ist eher das Gegenteil:

" heute kam sie aus der schule und was sehe ich, es wäre ne´4 :-[gewesen. ich war so sauer und wütend, weil ich mich frage wofür wir dann lernen wenn sie sich nicht konzentriert. ich habe mit ihr geschimpft und gesagt das ich das nicht verstehe und ich auch enttäuscht bin das sie diese arbeit verhauen hat "

Glaubst Du nicht, dass sie selbst schon traurig genug war. Musst Du Ihr wegen so einer Lappalie wirklich sagen, dass Du von ihr enttäuscht bist? Hättest Du Dir diese Reaktion an ihrer Stelle gewünscht? Würdest Du Dich unterstützt und motiviert fühlen? Oder vielleicht sogar geliebt?

Hast Du sie mal gefragt, wie es ihr mit der "verhauenen" Arbeit geht? Was sie glaubt, wie es zu diesem Unfall kam? Ob sie traurig ist oder sich schämt? Hast Du ihr gesagt, dass das gar nicht so schlimm ist, weil Du ja weisst, dass sie die Aufgaben kann und ihr gemeinsam einen Weg finden werdet, wie es dann auch in der Arbeit klappt?

Ich kann Dir keinen Tip geben, wie Du sie fördern kannst. Ich bin nur erschrocken, was hier scheinbar für einen ungeheurer Druck auf Dich und Deine Tocher wirkt. Meiner Meinung kann das nur nach hinten losgehen, aber vielleicht finden sich ja doch ein paar Schulkindeltern, die Dir aus Erfahrung ein paar Ratschläge geben können.

LG,
die Landmaus

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Ganz Ehrlich?
Ich wünschte, Deine Problemchen hätte ich!
Meine Tochter besucht die 1. Klasse, hat EXTREME Konzentrationsprobleme ( es wird auf ADS getestet), sie lässt sich NUR ablenken, der Elternsprechtag war mehr als schlimm #schmoll. Die Lehrerin zweifelt, das sie weiter zur hiesigen GS gehen darf, sie schnitt im IQ Test sehr schlecht ab. Vom Konzentrationstest zu schweigen, wir brauchten oft 2 St. für HA, und die Lehrerin meint, ihr liegt alleinig das Kreative. Mathe und Deutsch evtl. Lernbehinderung. Sie wird ausgelacht manchmal, sie zweifelt an sich , und fühlt sich hilflos. Ich unterstütze sie wo es geht, wir machen verschiedene Therapien und mit hoher wahrsch. hat sie ADS.

Dann lese ich, wie DU von deiner Tochter schreibst, wie lieblos du ihre Leistungen siehst. Das macht mich irre wütend, was erwartest du, das sie ÜBERALL nur 1.en schreibt???? Es ist irre schwer, mit meiner Maus zu üben, glaub mir das, das erforderd Geduuuuuuuuuuld. Aber ich liebe sie, und egal ob sie das 1. Jahr nicht schafft, sie ist mein Kind.

Lass deine Tochter sich frei entfalten, lobe sie was sie gut macht, und bestärke sie in Schwächen. Aber Schimpfe nicht und Tadle nicht, auch Menschen mit Schwächen sind Vollwertig und liebenswert.

Julia

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liebe julia,
ich wünsche dir viel kraft und für deine tochter ein guten weg mit der doch auch für sie schwierigen situation umzugehen.

mein gott, wie grauselig muss ich hier doch geschrieben haben, das alle mich so bombardieren, von wg. lieblos etc#schmoll so ist es doch nicht. es ist immer schwierig mit wenigen sätzen eine situation zu beschreiben, aber so wie es bei euch angekommen sein muss ist es nicht.......
mein kind muss nicht mit 1en nach hause kommen. um gottes willen, klar aus fehlern lernt man. und ich weiß auch das sie ein kluges mädchen ist und das sage ich ihr auch immer. und wenn sie nach hause kommt und hat fehler dann gehen wir das gemeinsam durch und berichtigen zusammen.
heute die arbeit hat mich nur so geärgert weil sie es wirklich konnte und ihr das auch nichts weiter ausmachte das sie so abgeschnitten hat.
ich habe mich ja auch geärgert da sich mit ihr geschimpt habe und mit ihr danach auch gesprochen und ihr erklärt das es mir leid tut. sie versteht gott sei dank ihre mama;-)

aber ich möchte nicht hier hingestellt werden als eine mutter die ihr kind nicht schätzt und liebt, nur weil ich zugebe auch mal fehler zu machen. und ich finde es enorm schwierig manchmal richtig zu reagieren.

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#danke für die Worte!

Es war nicht meine Absicht, dich je als Versagerin hinzustellen. Es sollte eher ein Kleiner Virtueller " Tritt" in den Hintern werden #hicks und was für eine tolle Tochter du hast. Ich kann verstehen, das du über ihre Teilnahmslosigkeit verärgert bist. Aber Kinder mauern sich oft Schutzmauern, das erscheint als wäre ihnen das egal.

Dem ist aber nicht so....

Du hast um Tips gebeten, mir fällt folgendes ein:

Geh Morgen zu Deiner Tochter, und führe ein Gespräch. Nehmt zusammen Symbolisch die *schlechtere?* Note, und das gesagte... schmeißt es zusammen aus dem Fenster!

Dann fang von Neuem an, sag ihr das du sauer und Traurig warst, weil du das Gefühl hattest, sie interessiere sich nicht für ihre Arbeit. Sag ihr, das du Stolz bist wie sie sich in der Schule macht, und entschuldige dich, das du über reagiert hast.

Versuche spielerisch und mit viel Lob mit ihr zu lernen, und sag ihr, wenn es dir Spass bereitet hat.

Aber nicht Tadeln oder Schimpfen für Dinge, in denen man es wirklich nicht besser konnte. Nimm ihre Schwächen an, und sehe dafür ihre Positiven Stärken.

Alles Gute #klee

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Ich kann dich verstehen. Auch ich bin manchmal sauer, wenn wir sooo für ein Diktat geübt haben und meine Tochter konnte es und dann macht sie "dumme" Fehler. Dannschreibt sie zum Beispiel am Satzanfang klein oder vergißt einen Buchstaben am Ende oder oder oder.
Aber ich weiß auch, sie ist selber traurig darüber und enttäsucht von sich. Wenn ich dann auch noch schimpfen würde....
Versuch beim nächsten Mal ruhig zu bleiben und bau keinen Druck auf. Nimm sie in den Arm, sag ihr, dass es kein Weltuntergang ist. Frag sie, warum ihrer Meinung nach, die Arbeit nicht so gut gelaufen ist. Vielleicht war sie abgelenkt, vielleicht hatte sie Angst oder sie mußte die ganze Zeit dringend auf die Toilette.
Auch meine Tochter ist in der 2.Klasse. Gerade war Elternprechtag und mein Kind ist nicht so gut in der Rechtschreibung. Das ist meine größte Sorge.Aber die Lehrerin meinte, man muss auch bedenken, die Kinder sind erst 8 Jahre alt! Eigentlich sind sie ja noch klein und das komplexe Denken und die Konzentrationsfähigkeit muss noch geübt werden!
Also, frag nächstes Mal danach, wie sie sich mit der Arbeit fühlt und fühle mit ihr. Denn wenn du explodierst wird sie irgendwann Angst haben, dir eine schlechte Arbeit zu "beichten"
Ach ja, auch meine Tochter schaut bei den Hausaufgaben gerne in der Gegend umher, läßt sich durch vieles ablenken. Aber ich belohne sie, wenn sie die Aufgaben zügig und ordentlich erledigt. Dann ist Zeit für ein gemeinsames Spiel oder sie darf mal ihre Lieblingssendung anschauen. Denn wenn sie nicht trödelt geht auch keine wertvolle "Frei-Zeit" verloren! Das klappt nicht immer, aber immer öfter ;-)
Alles Gute
Maren

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Hallo Nadin,
merkst Du was? Du hast Deine Tochter geschimpft und kritisiert und nun wirst Du geschimpft und kritisiert. ;-)
Es fällt Dir schwer, das anzunehmen; dabei könnte gerade darin die Lösung liegen. So geht es wohl auch Deiner Tochter, wenn Du mit ihr wegen der verhauenen Arbeit schimpfst.
Ich denke auch, dass Du ihr Druck machst, aber ich verstehe auch Deine dahinterliegenden Ängste. Schließlich habe ich selber inzwischen zwei Schulkinder ;-)
Lass Dich aber nicht von Deinen Ängsten beherrschen, denn nicht nur der Stoff wird schwieriger, auch Dein Kind wird älter und reifer und lernt. Es wächst buchstäblich mit seinen Aufgaben :-) Zumindest ist das meine Erfahrung. Und wenn es tatsächlich jetzt schon um einen gewünschten Übertritt geht, was leider allzu oft und viel zu früh ein Thema ist, dann hilft es Dir vielleicht, dass nach der vierten Klasse noch längst nicht aller Tage Abend ist. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und manchmal ist es auch gut, dem Kind ein Jahr länger Zeit zu geben, z.B. durch einen Übertritt nach der fünften. Oder es gibt eben auch einen schulischen Lebenslauf mit "Umwegen". Vielleicht hilft Dir der Gedanke an diese Möglichkeiten, dass Dein Kind seinen Weg auf alle Fälle gehen wird - eben auf seine Weise.
Ein wirklich ernsthaftes Problem hat Dein Kind sicher noch nicht, so wie Du es beschrieben hast. Lass es noch Kind sein.
Viele Grüße
Claudia

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Mittlerweile denke ich darüber nach, ob es nicht doch besser wäre ,in den ersten Jahren keine Zensuren zu geben. Hätte ich vor Jahren nie gedacht,da meine Grossen ersten fünf gute Schüler waren und sind. Aber jetzt ,wo meine kleine siebenjährige Tochter schon das zweite mal die erste Klasse macht und wieder die gleichen Leseschwierigkeiten hat , kommen mir doch so bedenken. Hört sich sicher blöd an,aber genisse diese erste vier und gehe alles noch mal mit ihr durch,was meinst Du ,wie dann der Stolz erst da ist, wenn sie die nächste Arbeit gut schreibt . Erzähle ihr von Deinem ersten verhauenen Test und wie es Dir dabei ging . Ist schon erstaunlich,mit welchem Druck die Kleinen leben lernen müssen. Nette Grüsse:-)

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ich danke euch für eure antworten und nehme darin viel mit für mich. in zukunft werde ich es wirklich anders angehen. hatte gestern abend noch ein gespräch mit meinem mann wie wir jetzt gemeinsam vorgehen.
ganz liebe grüße
nadin

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Hallo,
in erster Linie ist wichtig, dass sie den Stoff verstanden hat und mittkommt, den Anschluß nicht verpasst. Sie hat jetzt die 2. und 3. Klasse Zeit sich an Prüfungen zu gewöhnen und zu lernen, wie man die am besten angeht (und auch mal das Recht, eine Probe zu verhauen). Dazu gehört auch, dass man sich jede Probe nochmal genau durchliest, wenn man fertig ist (bei den ersten Proben haben manche Kinder den Ansporn als Erste(r) fertig zu werden), bei HSU zB abschätzen, wieviel muss ich denn da schreiben (Punktezahl an der Seite zB "3", dann sind das 3 oder 6 Antworten, wenn man eine Frage nicht gleich lösen kann, zur nächsten weitergehen und sich da nicht verbeißen. Wenn zum Schluß eine Frage nicht beantwortet ist, nicht Bildchen ausmalen sondern lieber etwas hinschreiben was vielleicht stimmen könnte. Auch Prüfungen schreiben muss gelernt werden!
Viel Glück wünscht Kila