Hallo zusammen,
mein Sohn (wird im November 7) ist Anfang August eingeschult worden und verhält sich seitdem zu Hause total verändert. Bisher war er (auch im Kiga, bei Großeltern etc.) meist freundlich und gut gelaunt und oft ziemlich witzig. Wenn er wütend wurde (meist, weil man ihn - oft auch nur scheinbar - nicht verstanden hat). Aber dann ist er in sein Zimmer oder hat sich sonstwo zurückgezogen und nach kurzer Zeit war er wieder der Alte. Er wollte sich auch oft von alleine vertragen oder hat Versuche unsererseits akzeptiert.
In der Schule läuft es ganz gut - Unterricht ist kein Problem, auf dem Schulhof muß er sich wohl noch orientieren und steht immer mal wieder alleine. Aber auf Nachfrage sagte er, das sei OK. Er geht bis 15 Uhr in die Ganztagsbetreuung, die kannte er schon, weil seine große Schwester da ist. Dort ist er gerne.
Zu Hause ist jetzt aber wie ausgewechselt. Er beginnt sofort zu schreien, wenn wir irgendetwas sagen, nicht verstehen, oder nachfragen oder nicht sofort machen, was er sagt. Dann schreit er wie gesagt, tritt und schlägt auch oft. Wenn er tobt, ist er viel rabiater als früher (und dabei habe ich schon abgerechnet, daß Jungs halt meist wilder sind), und tut häufig seiner kleinen Schwester (2) dabei weh- aber er entschuldigt sich nicht und fängt sofort an zu schreien. Er vermeidet Körperkontakt mit uns (bisher war er ziemlich verschmust). Zusätzlich motzt er nur noch herum und meint, die Welt hätte sich gegen ihn verschworen. Argumenten ist er dann nicht zugänglich - und auch, wenn man dann in einer ruhigeren Minute das thema anspricht, ist er sofort wieder auf 180.
Ich merke jetzt immer schon sobald er loslegt mit dem Gemotze, daß mein Adrnalin auf 280 ist und ich ihm am liebsten eine kleben möchte, so agressiv macht mich das. Zwar lebe ich diesen "Wunsch" nicht aus , aber natürlich schreien wir dann vielfach zurück, was die Situation aber auch nicht besser macht. Einfach machen lassen können wir ihn aber auch nicht, denn das kriegen die beiden anderen (9 und 2) mit, denn die kriegen ja auch Ärger, wenn sie sich entsprechend verhalten.
Kennt ihr das auch und / oder habt Tips, wie wir Luft aus der Sache nehmen könne?
Danke
turbolotta
Sohn verändert seit Einschulung
Hallo Turbolotta,
oja...das kenne ich zu gut. Nun geht meine Tochter in die zweite Klasse und ich habe mir vorgenommen, gelassener zu reagieren.
Ich denke dein Sohn versucht sich gerade mit der neuen Situation zu arrangieren. Das braucht seine Zeit.
Da man in der Schule viel und still sitzen muss, kann es sein, dass ihm ein Ausgleich fehlt? Bewegung wirkt da wahre Wunder. Lass ihn immer aureichend toben.
Seit ca. 2 Wochen haben wir ein Trampolin im Zimmer meiner Tochter. Das hilft ihr ganz gut ihren Frust abzubauen. Vielleicht eine Idee?
LG und gute Nerven
Barbarelle
Hallo,
ich habe leider keinen Tip für Dich aber meiner Tochter ist genauso. Vor 14 Tagen ist sie eingeschult worden und aus meinem kleinen,verschmusten, höflichen Mädel ist eine ständig wütende, schreiende, ständig angenervte, körperkontaktmeidende Ziege geworden.
Keine Ahnung was los ist, ich hoffe es geht wieder vorbei. Samstag hättest Du das hier mal erleben müssen. Ich dachte gleich ruft einer der Nachbarn die Polizei weil sie meinen wir bringen hier das Kind um die Ecke. #
LG dore
Das kenne ich ja live und in Farbe *g*, Laura ist momentan auch etwas schräg drauf, wurde auch Anfang September eingeschult.
Viel schlimmer als das Gezicke und Gemotze finde ich allerdings, daß das Kind seither nicht mehr still sitzen kann und ununterbrochen redet und alles, aber auch wirklich alles mit "WARUM?" hinterfragt wird. Oder Fragen kommen, wie lang ist es noch bis das und das passiert, Laura noch 2 Stunden, wie lang sind zwei Stunden? *aaaaaaargh* Was will sie hören?
Ich denke, daß wird sich mit der Zeit wieder geben und ist nur eine Phase (laßt es uns hoffen), aber eigentlich kann es ja nur besser werden, oder gehen die kleinen Zicken vorher ohne Zögern in die Pubertät über?
Lg,
Mimi
hallöchen und gutenmorgen!
das kenn ich auch zu gut!
nur, gott sei dank, ist unser nicht zornig oder brüllt rum, oder so. was mir bei unserem aufgefallen ist, ist, das er keine minute mehr still sitzen kann. sabbelt ununterbrochen, singt und und und. seit er in der schule ist (seit anfang august) habe ich ihn keine minute am tag mehr ruhig erlebt. das was sie in der schule sitzen müssen, lässt er zu hause raus. aber und das weiss ich zu schätzen, er weiss wann er, wenn auch für kurze zeit, sich zusammenreissen muss. nämlich im unterricht und bei den hausaufgaben. denn, ist er zappelig und konzentriert sich nicht, dauern die HA`s einfach mal ne halbe std länger und das will er ja nun auch nicht. und er weiss, dass nach dem unterricht ne pause folgt wo er sich bewegen kann.
aber dieses rumgehampel.....
habe ihm schon "angedroht" mit ihm JEDEN tag auf den sportplatz zu fahren und ihn dort 3!!!! runden um den platz zu jagen....
was meinte er dazu...?:
C O O L !!!!!
könn wir gleich los?
ja, und ich dann los. ich aufm fahrrad und er hinterher. eine runde hat gereicht...
ich glaube dass sich das alles wieder gibt. das ist ne eingewöhnung/umgewöhnung. im kiga konnten sie sich ja auch bewegen wann sie wollten. vllt ist es un da einfach nicht so aufgefallen. weil sich der drang sich zu bewegen auf einen ganzen tag verteilt hat. und jetzt kommen die schulstd dazwischen, bei unsrem immerhin 4, wo sie still sitzen und sich konzentrieren müssen.
ja, und die werden halt hinten dran gehängt um sich abzureagieren.
lg julia
Ich kenne das ein wenig anders von meiner Tochter. Sie war dann auch "aggressiv" und zicktig. Das hat sich nach einer Weile gelegt. mein Sohn, wird auch im Nov. 7, hat es immer ein wenig leichter, da er ja schon das 2.Kind ist und nun wieder bei seiner Schwester ist(er hat gelitten, als sie eingeschult wurde und er noch im Kiga war obwohl er Freunde hat).
Ich glaube, er braucht einfach Zeit für die Umstellung, mein Sohn braucht hin und wieder auch ein wenig mehr Zeit für neue Situationen. Das Stillsitzen ist auch eine Hrausforderung, gerade für aktive Kinder. Da er offensichtlich nicht unterfordert ist, macht euch nicht zuviel Sorgen. Geht er schon in einen Sportverein, wenn nicht, wäre das eine Möglichkeit "Dampf abzulassen"? Hat er schon 1-2 Kinder in der Schle, die er mag und die Ihr mal einladen könnt?
Dann würde ich ihn mal in einem zur Seite nehmen und versuchen mit ihm zu reden, fragen, warum er so aggressiv ist. Natürlich müsst ihr aber weiterhin auf sein Verhalten reagieren.
Wie geasgt, bei meiner Tochter hat sich das vorpubertäre Verhalten wieder gelegt.
"in einem ruhigen Augenblick" wollte ich schreiben