Hallo,
brauche mal ne Einschätzung/Tipps von Müttern die ihre Kinder erfolgreich aufs Gymnasium gebracht haben...
Mein Sohn ist in der 4. Klasse. Im letzten Zeugnis hatte er in hauptsächlich 2-er, zwei 1-en und eine 3: die ausgerechnet in Mathe.
Als Bemerkung stand drunter dass er in Mathe mehr "an sich arbeiten, sprich üben sollte, da er Mathe durchaus kann".
Jetzt hat er im ersten Test dieses Schuljahrs wieder ne 3, weil er die Textaufgaben net gerafft hat.
An und für sich kein Drama, aber soweit ich weiß, gibt es mit ner 3 im Hauptfach Probleme mit der Gymnasialempfehlung. Ich habe nicht den Eindruck, dass er Mathe nicht kapiert, es interessiert ihn einfach nicht - bei komplexen Aufgaben wie Textaufgaben hat er keinen Ehrgeiz, nach der richtigen Lösung zu suchen und bei Routineaufgaben hat er oft Flüchtigkeitsfehler.
Seine Stärke eindeutig Sprachen, Musik, Sport.
Was mach ich nun mit ihm? Ich war leider auch eine komplette Niete in Mathe und hatte bis zum Abi trotz Nachhilfe schlechte Noten, aber das Abi hab ich trotzdem geschafft... Und in der Grundschule wars noch ne 2.
Ihm reicht die Note an sich, ist ja auch "befriedigend" und für Mathe als nicht so tolles Fach aus seiner Sicht mehr als genug... aber wie gehts weiter?
Sprachlich und intellektuell gehört er aufs Gymnasium, wie mir die Lehrerin bestätigt hat (alle Kinder ihrer Klasse gingen und blieben auf dem Gymnasium), das spezielle Matheproblem hab ich mit ihr noch nicht besprochen, denn ich fürchte, es ist ein Erzieherisches:
wie bringe ich ihn dazu, sich für etwas, das ihn langweilt, anzustrengen, wenn die Motivation doch nicht ersichtlich ist? Ihm reicht ja die 3!
Bitte um Tipps - Hinweise, dass nicht alle Kinder aufs Gymnasium gehören, finde ich an dieser Stelle nicht zielführend... wie gesagt, er ist ja ein pfiffiges Kerlchen sonst!
Danke schon mal im voraus
snowwhite
Hilfe: wieder 3 in Mathe (lang)
Sei mir bitte nicht böse,aber andere Probleme hast Du nicht oder????
Er kann doch erfolgreich auf die Realschule gehen und danach noch sein Abitur machen-kommt doch aufs selbe raus----warum willst Du ihn auf Biegen und Brechen aufs Gymnasium kriegen?
Ich will Dir ja nicht absprechen,dass Dein Sohn ein echt kleveres Kerlchen ist-es hat aber auch wiederrum nicht nur was mit Intelligenz zu tun ob er es auf dem Gym schafft!!!!Es sind halt auch die kleinen Problemchen die Du beschrieben hast.....
Ich meine es wirklich nicht böse,wenn ich Dir sage ich denke er ist auf der Realschule besser aufgehoben 
Bei mir es genau dasselbe-ich hatte eine Gymnasialempfehlung-bin aber trotzdem auf die Realschule gekommen---dort hatte ich dann ein ausgezeichnetes Zeugniss und bin von dort auf die Gesamtschule und hab mein Abi mit 1,6 gebaut---falls das für deine Ansprüche nicht zu schlecht ist 
Bitte überlege Dir genau,was besser für Deinen Sohn ist und nicht,was Du gern hättest.....Lg susi
Hallo,
danke für deine Antwort - aber wenn es auf der Realschule auch wieder Fächer gibt, die nicht so Bock machen?
Meine Frage zielte eher in die Richtung, wie ich ihn motivieren kann, mehr zu tun, wo er doch mehr tun könnte?
Und Kinder die nicht aufs Gymnasium gehören sind meiner Meinung nach eher die, die trotz viel Üben und Lernen nur mittelmäßige Leistungen bringen und es trotzdem nicht schaffen.
Was bei ihm nicht der Fall ist.
Gruß snowwhite
"warum willst Du ihn auf Biegen und Brechen aufs Gymnasium kriegen"
Woher nimmst Du dieses Wissen?
Was ist an dem Wunsch verkehrt sein Kind auf ein Gymnasium zu schicken wenn man sprachlich und intellektuell dies könnte, und sämtliche Noten bis auf ein Fach dies befürworten.
Weil ein Kind mit Textaufgaben (in Mathe) Schweirigkeiten hat, die ohnmehin nicht immer leicht zu verstehen sind, sollte man es also deiner Meinung nach besser gleich auf die Realschule schicken?
Wieso wird hier immer der Wunsch nach einem Gymnasiumsbesuch gleich verteufelt?
Wenn ein Kind überfordert ist dann ist das natürlich die falsche Schule.
Was spricht aber im vorliegenden Fall gegen den Versuch?
Und bei Dir gab es auch noch kein G8. Dies erleichtert zumindest den Wechsel auch nicht.
Wenn ein Kind aufs Gymnasium kann sollte man dies auch dort hinschicken. Natürlich nicht aber "auf biegen und brechen". Für diese behauptung fehlt im vorliegenden Fall aber jedes Hintergrundwissen.
Das Du trotz dieser Empfehlung auf die Realschule kamst halte ich nicht für richtig, außer diese war nur sehr knapp und du hattest Dich mit der Schule generell schwer getan.
Ansonsten schickt man einen zumondest heutzutage nicht mit Gymnasialempfehlung in die Realschule.
Meine Tochter ist auch in der 4. Klasse. Sie hängt zwischen Gymnasium und Realschule. Ihre Lehrerin ist durchaus der Meinung, das sie das Gymnasium schaffen kann wenn sie ein bisschen mehr lernt ( bei ihr ist es die Rechtschreibung). Meiner Meinung nach soll sie lieber eine entspanntere Zeit auf der Realschule haben, wo sie dann sicher ein gutes Zeugnis haben wird, als eine extrem anstrengende Zeit auf dem Gymnasium (die werden durch G8 ja fast "durchgeprügelt") und einem wahrscheinlich eher schlechteren Zeugnis.
Ihr Abi kann sie ja trotzdem noch machen wenn sie das dann möchte.
Wenn dein Sohn, wie du schreibst, die Textaufgaben "nicht gerafft" hat, deutet das schon darauf hin das er da Probleme hat. Das hat dann eher nichts mit nichtwollen zu tun oder?Du hast selber Probleme mit Mathe gehabt, dann weißt du doch sich auch noch wie sich das anfühlt?! Ich habe auch immer Probleme in diesem Fach gehabt. Mathe war grauenhaft für mich. Erst viel viel später ist bei mir der Knoten geplatzt und ich hab es verstanden. Da war ich schon auf der Berufsschule....
Sprich doch noch mal mit der Lehrerin ganz speziell wegen Mathe.Sie kennt deinen Sohn doch.
Alles Gute
Maren
Hallo,
braucht sie die Rechtschreibung für die Realschule denn nicht?
Gruß snowwhite
Doch natürlich. Aber ich denke, das der Spielraum etwas größer ist.Ich kenne Kinder, die gerade das erste Jahr Gymnasium hinter sich haben. Da wird nicht lange geplaudert. Der Stoff wird straff und konsequent durchgezogen. Auf der Realschule geht es sicher auch alles flotter und strenger als in der Grundschule zu, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass immer noch ein bißchen mehr Spielraum zur Verfügung steht. Etwas mehr Zeit zum üben ect.
Das nimmt dem Kind doch diesen enormen Druck. Ist meine Meinung.
Maren
Meine Tochter besucht auch seit einigen Wochen das Gymnasium/NRW.Fakt ist das der Stoff in Mathe straff durchgezogen wird.Da bleibt für Wiederholungen wenig spielraum.Und es ist eine Menge Theorie mit im spiel.Mathematische Regeln,dazugehörige Begriffe.Viel Textaufgaben.Traust du ihm zu das er das Pensum durchhält.Hast du Zeit ihn täglich zu unterstützen bei den Mathehausaufgaben?Meine Tochter ist gsd mathetechnisch recht begabt.Trotzallem hat sie immer wieder mal eine Frage weil es gerade irgendwo hakt.Und es wird erwartet das zuhause der Stoff gefestigt wird.
Es ist immer eine schwierige Entscheidung,du kannst nur stetig versuchen ihm verständlich zu machen das er sich konzentriert und die Aufgaben in Ruhe liest.
Gibt es bei Euch integrierte Gesamtschulen?
Hört sich an, als wäre sowas genau richtig für Deinen Sohn.
Grüsse
BiDi
Hallo,
was möchte denn dein Sohn? Will er aufs Gymnasium gehen?
Ich kenne Kinder, für die dieser Wunsch durchaus eine Motivation war, sich anzustrengen. Wenn er das gar nicht möchte, wirds schwierig.
Bei manchen Kindern machts aber auch erst später "click", die Tochter von Bekannten hat sich im Gymnasium sogar eher verbessert.
Hast du mal versucht herauszufinden, warum er Mathe nicht mag? Meistens liegts ja daran, wenn man Schwierigkeiten hatte, was zu verstehen und sich Misserfolge einstellen, erlahmt das Interresse rapide, (man glaubt sich selbst dann gern, das die 3 genügt) während Erfolgserlebnisse und das Gefühl, etwas gut zu können, der beste Ansporn sind.
Leider ist das irgendwie ein Teufelskreis, Erfolge stellen sich halt erst durch intensiveres Üben ein...(wozu man ja dann keine Lust mehr hat)
Manchmal ists aber auch die Lehrerin bzw. die Art des Unterrichts, welche nicht gerade sein Interresse an Mathe fördert. Meine Tochter hatte letztes Jahr auch so ein Exemplar erwischt, die hat den Stoff einfach so durchgezogen und hat es nicht verstanden ihn den Kinder auch begreiflich zu machen. Auf Nachfragen von Kindern, die etwas nicht begriffen hatte, wurde herablassend reagiert. Irgendwann traute sich kaum einer noch, was zu fragen. Meine Tochter hat zum Glück ihre gute Note behalten (mit viel Mühe), aber ich weiß von vielen die sich in dem Jahr verschlechtert hatten.
Letztendlich musst du etwas finden, womit du deinem Sohn Mathe schmackhaft machen kannst.
Es gibt ja durchaus recht nette Möglichkeiten, unsere Jüngere macht z.B. recht gern auf dem DS ihr Mathetraining mit "Prof. Kageyama", für den PC haben wir noch "2weistein - Das Geheimniss des roten Drachen".
Vielleicht findest du auch was Interressantes zum Lesen, geschichtliches Hintergrundwissen, Persönlichkeiten und Entdeckungen im mathematischen Bereich. Sozusagen eine Annäherung zum Thema von einer ganz anderen Seite und erstmal ohne Rechnen. (dies hat bei mir damals in Musik funktioniert...)
Am wichtigsten ist es jedoch das dein Sohn den Willen hat bzw. erlangt, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Auch Eigenschaften wie Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind wichtig (sollte man in jeder Beziehung fördern). Finde ich fast noch wichtiger als die Noten. Ein Kind, wo Mama immer rennt und macht und ständig anschubst , lässt sich lieber in die "Hängematte" fallen, als Eigeninitiative zu entwickeln. (will dies dir ja nicht unterstellen, war jetzt eher mal ne allgemeine Anmerkung)
Und nein, ich mache auch keine Anmerkung zum Thema Realschule. Ich kann dich schon verstehen. Ich sehe meine Große auch lieber auf dem Gymnasium....
Außerdem kennst du ja DEIN Kind besser, als wir hier.
Du kannst dich auch mal erkundigen bei den infrage kommenden Gymnasien in eurer Umgebung, ob die sogenannte Vorkurse anbieten...
Bei uns gibts ein Gymnasium, das für Kinder der 4. Kl., welche aufs Gymnasium gehen möchten, solche Kurse veranstaltet. Die Kinder lernen dann schon mal die Unterrichtsmethoden an so einer Schule kennen und können sich dann besser darauf einstellen. Der Kurs findet dann eimal wöchentlich am Nachmittag statt. Unterrichtet wird in den Fächern Deutsch Englisch und Mathematik. Unsere Tochter wird auf jeden Fall an diesem Kurs teilnehmen.
LG und viel Glück
cornichon
hallo,
ich selbst habe die erfahrung gemacht, das gerade kinder die sich schon in der grundschule ein wenig schlecht tun das gymnasium auf keinen fall packen.
bei uns sind damals die besten! grundschüler in der 6. und 7. klasse gegangen!
habt ihr keine gesamtschule bei euch in der nähe, er könnte dort leistungskurse in sprachen belegen und grundkurse in mathe! vielleicht bringt er dort die entwicklung die gewünscht ist und schafft das abitur!
Hallo snowwhite! Ich würde ihn auf`s Gymnasium schicken.Hört sich doch alles sehr gut an. In die Zukunft gucken kann sowieso keiner, da kann es auf jeder Schule Schwierigkeiten geben. Meine Zwillinge sind beide auf einem G8 Gymnasium, inzwischen 6, Klasse. Mein eines Kind hatte eine klare Gymempfehlung, nur einsen und zweien, meiner anderer hatte eine Realempfehlung, war sehr verspielt und schusselig. Wir haben es riskiert und beide hingeschickt. Und siehe da .... meine Realkind ist inzwischen besser als sein Bruder. Er geht total gerne hin, hat super Lehrer und auch Mathe ist kein Problem mehr. Also, nur Mut ...! Gruß Hilde