Hallo, ihr Lieben!
Da ich ja jetzt zwischen den Feiertagen schlecht einen (Kinder)arzt erreiche, frag ich erst mal euch hier um Rat...
Unsere Tochter ist 12 Jahre alt und seit Oktober diesen Jahres hat sie auch ihre Regelblutung, im Nov. hats einmal ausgesetzt, war aber im Dez. umso stärker wieder da.
Seit etwa Mitte November klagt unsere Tochter hin und wieder, besonders in der Schule, über Sehstörungen (sie sagt, sie hätte so Flimmern oder Blitze in den Augen), dann tun ihr die Augen weh, etwas später bekommt sie starke Kopfschmerzen und wenns ganz schlimm kommt, muss sie sich auch übergeben...
Vor ein paar Jahren, da war sie noch in der Grundschule, hatte sie das schon mal über längere Zeit, wir waren bei verschiedenen Ärzten, nicht nur beim Kinderarzt, weil ich vermutete, es könnte sich um Migräneattacken handeln. Wir bekamen auch einen Termin zum EEG, was aber total normal und völlig ohne Befund ausfiel.
Gestern, am 25.12., bekam unsere Tochter wieder kurz nach dem Frühstück so einen Kopfschmerzanfall mit Sehstörungen und Übelkeit und das Weihnachtsessen bei Oma musste für sie ausfallen, weil sie lieber im Bett bleiben wollte. Einige Stunden später war der Spuk genauso schnell vorbei wie er gekommen war und sie kam zum Kaffeetrinken doch noch nach...
Meine Schwägerin erfuhr bei meiner Mutter davon und äußerte auch den Verdacht, es könnte wirklich Migräne sein, sie hätte auch seit Jahren damit zu tun, vielleicht ist bei meiner Tochter die Veranlagung, Migräne zu entwickeln, vererbt durch ihre Tante?
Meine Schwägerin meinte daraufhin auch, dass es pubertätsbedingt sein könnte, auch wegen der Regelblutung...
Was meint ihr?
Im neuen Jahr lass ich das natürlich vom Arzt abklären, ich hab schon dran gedacht, mit ihr vielleicht, zusätzlich zum Kinderarzt, zu meinem Gyn zu gehen, vielleicht kann der mir noch mehr sagen...?
Liebe Grüße,
Simone
Migräne bei einer 12jährigen - pubertätsbedingt??
Hallo Simone!
Bei meiner Tochter (auch 12) ist es dasselbe (gleiche Symptome) und es ist Migräne. Ob es mit der Pubertät zusammenhängt, weiss ich nicht-meine Tochter hatte den ersten Migräneanfall mit 10 und hat auch heute ihre Regelblutung noch nicht. Bei ihr war immer Anstrengung (Sport) zusammen mit zuwenig Trinken der Auslöser. Mittlerweile hat sie es gut im Griff, da sie selbst auf ausreíchend Flüssigkeit achtet. Und für den Notfall hat sie immer eine Paracetamol-Tablette dabei. Die nimmt sie, sobald das Augenflimmern (Sehfeldeinschränkung) beginnt. Das hat ihr beim letzten Mal die Kopfschmerzen und alles weitere erspart. Das hat uns die Kinderärztin so empfohlen. Allerdings nur, solange die Anfälle nicht zu häufig kommen.
Grüße, Petra
Hallo
Es IST Migräne- ich habe das selbige durchgemacht damals im Alter 10-12Jahren.. Die Ärzte damals haben gesagt dass es mit der Hormonumstellung wegen der kommenden Pubertät zusammenhängt, und dann auch irgendwann wieder verschwindet..war auch so..ABER sie ist wiedergekommen(wie die Ärzte es damals wohl auch schon sagten)allerdings sehr selten-sobald sich die Hormone bei mir umstellen- nach beiden Schwangerschaften hatte ich wieder für ne Zeit Migräneanfälle, und evtl dann auch wieder in den Wechseljahren so die Prophezeiungen..
LG caffi
p.s) da hilft echt nur- ab ins Bett, abdunkeln,schlafen und warten bis es vorbei ist...
klar ist das Migräne.
Ich würde Euch raten, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, um die Auslöser kennenzulernen (Unterzuckerung, Aufregung, ein bestimmtes Nahrungsmittel, nicht genug getrunken) und dann eben zu vermeiden. Bei mir hilft, in dem Moment wo die Blitzlichter anfangen, Ibuprophen zu nehmen, dann wird es hinterher nicht mehr so schlimm.
Meine beiden haben auch meine Migräne geerbt, leider Man muss halt damit leben lernen.
LG
Catherina
Hallo,
ich bin auch Mutter zweier Töchter. 6 und 2 Jahre.
Was du da schilderst, klingt ganz stark nach einer AURA Migräne. Ich leide darunter seit ich 19 Jahre bin.
Als Kind hatte ich es noch nicht, kenne das aber ganz gut. Bei mir ist halt dann noch die Taubheitsgefühle in Arm, Hand, Finger und Zunge.
Geh mit ihr nochmal zu einem Neurologen, es gibt Medikamente die zur Prophylaxe eingesetzt werden können.
Ich war eine ganze Zeit bei einer Heilpraktikerin und habe es mit alternativer Medizin probiert, das klappt auch ganz gut.
Versuch es echt mal mit einem Neurologen.
Lg und gute Besserung
Inka
Hallo, ihr Lieben, ich bin's nochmal...
Habt Dank für eure Antworten!
Also, ihr habt mich in meinem Verdacht sehr bestätigt, dass es wohl wirklich Migräne ist.
Dass damals beim EEG kein Befund festgestellt wurde, muss ja jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht heissen, dass es immer noch so ist, immerhin war das EEG schon ein paar Jahre her...
Ich werde im neuen Jahr gleich erst mal einen Termin bei unserem Kinderarzt machen, ihm die Symptome schildern und höre ja dann, was er dazu sagt. Ich möchte unsere Tochter dann gleich weiter überweisen lassen...
Unser Kinderarzt hatte sowieso schon mal angedeutet, dass unsere Tochter nach der U10 oder J1 dann auch ruhig zu unserem Hausarzt in Behandlung gehen könnte, mit 12 wäre sie alt genug dafür. Und auch unser Hausarzt hat keine Einwände...
Dass sie vermutlich den Tag über zuwenig trinkt, ist mir auch schon aufgefallen. Sie wollte bisher zur Schule immer nichts zu Trinken mitnehmen und gerade während der Zeit in der Schule traten diese Kopfschmerzattacken vermehrt auf, sie wird also nach den Weihnachtsferien wieder regelmäßig ein Getränk mitnehmen!
Nochmals DANKE für eure Antworten! Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch und alles Gute für 2009!
LG Simone