Frage an Lehrer: Wie setzt sich die Deutschnote richtig zusammen?

Hallo,


ich habe da mal eine Frage.

Meine Tochter ist in der 5. Klasse ( Grundschule), sie soll mit folgenden Noten eine 3 in Deutsch auf dem Zeugnis erhalten, bevor ich mich an die Lehrerin wenden will, frage ich lieber hier einmal nach.

Also: Gesamtnote 3

mündliche Mitarbeit: 2

Texte verfassen: 1

lesen : 2

Grammatik : (leider ) 4

Kann das sein? Müsste da nicht als Gesamtnote eine 2 bei rum kommen?

Vielleicht hat ja jemand eine Antwort,danke und Gruss

asile


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Hey!

Bin zwar keine Lehrerin, aber den Noten nach steht sie zwischen 2 und 3. Was die Tendenz zur 3 ausmacht, weiß dann nur die Lehrerin.

Bei uns setzt sich die Deutschnote aus Rechtschreibung, Grammatik, Lesekompetenz, mündlicher Mitarbeit und freiem Schreiben von Geschichten oder Referaten zusammen.

Aber mal ehrlich, eine 3 ist doch eigentlich ok. Wenn sie eine bessere Note möchte, muss sie sich im zweiten Halbjahr in Grammatik ein bissl mehr anstrengen. Kann doch auch ein Ansporn sein.

Ich würde wegen dieser Noten nicht zur Lehrerin rennen. Meine Tochter steht in Mathe auch auf 3+, weil die mündliche Mitarbeit besser sein könnte, also muss sie sich mehr melden. Dann gibts das nächste Mal eine 2. Da müssen die Kids dann eben durch.

Grüße Tanja

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Eine drei ist nicht ok, wenn man die Empfehlung zum Gymnasium bekommen möchte. Zumindest hier in Hessen bräcjte man sonst einen Ausgleich.

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Wir kommen auch aus Hessen und hier zählt der Elternwunsch, Grundschullehrer empfehlen nur. Außerdem ist das Kind bereits in der 5.

Und wenn das Kind in Grammatik eine 4!!! hat, sollte man sich reiflich überlegen, ob das Gymnasium das richtige ist oder nur Quälerei. Die Kids müssen die eventuellen Fehlentscheidungen ihrer Eltern am Ende ausbaden.

Wieso meinen eigentlich so viele Eltern, dass die G8- Empfehlung das Non-plus-ultra sei, nicht jedes Kind ist dem G8 gewachsen, kann aber trotzdem schulisch erfolgreich sein. Braucht dann eben ein bisschen länger fürs Abi oder Fachabi. Kann diesen Wind um diese Empfehlung nicht verstehen. Kinder, die so früh stark unter Schuldruck stehen, brechen früher oder später einmal aus. Wartet mal die Pubertät ab. Außerdem soll doch die Kindheit (auf jeden Fall die meiner Kids) nicht von Stress, Noten und Leistungsdruck geprägt sein.#schock Das nimmt einem jeglichen Spaß am Lernen und im späteren Berufsleben hat man noch genug Stress. Und dann wundert es manche, dass bereits Jugendliche Burn-out, Hörsturz oder psychische Zusammenbrüche haben.

Grüße Tanja

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Zunächst müsste man trennen was zur mündlichen und was zur schriftlichen Note zählt.

Hier in Hessen wird die mündliche Note stärker bewertet als die schriftliche.

Da ich lesen und mündliche Mitarbeit zur mündlichen Note zähle und Grammatik (und vermutlich Texte verfassen; was ist mit Rechtschreibung?) nur ein Teil der schriftlichen Note wäre, müsste eigentlich eine zwei herauskommen.

Die Gewichtung hängt sicherlich aber auch vom Bundesland ab.

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Da weist Du doch klar, wo Du ansetzen musst, oder nicht?

Gruß

Manavgat

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Wie die Gewichtung einer Note ist, unterliegt der Fachkonferenz. Das kann von Schule zu Schule anders sein. Und dann bleibt immer noch der "pädagogische Anteil".
Allgemein bleibt: Eine Note wird nicht berechnet!!!
Die Fachkonferenz gibt eine Empfehlung als Richtlinie.

lg Ivonne

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Hi!

Ich unterrichte zwar kein Deutsch, aber hier meine Auffassung:

Hat deine Tochter keine Klassenarbeiten geschrieben??

Generell ist die Gewichtung in etwa 50:50, oft mit dem Ausschlag bei der schriftlichen Leistung.

Frag doch einfach die Deutschlehrerin, die weiß es am besten und normalerweise fressen Lehrer keine interessierten Eltern!

ANY