Hallo Ihr Lieben,
ich brauche dringend Eure Meinung zu diesem Problem:
Mein Sohn ( 8 ), hat schon seit längerer Zeit psychische Probleme. Vor ca 1 1/2 hatte er Panikattacken und verschiedene Ängste , er hatte panische Angst brechen zu müssen und glaubte auch ständig, das dies passieren würde . Seit er 4 ist ,bin ich mit ihm in Behandlung , allerdings ohne Erfolg...
Wir haben einmal den Therapeuten gewechselt , da der erste Therapeut ihm mit 5 Jahren schon nach kurzer Zeit Antidepressiva verschreiben wollte
. Ich wollte mir unbedingt eine zweite Meinung einholen und ging zu einem anderen Psychologen , dieser konnte uns zwar nicht aufnehmen, aber machte eine Diagnostik , wonach er mein Sohn nicht medikamentös behandeln würde . Er überwies uns zu einer anderen Pscholgin, bei der er nun seit zwei Jahren behandelt wird.
Sie spielen da allerdings ausschliesslich Computer , deswegen geht er natürlich gerne hin. Ich glaube allerdings nicht , dass das helfen kann und wir fühlen uns da nicht mehr ernst genommen
.
Seit einem Jahr will er sich umbringen. Er kündigt dies ständig an , unter Tränen sagt er uns dass er nunmal nicht mehr leben will und das wir das einfach nicht verstehen können. Er sagt er wisse nicht wer er ist und fühle sich einfach nicht . Er hält dies nicht mehr aus und passen nicht in dieses Leben.
Nachdem er dies mehrfach angekündigt hatte , hat er jetzt auch tatächlich versucht. Er hat sich in den Finger geschnitten , nachdem er zuvor versucht hatte die Kehle zu durchschneiden.
Wir waren sehr erchrocken und haben natürlich auch mit seiner Psycholgin darüber gesprochen ( habe direkt angerufen ) sie hält ihn aber nicht für suizid gefährdet. Sie kennt ja eigentlich auch nicht , da er da immer nur Computer spielt...
Er hat nun angekündigt es wieder zu tun , wir könnten dies nicht verhindern sagt er. Heute hat er sich nun das Gesicht zerkratzt. Er sagte auch wieder , dass er sich umbringen will. Wir wollten, dass hatten wir vor Weihnachten schon besprochen , nach den Feiertagen , also morgen in der Kinder- und Jugendpsychatrie anrufen und das Problem schildern. Wir glauben , dass es möglich dein könnte , dass er direkt bleiben muss, und das wollten wir ihm über die Feiertage nicht antun.
Was würdet ihr denn bloss tun..? Ich kann ihm einfach nicht helfen ich habe soviel versucht , nehme mir soviel Zeit für ihn, bin für ihn da...
Ich habe das Gefühl , dass ich ihm einfach nicht mehr helfen kann, und ich kann auch nicht mehr ich bin am Ende meiner Kräfte .
Meint ihr dass sie ihn da direkt aufnehmen ? Ich werde mich auf keinen Fall abwimmeln lassen, meiner Meinung nach braucht er dringend Hilfe und ist total verzweifelt....
Ich habe auch schon öfter darüber hier berichtet.
Vielleicht kennt sich ja jemand ein wenig in dem Breich aus.
Ich freu mich über Eure Ratschläge Tipps und Hilfe!
Danke Euch
-liche Grüße
Cynthia
Mein Sohn möchte nicht mehr leben
Ich nochmal.... es solle natürlich kein lächelndes Gesicht bei er Threaderöffnung sein , sonder ein trauriges ....
Peinlich, peinlich...
Hallo Cynthia,
ich würde Dir auch dringendst empfehlen, das ihr euch an die Kinder und Jugenpsychiatrische Einrichtung wendet, denn ich würde mich a) auch nicht wirklich ernstgenommen fühlen und b) ist doch wirklich etwas los, der Junge muss ernstgenommen werden!
Es kann wirklich gut sein, das er dort dann gleich aufgenommen wird, ich würde definitiv diesen Weg gehen!
Ich wünsche euch alles liebe und gute auf eurem Weg!
LG mini-bibo
Hi,
vielen Dank. Ich wollte einfach gerne eine Einschätzung anderer hören. Mache mir bloß Sorgen ,ob er stationär dableiben muss ohne mich ....
Aber gehnen werden wir diesen Weg jetzt auf jeden Fall
Danke Dir
Lg Cynthia
Liebe Cynthia,
ich würde auch schnellstmöglich eine Kinder- und Jugendpsychiatrie aufsuchen. Und wenn nötig auch einer medikamentösen Behandlung zustimmen. Es gibt leider seltene Fälle, in denen Kinder tatsächlich bereits in diesem Alter Depressionen haben und dann finde ich es richtig und gut, den Vorschlägen der Ärzte zu folgen. Dein Sohn könnte sich dadurch erleichtert fühlen und aus dem schlimmsten Tief heraus kommen.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Claudia
Liebe Claudia,
mittlerweile denke ich auch , wenn ihm das hilft dann muss das eben sein. Vielleicht hat er tatsächlich Depressionen ....
Ich danke Dir.
Werde berichten , wie die Einrichtung morgen reagiert hat.
Lg Cynthia
Hallo !!!!!!!!!!!
Ich würde EUch auch raten in einer Jugend und Kinderklinik zu gehen..
Oder in ein Familienzentrum.. Sowas gibt es bei uns hier für Kinder mit auffälligkeiten..
Kann er denn gefühle zulassen oder auch zeigen..
Du beschreibst er würde unter Tränen sagen er würde sich umbringen weil er nicht weiß was er hier für ein leben haben soll.
Habt Ihr ihn mal auf das Asperger Syndrom untersuchen lassen ??
Natürich ist das nur eine kleiner anhaltspunkt und ich möchte mir hier nicht anmaßen eine Diagnose zu stellen, aber sprecht es doch einfach mal an in einer Sitzung.
Dies sind Kinder wo eine spezielle Begabung haben und selbst nicht wissen was mit Ihrem leben anfangen solle und keine Gefühle zeigen oder annehmen können .. Sie sind später auch seltener fähig ein eigenes leben führen zu können weil sie überfordert sind mit den ganzen Rechnungen und und ....
Ich drücke Euch jedenfalls ganz fest die Daumen das Euch rechtzeitig geholfen werden kann bevor Dein Sohn seine Drohung wahr macht..
Lg
Hallo,
Asperger stand auch mal irgendwann zwischen den tausend anderen Verdachtsdiagnosen im Raum getestet worden ist er aber nie.
Ich denke in der Einrichtung werden die das doch bestimmt testen . oder ? Falls nicht, werde ich da auf jeden fall noch mal drauf hinweisen.
Danke für den Tip
Lg
Liebe Cynthia,
ich kenne deine Probleme, mache das auch alles mit unserem Sohn (8) durch!
Ich denke auch immer mal wieder über Antidepressiva nach, aber bei Kindern in diesem Alter ist das schon ein Hammer.
Woher weißt du, dass er immer nur Computer spielt? Von deinem Sohn oder selbst von der Psychologin? Ist das eine ausgebildete Kinderpsychologin?
Wir hatten erst neulich eine ca. 2-wöchige Phase, die ich nur als schwarzes Loch bezeichnen kann. Durch eine Kleinigkeit ausgelöst, hat er sich dermaßen in ein Loch fallen lassen und diese Zeit hat unsere ganze Familie wieder mal auf den Kopf gestellt. Nach einer langen, sehr guten Phase kam eben diese Phase, die seinen Therapeuten eben nur ratlos ließ.
Die schlimmste Phase mit Selbstmordgedanken liegt bei uns ca. 2 Jahre zurück. Das war in einer Zeit, wo sich seine Probleme mit der Schule und in der Familie nicht mehr lösen liessen, er war immer verzweifelter. Daraufhin kam er in ambulante Therapie in der Klinik für Psychotherapie, wo er 4 Monate blieb. Diese Zeit hat uns allen geholfen, uns wieder zu sortieren und wieder neue Kraft zu schöpfen. Vor allem wir als Eltern sind hier immer wieder gefragt und brauchen viel Kraft.
In der letzten Zeit kam bei Machtkämpfen immer mal wieder der Gedanke, "ich will nicht mehr leben, ich bring mich um". Jedoch hatte ich hier den Eindruck, dass es als Machtmittel eingesetzt wird, das konnte ich wieder abwenden, da ich hier sehr gelassen reagiert habe und ihm sachlich die Auswirkungen eines Selbstmordversuchs geschildert habe...
Auch unser Sohn versucht alles, um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen, je mehr er bekommt, desto mehr verlangt er noch... er versucht, alle kleinen ENtscheidungen zu bestimmen, wenn man nicht aufpasst, erreicht er auch dieses durch seine impulsive, manchmal aggressive Art. Er ist sehr dominant und versucht eben, alles zu kontrollieren, denn auf ihn einstürmende Eindrücke verunsichern ihn, wenn er darauf nicht gefasst ist.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie würde ich in jedem Fall kontaktieren, das ist aber noch lange keine Einweisung!! Oft gibt es monatelange Wartezeiten für eine Aufnahme. Also zögere nicht, dort Kontakt aufzunehmen. Die Selbstmordgedanken könnten hier hilfreich sein, um schnell einen Platz zu bekommen (war bei uns auch so).
Wenn du noch Fragen hast, kannst Du mich auch gerne persönlich kontaktieren,
herzliche Grüsse
Gudrun
Hallo Gudrun,
vielen Dank für deine Antwort.
Es gibt glaube ich nicht viele Familien , die mit dieser Situation konfrontiert sind. Es ist nicht einfach und manchmal sehne ich mich nache einem " normalen " Familienalltag ohne diese bedrückenen Sorgen
Dass er nur Computer spielt weiss ich von seiner Psychologin und ihm selber. Sie ist Kinderpsychologin und meint sie arbeitet hauptsächlich über die Motivation des Kindes und deshalb darf das Kind sich aussuchen, was es spielen möchte.
Allerdings kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass sie das Kind überhaupt kennenlernt , wenn sie so wenig im tatsächlichen Kontakt mit ihm steht. Wenn mein Sohn Computer spielt ist er absolut versunken, da kann ich nicht mal wirklich ansprechen.
Was es denn bei Euch diagnostiziert worden? Wie lange hat es bis zur Aufnahme gedauert, nachdem ihr Euch da gemeldet habt?
Bin schon ein wenig unruhig wegen morgen....
Wie hat denn die Schule reagiert, als er 4 Monate weg war?
Ich habe immer da Gefühl, dass einen da keiner ernst nimmt. Ausserdem mache ich mir Gedanken wie die anderen Kinder damit umgehen, hoffentlich maht ihn das nicht noch mehr zum Aussenseiter.
Wie habt ihr die Situation denn damals in der Klinik geschildert?
Freu mich sehr, dass Du geantwortest hast. es tut gut, wenn man sih austauschen kann,
Danke sehr
Ich glaube nicht, dass Du hier wirklich kompetente Ratschläge finden wirst außer unverzüglich fachliche Hilfe (evtl. sogar Klinik?) aufzusuchen.
Eventuell musst Du Dich auch mit dem Gedanken anfreunden, dass er Medikamente braucht. Aber auch dass muss ein Fachmann klären.
Was Du schreibst sprengt jeden nomalen Rahmen. Das überfordert jeden.
Mangels Vertrauen solltest Du aber den Therapeuten wechseln. Auf jeden Fall solltest Du eine Zweit- oder sogar Drittmeinung einholen.
Hallo,
ruft auf jeden Fall dort an! Das hättet ihr schon nach dem ersten Vorfall tun sollen...je eher desto besser.
lg
Andrea
er muß in die Jugend und Kinderpsychatrie stationär....
Hallo,
sofort in die Kinder und Jugendpsychatrie! Außerdem solltet ihr die Psychologin wechseln. Dies hättet ihr eigentlich schon längst tun sollen, da euch bekannt ist, dass die Dame ihn nicht psychologisch betreut, sondern nur mit ihm die Zeit absitzt!
Liebe Grüße shalom