Hallo erstmal und eine Kaffee für euch.
Ich komme grad von der Schule. Mein erstes Elterngespräch hat stattgefunden.
Meine Tochter geht seit September in die Schule und ist in Deutsch so wie in Mathe ziemlich weit. Sie langweilt sich und beschäftigt sich mit anderen Sachen.
In Deutsch wird sie nicht mehr mit der Fiebel arbeiten, sondern extra Förderaufgaben bekommen. Genau so in Mathe, dass sie andere Aufgaben bekommen wird.
Ich sollte mich mal in der Kita "Einsteinchen" erkundigen, (ist eine Kita für begabte Kinder mit Nachmittagsangeboten für begabte Schulkinder)ob es da nicht Möglichkeiten gibt.
Nun war ich da und die Leiterin meinte, sie bietet uns 2 Schnuppernachmittage an, aber sie wüde meinen, meine Tochter sollte in die 2. Klasse springen.
Sie schaut es sich jedoch erstmal an und sagt mir dann ihre Meinung, ob ich vielleicht nach einen Probemonat nach den Weihnachtsferien fragen sollte.
Ansonsten gäbe es evtl noch die Möglichkeit sie umzuschulen, in eine Schule mit Flexklassen.
Jetzt bin ich völlig durcheinander und weiß nicht, was ich machen soll, vor allem, was das beste für meine Tochter ist. Ich möchte, dass sie in dem gefördert wird, was sie kann, aber nicht überfordert wird.
Die Lehrerin meinte, dass sie in der 2. Klasse evtl Probleme hätte, wegen der Schreibschrift. Diese will sie jetzt schon immer schreiben und bringt es mit der Druckschrift durcheinander. Sie soll erstmal nur Druckschrift schreiben. Außerdem kann sie minus noch nicht rechnen. Im Zahlenbereich an sich ist sie weiter, als sie jetzt sein sollte und auch im plus rechnen.
Ach mensch, ich weiß doch auch nicht.
Vielleicht hat jemand von euch ähnliches erlebt und kann mir ein paar Tips geben. Bin um jede Antwort dankbar
LG Tweety25883
Kind ist unterfordert und ich grad überfordert...was soll ich tun???
Hallo!
Aus meiner Erfahrung: Springen funktioniert in der Regel nur dann gut, wenn die Kinder extrem weiter sind - nicht, wenn sie nur in einigen Bereichen mehr können als andere!!! Und das kann die Leiterin einer Einrichtung, die euer Kind nicht kennt, sondern nur einmal mit euch gesprochen hat, in keinster Weise beurteilen! Da hat sie ihre Kompetenzen bei weitem überschritten!
Um jetzt zu springen, müsste dein Kind im Zahlenraum bis 20 auf jeden Fall sicher addieren und subtrahieren können (ohne Anschauungsmittel!) und einen sehr guten Überblick im ZR bis 100 haben. Teilweise haben 2. Klassen inzwischen auch schon mit dem 1x1 begonnen.
In Deutsch müsste sie recht flüssig Texte lesen können und die Schreibschrift am besten schon beherrschen (oder zumindest die Druckschrift mit Groß- und Kleinbuchstaben sehr sicher).
Klar, man kann noch einiges zu Hause nacharbeiten, aber wenn diese Voraussetzungen alle nicht gegeben sind, wird das Springen zum riesengroßen Stress!
Ich finde die Möglichkeit einer Flexklasse in solchen Fällen ideal! Dort würde sie automatisch gefördert und gefordert und käme evtl. ohne "Springen" nächsten Sommer in die 3. Klasse. Sie könnte das, was sie kann, in der 2. Klasse mitmachen, das, was sie noch nicht kann, in der 1. Klasse lernen - perfekt!
Zusätzliches Fördern im normalen Klassenverband in der 1. Klasse ist extrem schwierig und nur bis zu einem bestimmten Grad möglich. Die Lehrerin kann dem Kind Material geben, aber sie kann sich z.B. nicht mit ihm hinsetzen und Schreibschrift üben. Denn es gibt mit Sicherheit einige Kinder, die im normalen "1. Schj-Stoff" genug Unterstützung brauchen - und zerteilen kann sich ein Lehrer leider nicht....
Gruß, Lena
Das ist es ja. Mathe kann sie locker im 20er Bereicht addieren, sogar noch drüber. Das subtrahieren sieht da eher anders aus.
Lesen kann sie flüssig und die Druckschrieft in groß und klein.
Die Lehrerin gibt ihr schon extra Aufgaben, da die alles andere schon kann und laut Lererin wird meine Tochter gar nicht weiter mit der Fiebel arbeiten.
Sie und noch ein Junge sind auch die einzigen, die soweit sind. Genau das, was du schreibst über die Flexklasse denke ich auch, aber wie bekomme ich jetzt raus, ob es auch für sie passen würde? Sie tut sich nämlich mit Veränderungen in manchen Sachen schwer.
Oh weih, ich hab tausend Fragezeichen im Kopf
Hallo,
das gleiche Problem haben wir auch...
Unser großes Gespräch ist jetzt am kommenden Dienstig...
mit der Klassenlehrerin ,dem Direktor u. der Grundschulkoordinatorin.
Wir machen es uns nicht leicht ...ich finde es eine sehr sehr schwierige Situation/Entscheidung.
Die Klassenlehrerin UND auch die Mathelehrerin sprachen uns schon ca. 4 Wo nach d.Einschulung diesbezügl. an ...
Luca kann schon recht gut 2.-3. Lesestufe fliessend lesen ...wir machen zu Hause Schreibschrift(in Absprache mit d. Klassenlehrerin) ...da sind wir fast alle Buchstaben schon durch ...
Luca hat für Mathe spezielle Übungshefte bekommen...
er rechnet jetzt im 100er Bereich ...gestern war ne Aufgabe mit Vorgänger/Nachfolger einer best. Zahl bestimmen...
Die Aufgaben im Mathe sind schon recht anspruchsvoll...
ABER ...unsere Bedenken sind halt auch das junge Alter,denn Luca wird erst Ende März 7 ...die Kids in der 2.Klasse sind ihm sicher überlegen...
Wir wollen Luca auch auf keinen Fall überfordern...deshalb tun wir uns echt schwer.
Ich muss dazu sagen,dass die Klasse jetzt nur 16 Kids
hat ...somit hat d.Lehrerin eigentl. auch genug Zeit
Luca entsprechende Aufgaben zu geben...
Am Di weiss ich mehr.
Falls er in d.2. Klasse springt ...würde es erst einmal 4 Wo zur Probe sein...
Auf jeden Fall entscheidet Luca mit ...wenn er es dann
nicht möchte ,dann bleibt alles wie es ist ...
Würde mich freuen,wenn Du berichtest wie es
bei Euch weiter geht ,das interessiert mich sehr.
LG Kerstin
Genau das hat ja die Leiterin der Kita vorgeschlagen. Einen Probemonat und zwar der Januar.
Ich mach es mir auch nicht leicht. Hab grad ihren Papa angerufen, aber das einzige, was er gesagt hat:
Das ist ja das was Muttern (also seine) gesagt hat. Sie soll nicht so viel machen.
Toll, nehm ich die die Bücher weg, nimmt sie sich die Milchbutte oder die Brotpackung zum lesen.
Ich kann ihr doch nicht irgendwas verbieten, was sie von sich aus möchte.
In der Klasse meiner Tochter sind 24 Schüler, daher kann die Lehrerin sich nicht sooo viel auf einzelne Schüler konzentrieren.
Meine Tochter kann fließend lesen, in Druckschrift schreiben (groß und klein). Zahlen lesen keine ahnung, bis 100 auf jeden Fall, addieren auch zienlich hoch, mit dem subtrahieren hat sie ihre Probleme, aber wenn sie einmal weiß, wie es geht, ist es kein Ding mehr.
Meine Maus wird auch erst im April 7 Jahre.
Oh weih, ich werd wohl noch eine Weile darüber grübeln müssen. Es soll ja auch die richtige Entscheidung fürs Kind getroffen werden.
LG Marlene
Hallo,
mein Sohn (7, Erstklässler) ist auch in bestimmten Bereichen in der Schule schon recht weit: Er kann 2.-3. Lesestufe gut lesen, rechnet mit Zahlen auch im höheren Bereich.
Anfangs hat er immer über Langeweile in der Schule geklagt, was aber auch daran lag, dass er zum einen mit den anderen Kinder gemeinsam etwas machen wollte, zum anderen aber die Sachen eben zu einfach fand. Inzwischen hat die Lehrerin eine ganz gute Lösung bekommen: In der Schule macht er schon meist zusammen mit den anderen Sachen, für zu Hause bekommt er aber Extra-Aufgaben, bei denen er auch spürt, wo seine Grenzen sind.
Eine Flexklasse wäre wahrscheinlich gut für meinen Sohn, an ein Überspringen der 1. Klasse habe ich aber bislang nicht gedacht - wenn mein Sohn etwas nicht kann, zieht er sich schnell zurück, grob und auch feinmotorisch gibt es sicherlich Kinder, die weiter sind. Und wenn man genauer hinschaut, merkt man auch, dass er nicht so weit den anderen voraus ist, wie er selbst manchmal glaubt: Beim Schreiben muss er genauso üben wie die anderen, beim Rechnen fällt ihm das Subtrahieren schon noch schwer. Und wenn ich ihn mit Zweitklässlern vergleiche, dann sehe ich da schon noch Unterschiede in der emotionalen Entwicklung (Umgang mit Frust, Konfliktfähigkeit etc.)
Einen definitiven Rat kann ich Dir also nicht geben; aus dem Bauch heraus würde ich dazu tendieren, es bei Deiner Tochter mit den Zusatzangeboten aus dem Kindergarten zu versuchen.
LG
Anja
Hallo!
Mein Sohn geht auch in die 1. Klasse.
Als es eingeschult worden ist, konnte er bereits seit Monaten lesen, rechnen usw.
Bereits am 2. Schulteg (trotz meiner Angst vor Unterforderung) hat seine Lehrerin und Hortnerin (von Beruf ebenso Lehrerin) festgestellt, dass er weiter ist, als alle anderen.
Wir hatten paar kurze Gespräche darüber, was wir nun machen möchten.
Übrigens geht er in eine Flexklasse.
Bei uns ist es so, dass sowieso jedes Kind in eigenem Tempo arbeitet und so war es mit Niklas. In DEutsch und in Mathe haben die Kinder in der 1. Klasse 6 Hefte(Bücher).
Er durfte von Anfang an mehr machen, wurde getestet und getestet, Laube Test gemacht. Die Lehrerin wollte sehen, WO man mit ihm anfangen soll.
Nun macht er in Mathe und Deutsch jeweils den 5. Heft, weil er mit den anderen fertig ist.
Er wurde in Förderkurs für schlaue Füchse in Mathe geschickt, wo nur die pfifigsten Zweitis sind.
Die Lehrerin sagte vor 1 Monat, dass er Ende November den Stoff der 2. Klasse in Mathe erreicht und in Dezember wird er in Deutsch soweit sein.
Sie haben ihm aber die Grundlagen der 1.Klasse beigebracht.
Ich muß aber sagen, dass die Lehrer sich toll kümmern, die Hortnerinen sind, wie gesagt, selbst Lehrer und alle Kinder dürfen nach eigenem Tempo arbeiten.
Niklas hat einen Wochenplan, darf alleine arbeiten.
Zu Euch:
Ich hatte das Problem nicht, enscheiden zu müssen - springen oder nicht. Er hat ALLES gemacht, was die Kinder sonst in einem Schuljahr machen müssen und er muß weitere Hefte bekommen...und es ist nun mal die 2. Klasse....
Kinder lässt man springen, wenn sie in allen Bereichen stark sind und wenn du schreibst, dass DEine Tochter nicht Minus und Plus rechnen kann....
Warte es ab, vielleicht könnt ihr es so machen, wie es bei uns gemacht wird?
Eo.
für deine Antwort.
Ich ärger mich darüber, dass ich sie nichtt auf der Schule mit den Flexklassen eingeschult habe.
Plus rechnen kann sie, beim minus hat sie ihre Probleme, aber wenn sie erstmal versteht, wie es funktionier, dann geht alles andere von selbst.
Wie ich es mitbekommen habe, ist außer meiner Tochter noch ein Junge, der andere Aufgaben bekommt.
Im Moment tendiere ich dazu, sie umzuschulen in die andere Schule. Es ist aber echt nicht einfach, eine solche Entscheidung zu treffen.
So, wie es bei euch gemacht wird, wird es auf dieser Schule nicht gehen. Wenn sie andere Hefte bekommen würde, müssten die der 2. Klasse gekauft werden und was macht sie dann, wenn sie in die 2. kommt???
Ich glaub, ich muss nochmal mit der Lehrerin reden.
LG
Hi Tweety,
was will dein Kind? Weisst du es ist doch immer so, dass die 1. Klasse recht unhomogen ist. Bei uns konnten von 22 Kindern, 4 flüssig Lesen und 2 davon waren in Mathe topfit. Ein Grossteil konnte schon Buchstaben, andere Kinder wiederum fingen bei null an.
Ohne irgendwelche "Extrawürste" haben sich die 2 sehr fitten Kinder in die Klassengemeinschaft eingefügt und fühlen sich wohl. -Vor allem: Sie sind Klassenbeste und das tut ihrem Selbstbewusstsein gut.
Obwohl die Eltern drauf hingewiesen wurden, dass es die Möglichkeit des Klassensprungs gibt für die beiden, wollten es die Eltern nicht.
Hinterfrage mal genau, ob sie sich tatsächlich sooooo sehr langweilt, oder ob es andere Gründe gibt.
LG
Barbarelle
Lass sie springen. Die Scheibschrift wird sie schnell lernen.
Gruß
manavgat