Hat jemand Erfahrungen mit wechsel von der förderschule zur grundschul

hallo

meine grosse geht jetzt das 2te Jahr auf eine Förderschule. Laut Lehrerinnen, soll meine tochter ab september in die 2 Klasse Grundschule gehen. Da sie aber recht schüchtern und zurückhaltend ist, mache ihc mir halt so meine gedanken ob es das richtige ist. Ich meine sie is gewöhnt mit "nur" 12 andren kindern in der klasse zu sein. Aber in der GS sind ja meistens um die 28 Kinder , und habe da so meine bedenken ob der schulwechsel für sie gut ist.

War von euch vielleicht auch ein kind auf der Förderschule und hat dann auf die GS gewechselt, und könnt ihr mir sagen, wie es bei euren kindern klappte??

Karin

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Ich wäre eher froh das das Kind von der Förderschule runterkommt.
Ich kenne ein Kind was nur auf Förderschulen war, ich denke je länger desto schlimmer wird es gerade wenn sie schüchtern sind.
Der Junge ist jetzt 13 oder 14 und man muss ihm jedes Wort aus der Nase ziehen´und selbs dann flüstert er noch.
Üb doch mal mit ihr, lass sie an der Fleischtheke was bestellen, schick sie mal zu Verkäuferinnen um was zu fragen oder sonstwas.
Vor allem ist eine Grundschule noch "familiärer".
Ich denke so einen Sprung dann erst in der weiterführenden Schule zu machen wäre noch viel schlimmer. Da geht sie dann vollkommen unter.

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Soll das bedeuten das es gar nicht gut ist wenn ein Kind auf die Förderschule geht.
Ich persönlich sehe das anders.

Es gibt nunmal Kinder die nicht so schnell lernen.Sollen die lieber sitzen bleiben?

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Willst du darauf eine ehrliche Antwort?
Ich kenne 5 Kinder die eine Förderschule besuchen, 3 im Grundschulalter und 2 ältere.
Nein sie waren nicht auf den gleichen Schulen, aber ich frage mich manchmal was die da machen.

Der eine ist im Klasse 5 Alter, kann nicht lesen, nicht schreiben, nicht rechnen.
Er kann eigentlich nichts was dringend notwendig ist um im Leben weiter zu kommen.

Das andere Mädchen ist genauso alt wie meine Tochter, fast 11, meine Tochter besucht die Klase 5, sie ist noch Klasse 2.
War erst auf der normalen Grundschule und dann kam sie auf die Förderschule.
Jedes Jahr höre ich 2 mal, nach dem Sommer oder nach den Weihnachtsferien geht sie wieder auf die normale Grundschule, ist bis heute nicht passiert.

Der andere ist im Klasse 7 Alter, so schüchtern wie oben im Eröffnungsthread beschreiben.
Wie soll der mal weiterkommen im Leben?
Mal abgesehen davon das er auch kaum rechnen, lesen und schreiben kann.

Von einem Bekannten der Papa war Hausmeister an einer Förderschule.
Was man da hört, also nein danke, er ist froh das er nun endlich das Rentenalter hat.

Ich fand es eigentlich immer gut das es Förderschulen gibt, habe aber bisher nicht wirklich was gutes gehört.



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Meine Tochter war zwar auf keiner Förderschule, aber in der xxx-Schule am Kinder- und Jugendheim, Schule für Erziehungshilfe

Es war ansich eine tolle Schule, mit kleinen Klassen, Ganztagsbetreuung, Lernhilfe incl. einem super Programm. Auch mit den Lehrern, Betreuuern hatte ich immer gute Erfahrungen gemacht. Und trotzdem wollte ich sie in in eine "normale Schule" integrieren, was aber schwierig war, da ich keine Vormundschaft hatte.

Als es durch war, hat sie sich anfänglich unheimlich schwer getan. Sie war damals auch sehr schüchtern und zurückhaltend, und es hat über ein Jahr gedauert, bis sie in der neuen Schule Freunde gefunden hat. Es war auch für mich eine Umstellung, wo sie früher nach Hause kam und ich nun mit ihr lernen durfte ;-)

Im Nachhinein (sie ist heute 21) habe ich meine Entscheidung nicht bereut.

lg bambolina

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Danke für deine antwort.
Ich hatte arge bedenken, das sie halt keinen anschluss findet weil sie so schüchtern und zurück haltend ist.
Aber die geschichte über deine Tochter macht mir echt mut. Will ja nur des beste für meine Tochter und hoffe das es ihr so ergeht wie deiner Tochter

Gruss KARIN

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Ist ja normal, dass du dir Sorgen machst.... ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut klappt.
lg bambolina

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Wir standen in der 4. Klasse vor dieser Entscheidung, unser großer geht auf eine Schule für Erzeihungshilfe wegen ADHS.
Natürlich war die Freude über diese Fortschritte erst mal rießig aber nicht bei unserem Sohn, er hatte zum ersten selber schon erlebt wie umgeschulte Kinder zurückkamen weil es einfach nicht ging und er wollte nicht in eine andere Klasse da er Angst hatte gehänselt zu werden wenn es bekannt wird wo er her kommt.
Ich selbst habe bei genauerem nachdenken auch bedenken bekommen.
Er kommt aus einem funtionierenden Klassenteam, bekommt sofort Hilfe wenn er mal Probleme hat, die Klasse ist klein und die beiden Lehrer können direkt auf jedes Kind einzeln eingehen, in einer normalen Schule müßte er mitschwimmen ob er mitkommt oder nicht.
Letztlich hab ich ihn in seiner Schule gelassen und im nachhinein sag ich ganz klar dass das richtig war für ihn.
das kommt aber auch immer auf das Kind an, sowas könnt nur ihr als Eltern entscheiden, das kann euch leider keiner abnehmen und was bei dem einen richtig ist muß es für das andere Kind nicht sein.

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Hallo!
Bei uns war es umgedreht. Unsere Tochter ist jetzt von der Grund in die Förderschule gekommen. Sie ist jetzt regulär in der 4. Klasse. Wäre sie noch in der Grundschule, säße sie jetzt wieder in der 3. Klasse.

Ich muss sagen, eine bessere Entscheidung konnten wir nicht fällen. Jennifer ist ruhiger, ausgeglichener und hat mehr Selbstbewusstsein, denn das alles hatte sie kaum noch, nachdem sie immer nur 5er und 6er heimbrachte. Bisher ist die "schlechteste" Zensur eine 2.;-)

Die Lehrerin sagte vor ein paar Tagen, wenn Jenny am Ball bleibt, hat sie beste Chancen nach der 9. Klasse Förderschule die 9.Klasse Hauptschule zu machen.

In der Klasse sind 11 Schüler und da ist mMn kein Kind übermäßig schüchtern und ruhig. Ganz normale Kinder.;-)

lg Bienchen