Hey ihr Lehrereltern - verratet uns euer Geheimnis *lach*

Hallo,

mir ist da neulich mal was aufgefallen:


Unsere Nachbarn. Er ist Oberstudienrat, sie ist Lehrerin an einer Realschule. Sie haben drei fast erwachsene Töchter. Alle haben das Gymnasium besucht, machten oder machen Abi, alle waren zum Auslandsschuljahr in den USA....

In unserer Klasse ist ein Junge nun eine Klasse übersprungen. Die Mutter ist Grundschullehrerin, der Vater ist Leiter einer Nachhilfeschule.....

Der jetzige Klassenbeste.... was soll ich sagen: Mutter Kindergärtnerin, Vater Gymnasiallehrer....

Woran liegt den sowas? Vererben diese Eltern einen höheren IQ mit? Üben die mit ihren Kindern bis zum Erbrechen? Was ist denn da bei denen los?

Ich staune.....

Viele Grüße *lächel*
pitti-lise

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Hi,

es gibt da so eine Untersuchung: Die Anzahl der Bücher im Regal der Eltern ist direkt proportional zum Schulerfolg der Kinder.

Und Lehrer haben nun mal viele Bücher. Unsere Tochter (ich bin Lehrer) ist sehr gut in der Schule. Ich übe mit ihr aber gar nicht, in drei Jahren Schule hat sie mich glaube ich zwei oder dreimal was gefragt.

Gruß,

ez-p

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Hallo,

ja, diese blöde Studie haben sie veröffentlicht, nachdem ich anfing unsere Schmöker zu verkaufen #aerger Nun wird unser Sohn nur einen Hauptschulabschluss machen können, vor drei Monaten standen die Chancen auf einen Realschulabschluss noch ganz gut.

;-)

LG Marion

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Man bekommt ja günstig antiquarisch Bücher, z.B. beim Resteverkauf in der Stadtbibliothek.
Ob diese leeren Buchrücken bei IKEA auch schon reichen würden, weiß ich nicht. :-p

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4

Eigentlich ist es unter uns Pädagogen ein stehender Witz:

Pädagogen haben die schlimmsten Kinder....

Ich denke, es liegt daran, dass Menschen die im System sind, wissen worauf es ankommt und dann eher da reagieren, wo etwas schief läuft. Hinzu kommt: wir wissen wie wichtig Bildung ist/sein wird. Heißt: ehe wir unser Geld für Unnützes/Vergängliches ausgeben, geben wir den letzten Cent für die Ausbildung unserer Kinder...

Ich kann das Internat meiner Tochter auch nur bezahlen, weil ich weitgehend auf eine ordentliche Rentenabsicherung für mich verzichte und Oma angehauen habe...

Gruß

Manavgat

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Naja, ich denke Menschen mit ausreichend Grütze:

Parken ihre Kinder nicht vor irgendwelche stumpfsinninge Fernsehsendungen,

achten auf gutes Spielzeug und nicht diesen Elektromüll von dem die Kinder ja sooooo viel lernen,

lesen gerne und viel (vor),

gehen mit offenen Augen durch's Leben und geben das an ihre Kinder indirekt weiter.

Dazu muss man kein Lehrer sein.

Just my five cent

Gruß
Barbarelle

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Dann gibts noch die, deren Kinder schon immer fern sehen durften, durchaus auch für Eltern mal schwachsinnige Dinge, die Elektromüll wie Gameboy oder DS gekauft haben, die Eltern zwar clever, aber keine Pädagogen sind, die Kinder in der 4. Klasse sind und noch nie gelernt haben und nur 1 und 2 schreiben ......................................................... usw. usw.
und: schon von klein auf alles erklärt bekamen und viel geredet wurde mit dem Kind, und es über alles lieben................#kuss

Alles nicht zu verallgemeinern.

lg
Anja

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Ausnahmen bestätigen wir immer die Regel...aber sie sind was sie sind: Ausnahmen.

Dort wo ich lebe, schreiben gerade diese Kinder keine 1 + 2 sondern haben Dauerabo bei Logo und Ergo und wenn sie ein Bild zu einem vorgelesenen Buch malen sollen, malen sie SpongeBob...oder so...
nun gut...

lg
barbarelle

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Hallo!

Ich denke, da kommen mehrere Faktoren zusammen:

"Lehrer-Eltern" wissen, wie schon gesagt wurde, wie wichtig Bildung ist und worauf man achten muss, damit dem Kind der Schulbesuch so leicht bzw. erfolgreich gemacht werden kann.
Diese Eltern leben den Kindern vor, wie wichtig im Alltag z.B. Lesen und Schreiben ist. Sie lesen zu Hause, sie sitzen am Schreibtisch und schreiben etwas und sie erklären den Kindern, was sie tun und warum sie es tun.
Unbewusst erklären sie den Kindern wahrscheinlich mehr als andere Eltern das tun. Lehrerkrankheit: Man kommentiert und erklärt alles...
Und ganz zum Schluss ist es sicherlich auch so, dass der Nachwuchs von zwei eher intelligenten Menschen höchstwahrscheinlich nicht den niedrigsten IQ haben wird.

Gruß, Lena

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Grins, wußte noch gar nicht daß mein Mann und ich Lehrer sind. (wg. der Lehrerkrankheit, die haben wir anscheinend auch):-p

Anja

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Hallo!
Und noch ein möglicher Grund: Wir (Lehrereltern) wissen, wie !!! man lernt. Vokabeln z.B. Außerdem geben wir eine gewisse Arbeitshaltung von Anfang an an unsere Kinder weiter.
Ich habe mir fest vorgenommen, nicht auf Teufel komm raus mit meinem Sohn zu pauken, wenn es mal so weit ist (er ist 7 Monate). Wenn er es mit normalem Einsatz nicht schafft, geht er eben "nur" auf die Realschule.
VG
aita

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Hey.

Na bitte verrate mir (und meinem Sohn) mal, wie man am Besten Vokabeln lernt. #freu

LG

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Welches Fach?
Es gibt verschiedene Methoden. Abhängig vom Lerntyp und vom persönlichen Geschmack. Man kann/sollte natürlich kombinieren und abwechseln.
1. Am besten,macht aber sehr viel Arbeit: Karteikarten selbst schreiben. Eine Seite Deutsch, andere Seite Fremdsprache. Dann kann man mischen, d.h., lernt nicht immer in der gleichen Reihenfolge und weiß das Wort nicht nur, weil es nach dem und dem steht. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die beherrschten Vokabeln aussortieren kann und nicht immer überflüssigerweise mitschleppt, denn irgendwann weiß man, dass z.B. "and" "und" heißt und die Karte nervt nur noch. Es gibt ein Fächersystem, in das man die Karten einsortiert, je nach gewusst und nicht gewusst. Einfach selber zu basteln. Nach 4x gewusst fliegt die Karte erst mal raus. Erkläre ich gerne näher.
2. Vok schreiben, immer wieder
3. Vok laut sagen, immer wieder
4. Markierungssystem im Vokheft oder Buch, denn dann sieht man auch, welche man kann und überspringt die.
5.Abhören lassen von Mama, Papa, Geschwistern und zwar durcheinander und immer wieder die nicht gekonnten fragen. Sie müssen die Sprache auch nicht unbedingt können.
6. Das Computerprogramm Phase 6
7. Auf Kassette sprechen mit Lücke und Lösung zum Hören im Bus
Wichtig: Regelmäßig lernen, nicht zu große Mengen auf einen Haufen, nicht erst am Tag vorher, regelmäßig wiederholen, Vokabeln möglichst im Kontext lernen, bzw.anwenden, sich z.B.einen Satz ausdenken, an den Lehrbuchtext denken, in dem die Vokabel vorkommt, in beide Richtungen lernen.
Ich glaube, das größte Problem besteht darin, dass viele meinen, man könne Vokabeln durch alleiniges Lesen der Wörterliste lernen. Das ist aber wohl doch bei sehr vielen Wörtern nicht der Fall, die muss man pauken, bimsen, memorieren, immer wieder aufsagen. Das macht keinen Spaß, aber wirkt.
So, das war mein Wiedereinstieg, denn am Montag gehe ich wieder in die Schule. Yippie! Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich! Viel Erfolg!

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Hallo!

Ich musste eben schon ein bisschen lachen, als ich die überschrift und deinen Beitrag las. Nicht über dich, sondern weil du es so nett geschrieben hast...:-)

Ich bin auch GS-Lehrerin. Mein Sohn ist allerdings noch kein Schulkind, sondern erst knapp 3.

Spontan fallen mir zu deiner Frage zwei Dinge ein:

1. Es gibt so einen Spruch "Lehrers Kinder und Pastors Vieh - gedeihen selten oder nie!";-)

Ich weiß, dass nicht alle Lehrerskinder automatisch Abi machen und/oder Überflieger sind. Und ich kenne reichlich davon. Meiner Meinung nach besteht schon immer die Gefahr, dass Lehrereltern sehr hohe Ansprüche an ihre Kinder stellen und z.T. fördern bis zum Geht-nicht-mehr. Manche Kinder gehen daran beinahe kaputt...:-[ Tja, da ist immer die Angst, dass die eigenen Kinder verhaltens- oder lernauffällig werden und werden dementsprechend oft sehr streng erzogen. Leider mit dem Ergebnis, dass dann genau das eintritt, was sie damit zu verhindern versuchen!#schock

2. Wenn ich so in mich reinhorche, dann ist es schon so, dass ich meinen Sohn sehr aufmerksam beobachte und sehr versuche, ihn seinen Interessen und seiner Entwicklung entsprechend optimal zu fördern. Das liegt wohl im Lehrer-Naturell.;-) Ich merke aber auch, dass ich mich selbst dabei manchmal bremsen muss...#schein
Auf der anderen Seite sieht mein Sohn täglich im Arbeitszimmer all die Unterrichtsmaterialien und Bücher. Er findet die total toll und fragt mich ständig "Was ist das?", "Was kann man hier machen?", "Darf ich das auch ausprobieren?". Tja, mit dem Ergebnis, dass mein Sohn mit 2 1/2 dazu in der Lage war, allein Stromkreise mit Batterie, Kabel, Glühlampe, Fassung und Schalter zu bauen.:-D
Er fördert sich damit sozusagen selbst und profitiert davon mit Sicherheit...

In diesem Sinne liebe Grüße:-)

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Es ist nunmal meist so, dass Eltern mit Abitur auch Kinder mit Abitur haben (werden). Zum einen ist Intelligenz erblich, zum anderen werden Kinder in Familien, in denen Bildung selbstverständlich ist, auch dementsprechend natürlich gefördert.

In bildungsfernen Familien wird manchmal lieber Fernsehen geschaut, anstatt vorzulesen, Gesellschaftsspiele zu spielen, zu musizieren oder zu kommunizieren. Und das Elternhaus prägt Kinder nun am stärksten in ihrer Entwicklung, - vor allem bei kognitiven Fähigkeiten.

LG
Christina




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Hallo,

oftmals liegt es daran, das bei identischem Notenschnitt
Kinder von Lehrern und Ärzten aufs Gymnasium geschickt werden und die Kinder aus Handwerkerfamilien auf die Hauptschule oder Realschule.

Mein türkischer Nachbar ( Arbeiter) sollte seinen Sohn auf die Realschule schicken. Der Jung war Klassenbester und hat eben diese Empfehlunbg bekommen.
Der weitaus schlechtere Arztsohn hatte Gymnasialempfehlung.
Der Jung konnte dank Realschullehrer nach wenigen Wochen dann doch zum Gymnasium.
Der "Kleine" wollte und will schließlich unbedingt Kinderarzt werden.

Sogar mein Sohn war leistungsmäßig bessert als der Arztsproß und bekam eine Hauptschulempfehlung.

Mit Leistung hat das oft nichts zu tun!;-)
Jedenfalls in unserer Stadt nicht.

LG



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Also meine Mutter hat selten mit mir geuebt, aber Lernen, Spass an Wissen, Sachen nachschlagen, Bibliothekskarte, war eben ganz normal. Ich habe meine Mutter lesend gesehen, sie hat uns Buecher organisiert wenn sie auf meine Fragen nicht mehr weiter wussten. Das hat schon geholfen...

Wir haben selber eher wenige Buecher im Haus, aber die Kinder haben (wenn man die Babybuecher nicht mitzaehlt) selber um die 500 Buecher. Wir gehen fast jedes Wochenende zu Oxfam in den Buecherladen. Beide Kinder lesen total gerne und wir haben bei Buechern auch nie reguliert.

Beide haben uebrigens auch ihre eigenen Computer, seit sie ca 3 Jahre alt sind - fuer die beiden ersetzt das den Brockhaus und daddeln duerfen sie ruhig auch.

LG

Catherina